Kraft holt seinen 60. Weltcup-Sieg
Die deutschen Skiflieger spielten beim zweiten Einzelwettkampf keine Rolle (English version following the German text)

„Mal schauen, ob wir ihn bis morgen hinkriegen“, hatte Nationalcoach Stefan Horngacher gestern über Karl Geiger nach dessen total verpatzten Auftritt an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze gesagt. Da war der Oberstdorfer in der Qualifikation gescheitert. Beim zweiten Einzelwettkampf ging es schon besser und nach der Qualifikation, mit der er die 200-Meter-Marke geknackt hatte, konnte der Lokalmatador wieder mal ein wenig lächeln. Die ganz dicke Freundschaft hat der 31-Jährige mit seiner Heimschanze aber auch bei diesem Skifliegen nicht geschlossen. Am Ende sprang für ihn der vorletzte Rang heraus.

Stefan Kraft (AUT) holte sich mit Flügen auf 224 und 217 Meter seinen 60. Weltcupsieg. Eine tolle Flugshow lieferte Peter Prevc am Ende seiner Karriere. Bei seinen beiden letzten Flügen in Oberstdorf kam er auf Weiten von 223,5 und 224 Metern und segelte damit zum zweiten Mal auf den zweiten Platz. Ryoyu Kobayashi (JPN) war am zweiten Einzel-Wettkampftag endlich aus seiner bleiernden Müdigkeit erwacht, über die er die letzten Tage schwer klagte. Weiten von 224 und 215 Meter trugen ihn auf den dritten Rang.

Andreas Wellinger war mit Rang 7 (221,5 m und 213,5 m) erneut bester Deutscher. Allerdings hatte sich der Mann aus Ruhpolding nach dem bisherigen Stand im Weltcup vom Skifliegen in Oberstdorf mehr versprochen. Mit der Leistung der übrigen Deutschen haderte der Bundestrainer. Pius Paschke wurde 17. und Philipp Raimund musste sich mit Platz 26 begnügen. Für Stephan Leyhe war bereits in der Qualifikation Schluss.

Insgesamt verfolgten an drei Tagen 30 000 begeisterte Zuschauer die Wettbewerbe, die die Organisatoren angesichts des schlechten Wetters im Vorfeld des Weltcup-Wochenende vor eine Riesenaufgabe gestellt hatten. Für die Arbeit der 750 freiwilligen Helfer gab es von allen Seiten viel Lob. Ein Wiedersehen an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze wird es schon in der kommenden Saison geben, denn 2025 soll erneut ein Weltcup in Skifliegen stattfinden. 2026 ist Oberstdorf dann zum siebten Mal Austragungsort der Skiflug-WM.

English version:

Stefan Kraft takes his 60th World Cup victory

The German ski flyers played no part in the second individual competition

"Let's see if we can get him right by tomorrow," national coach Stefan Horngacher said yesterday about Karl Geiger after his totally botched performance on the Heini-Klopfer-skiflying hill. The man from Oberstdorf had failed to qualify. Things went better in the second individual competition and after the qualification, in which he cracked the 200 metre mark, the local hero was able to smile a little again. However, the 31-year-old didn't make friends with his home hill at this ski flying event either. In the end, he finished in penultimate place.

Stefan Kraft (AUT) claimed his 60th World Cup victory with flights of 224 and 217 metres. Peter Prevc put on a great flying show at the end of his career. In his last two flights in Oberstdorf, he reached distances of 223.5 and 224 metres and soared to second place for the second time. Ryoyu Kobayashi (JPN) finally woke up from the fatigue he had been complaining about for the last few days on the second day of the individual competition. Jumps of 224 and 215 metres took him to third place.

Andreas Wellinger was again the best German with 7th place (221.5 m and 213.5 m). However, the man from Ruhpolding had expected more from ski flying in Oberstdorf based on his performance in the World Cup so far. The national coach was unhappy with the performance of the other Germans. Pius Paschke finished 17th and Philipp Raimund had to make do with 26th place. Stephan Leyhe didn’t make it through qualification.

