Stimmen nach zwei Wertungsdurchgängen
Athleten ziehen Zwischenbilanz zur Halbzeit der Skiflug WM und sind begeistert von der Stimmung an der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf
Platz 2: Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) „Das waren zwei schöne Sprünge. Es macht einfach Spaß hier. Fliegen ist nochmal was Besonderes, ein besonderer Kitzel. Bei dem leichten Schneefall und dem Superpublikum haben wir eine echt schöne Kulisse. Was die Weltmeisterschaft angeht, ist alles offen. Es ist wie bei der Tournee, vier Entscheidungen und wir sind erst bei der Hälfte.“
Platz 8: Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) „Das waren hier schöne Flüge, obwohl es nicht einfach war von den Bedingungen her. Vor allem Richard Freitag ist gut geflogen. Das ist ein geiles Gefühl, wenn man da oben steht und man hört die vielen Leute. Da brauchst du gar nichts sehen, du hörst sehr gut, wenn einer über zweihundert Meter geflogen ist. Da schreien sie da unten.“
Platz 12: Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) „Natürlich bin ich nicht zufrieden, der erste war echt okay, beim zweiten habe ich ein Eck reingebracht. Insgesamt kann ich aber froh sein, weil ich auch hätte abschmieren und auf die Waffel fallen können. Man muss nicht jeden Tage zweihundert Meter springen.“
Platz 19: Stephan Leyhe (SC Willingen) „Der erste Sprung war durchgefahren, aber der zweite war okay. Mein Ziel ist, morgen die 200 Meter knacken und im Mannschaftswettbewerb dabei zu sein. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu erleben, ist eine besondere ultraseltene Chance und darum umso cooler.“
Platz 4: Stefan Kraft (Österreich): „Der zweite Sprung war etwas besser. Ich fühle mich Stück für Stück wohler auf dieser Schanze. Kamil Stoch war besser als ich, das war ihn für eine starke Ansage. Aber mich irritiert das nicht. Ein paar Meter im Skifliegen sind eher unbedeutend. Die kannst du schnell aufholen, wenn du alles richtig machst. Ich hoffe, ich kann in einem der nächsten Sprünge eine Rakete starten. Es ist gut, dass mein Selbstvertrauen da ist."