A total of 30,000 enthusiastic spectators watched the competitions over three days, which presented the organisers with a huge task in view of the bad weather in the run-up to the World Cup weekend. The work of the 750 volunteers was praised from all sides. There will be a reunion at the Heini-Klopfer-skiflying hill in the coming season, as a Ski Flying World Cup is due to take place again in 2025. In 2026 Oberstdorf will then host the Ski Flying World Championships for the seventh time.

am 25.02.2024 · Kommentieren ·
Stefan Kraft (AUT, 1st Rank)
Rund 2000 Fans bei der Siegerehrung im Kurpark
Die Gewinner des ersten Einzelwettkampf werden groß gefeiert

Gute Stimmung gestern Abend bei der Siegerehrung im Nordic-Park: Voll war es rund ums Oberstdorf-Haus, wo rund 2000 Zuschauer und Zuschauerinnen die Sieger des ersten Einzelwettkampfes des Skiflug-Weltcups auf dem Weg zur Bühne hochleben ließen. Dort schilderte Moderator Jens Zimmermann noch einmal einen spannenden Skiflugtag und den Erfolg von Timi Zajc (SLO), Peter Prevc (SLO) und Stefan Kraft (AUT). Lang bleiben konnten die gefeierten Stars nicht, denn es galt, sich noch einmal auf den zweiten Einzelwettkampf am Sonntag zu fokussieren. Nachdem die Sportler gut gelaunt den Rückzug in ihre Unterkünfte angetreten hatten, feierten die Fans in der WM-Bar noch lange weiter.

am 25.02.2024 · Kommentieren ·
Siegerehrung Kurpark, 24.02.2024
Slowenischer Doppeltriumph im Einzel
Andreas Wellinger mit Platz 6 bester DSV Adler (English version following the German text)

Auf den Sieg im Teamwettbewerb am Freitag folgte am Tag darauf ein slowenischer Zweifach-Erfolg im Einzel beim ausverkauften Skiflug-Weltcup in Oberstdorf. Bereits zum dritten Mal an der Heini-Klopfer-Schanze ließ Timi Zajc vor 15 000 Zuschauern seine Konkurrenz hinter sich. Zwei 230-Meter-Sprünge reichten dem 23-Jährigen zum Sieg. Zweiter wurde sein Mannschaftskamerad Peter Prevc mit 230,5 und 232 Metern der nach dieser Saison seine beendet. Der 31-Jährige hatte nach dem ersten Wertungsdurchgang noch geführt. Auf dem dritten Rang landete der amtierende Skiflug-Weltmeister Stefan Kraft (Österreich) mit 220 und 225,5 Metern. Bester deutscher Skiflieger wurde der Vizeweltmeister Andreas Wellinger (SC Ruhpolding, 219,5 und 223 Meter) auf Platz 6.

Die weiteren Platzierungen der DSV-Adler: 14. Philipp Raimund (SC Oberstdorf), 21. Pius Paschke (WSV Kiefersfelden), 23. Stephan Leyhe (SC Willingen), 27. Felix Hoffmann (SWV Großlauter).

English Version:

Slovenian double success in the Individual

The victory in the team competition on Friday was followed the next day by a double success in the individual competition for Slovenia at the Ski Flying World Cup in Oberstdorf. For the third time at the Heini-Klopfer-skiflying hill, Timi Zajc left his competitors behind. Two 230 metre jumps were enough for the 23-year-old to win. His team-mate Peter Prevc came second with 230.5 and 232 metres. The 31-year-old was still in the lead after the first round. The reigning ski flying world champion Stefan Kraft (Austria) finished in third place with 220 and 225.5 metres. The best German ski flyer was runner-up Andreas Wellinger (219.5 and 223 metres) in 6th place.

The other places of the German competitors. 14th Philipp Raimund, 21st Pius Paschke, 23rd Stephan Leyhe, 27th Felix Hoffmann

am 24.02.2024 · Kommentieren ·
Siegerpräsentation Einzel, 24.02.2024
Wohl behütet an den Oberstdorfer Schanzen
Kolpingfamilie bietet einen Kinderhort während der Sportveranstaltungen an

Wussten Sie, dass es bei den Skiflug- und Skisprung-Wettbewerben in Oberstdorf einen eigenen Kinderhort gibt? Elisabeth Eiterer und ihr bis zu zehnköpfiges Team der örtlichen Kolpingfamilie bieten während der Wettkämpfe an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze sowie während des Auftaktspringens zur Vierschanzen-Tournee in der Orlen Arena eine Betreuung der Drei- bis Siebenjährigen auf Spendenbasis an. Diesen ehrenamtlichen Service gibt es seit der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2005. In einem geräumigen, beheizten Container können die Jüngsten spielen und basteln, während die Eltern das sportliche Geschehen an den Schanzen ungestört verfolgen. „Insbesondere wenn es kühler wird und bei den Kleinen Langeweile aufkommt, ist unser mobiler Hort gut besucht“, erzählt Teamleiterin Eiterer. Abgerundet wird das Angebot für Kleinkinder mit einem Wickeltisch. Auch können sich Jung und Alt Flaggen ins Gesicht malen lassen. Das gesammelte Geld – je Veranstaltung zwischen 400 und 500 Euro – kommt der Partnerorganisation in Indien zugute.

am 24.02.2024 · Kommentieren ·
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Herzlichen Glückwunsch, Georg Späth!
An seinem 43. Geburtstag arbeitet der Rennleiter im Kampfrichterturm

Der Rennleiter des Skiflug-Weltcups an der Heini-Klopfer-Schanze, Georg Späth, hat am heutigen Samstag Geburtstag. Auf dem Weg zu seinem Einsatz im Kampfrichterturm schaute der Oberstdorfer im Pressezentrum vorbei, um erste Glückwünsche zu empfangen. 43 Jahre alt ist der „Chief of Competition“ geworden. Für den Skiclub Oberstdorf und die Skiclub Veranstaltungs GmbH (SVG) gratulierten dem Geburtstagskind Georg Geiger und Hans Schmid.

Späth ist seit 2014 als Rennleiter bei den Skisprungveranstaltungen in Oberstdorf im Einsatz. „Eine Aufgabe, die viel Verantwortungsgefühl fordert und die Gabe, auch in Drucksituationen die Ruhe zu bewahren“, betonte Skiclub-Vorsitzender Geiger. Und die auch manchmal schwierige bis unliebsame Entscheidungen verlangt. So war beim Skifliegen in Oberstdorf Späths Gespür besonders am Donnerstag gefragt, als der starke Wind letztendlich zur Absage des Qualifikations-Wettbewerbs führte. „So leid mir die Entscheidung getan hat, schwierig war sie nicht, dafür sprach das Wetter zu eindeutig gegen die Durchführung“, so Späth.

Sehr viel Freude bereite ihm die Aufgabe als Rennleiter, wobei er nicht mit Lob für das Team der SVG und die vielen freiwilligen Helfer sparte: „Auf das Team um mich herum kann ich mich absolut verlassen“. Späth, der als Technischer Delegierter auch an anderen Weltcup-Orten im Einsatz ist, wird übrigens bei auch bei den Olympischen Spielen in Italien an der Schanze in Predazzo/Val di Fiemme mitarbeiten.

Als Aktiver war er das letzte Mal auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze bei der Skiflug-WM 2008 im Einsatz. Und so sehr sein Herz für das Skispringen schlägt: Inzwischen ist er sehr froh, dass er die Seiten gewechselt hat.

am 24.02.2024 · Kommentieren ·
Georg Späth
Sahnetag für Slowenien
Timi Zajc und Domen Prevc siegen vor den Teams aus Norwegen und Österreich (English version following the German text)

Bei der Premiere des Super-Team-Wettbewerbs erlebten 6500 begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer am Freitagnachmittag in Oberstdorf eine eindrucksvolle Demonstration des Skifliegens. Nachdem tags zuvor das Training und die Qualifikation aufgrund zu starken Winds abgesagt werden musste, wurden die beiden Trainingssprünge am Freitag nachgeholt. Bereits da ließen die Top-Skiflieger ihr Können aufblitzen.

Einen Sahnetag erlebte Timi Zajc (SLO) mit 223 und 233,5 Metern. Aber auch sein Mannschaftskamerad, der Schanzenrekordhalter von 2022, Domen Prevc, zeigte mit 222,5 und 229 Meter Kante, sodass der erste Rang an das aus zwei Springer bestehende Team aus Slowenien (884,5 Punkte) ging. Rang 2 belegte Norwegen (861,3 Punkte) mit Kristoffer Eriksen Sundal (208,0/223 Meter) und Johann Andre Forfang (220,5/231,5 Meter). Mit Rang 3 (855,7 Punkte) mussten sich die beiden Österreicher Michael Hayböck (210,5/235) und der amtierende Skiflug-Weltmeister im Einzel, Stefan Kraft (233 /218,5), begnügen.

Das deutsche Duo Pius Paschke/Andreas Wellinger belegte den sechsten Platz (828,5 Punkte). Der 25. Weltcup wird am Samstag und Sonntag mit zwei Einzelwettkämpfen an der Heini-Klopfer-Schanze fortgesetzt. Während der Samstag mit 15.000 Besucherinnen und Besuchern bereits ausverkauft ist, sind noch Eintrittskarten für den Sonntag erhältlich.

Die weiteren Platzierungen im Überblick:

4. Japan 845,2 Punkte (Ren Nikaido/Ryoyo Kobayashi), 5. Polen 837,8 Punkte (Piotr Zyla/Aleksander Zniszczol), 7. USA 777,1 Punkte (Tate Frantz/Erik Belshaw), 8. Italien 774,9 Punkte (Alex Insam/Giovanni Bresadola), 9. Finnland 763,7 Punkte (Eetu Nousiainen/Niko Kytosaho), 10. Schweiz 707,5 Punkte (Gregor Deschwanden/Remo Imhof), 11. Ukraine 667,4 Punkte (Vitaly Kalinichenko/Yevhen Marusiak), 12. Frankreich 620,9 Punkte (Jules Chervet/Valentin Foubert).

English Version:

Perfect day for Slovenia

Timi Zajc and Domen Prevc win ahead of the teams from Norway and Austria

At the premiere of the super team competition, 6500 enthusiastic spectators witnessed an impressive demonstration of ski flying in Oberstdorf on Friday afternoon. After training and qualification had to be cancelled the day before due to strong winds, the two training jumps were made up for on Friday. Even then, the top ski flyers showed off their skills.

Timi Zajc had a great day with 223 and 233.5 metres. But his team-mate, the hill record holder from 2022, Domen Prevc, also left his mark with 222.5 and 229 metres, meaning that first place went to the two-jumper team from Slovenia (884.5 points). Second place went to Norway (861.3 points) with Kristoffer Eriksen Sundal (208.0/223 metres) and Johann Andre Forfang (220.5/231.5 metres). The two Austrians Michael Hayböck (210.5/235) and the reigning individual ski flying world champion Stefan Kraft (233/218.5) had to be content with third place (855.7 points).

The German duo Pius Paschke/Andreas Wellinger finished in sixth place (828.5 points). The 25th World Cup will continue on Saturday and Sunday with two individual competitions on the Heini-Klopfer-skiflying hill. While Saturday is already sold out with 15,000 spectators, tickets for Sunday are still available.

The other placings at a glance:
4. Japan 845.2 points (Ren Nikaido/Ryoyo Kobayashi), 5. Poland 837.8 points (Piotr Zyla/Aleksander Zniszczol), 7. USA 777.1 points (Tate Frantz/Erik Belshaw), 8. Italy 774.9 points (Alex Insam/Giovanni Bresadola), 9. Finland 763.7 points (Eetu Nousiainen/Niko Kytosaho), 10. Switzerland 707.5 points (Gregor Deschwanden/Remo Imhof), 11. Ukraine 667.4 points (Vitaly Kalinichenko/Yevhen Marusiak), 12. France 620.9 points (Jules Chervet/Valentin Foubert).

am 23.02.2024 · Kommentieren ·
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„Auf mein Team ist Verlass“
Markus Eisenmann und sein ungewöhnliches Hobby

Sie gehören zu einem Weltcup-Wochenende wie die Sportler, FIS-Funktionäre oder die Zuschauerinnen und Zuschauer: Insgesamt 720 Helferinnen und Helfer kümmern sich an, auf und abseits der Oberstdorfer Skiflugschanze, dass eine derartige Großveranstaltung reibungslos abläuft.

Einer davon ist Markus Eisenmann. Als Ressortleiter Sicherheit ist er Ansprechpartner für 300 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Der heute 40-Jährige engagierte sich erstmals bei der Vierschanzen-Tournee 2004 und der im Jahr darauffolgenden Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf. „Meine Aufgabe war zunächst die klassische Taschenkontrolle im Eingangsbereich. Zwischen 2014 und 2018 wurde ich Bereichsleiter für die Stehplätze an der örtlichen Skisprungschanze, dem Nordic Zentrum und an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze“, erzählt der in Untrasried wohnhafte Ostallgäuer. Vor sechs Jahren vertrauten die Verantwortlichen des gastgebenden Skiclub Oberstdorf dem Personalrecruiter für die Bundeswehr die komplette Zutrittskontrolle an; 2021 wurde Eisenmann zum Ressortleiter ernannt.

„Mein Team hat mich geprägt und ich habe mein Team geprägt“, meint er. Nicht ganz ohne Stolz verweist er darauf, dass er sich auf seine Mannschaft hundertprozentig verlassen könne. Gemeinsam mit Teilnehmern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde er für Sportgroßveranstaltungen extra geschult. Seine Prämisse lautet: Deeskalation. Im Falle des Falles sind Kräfte der Bereitschaftspolizei, des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr meist nicht fern. Besonders herausfordernd sei die Zeit nach der Corona-Pandemie gewesen. Mit der (gefühlt) wiedergewonnenen Freiheit holte viele die Realität ein. Das Sicherheitskonzept sei in den vergangenen Jahren nahezu unbemerkt gewachsen. Bodychecks, wie sie in den Fußball-Stadien gang und gäbe sind, gibt es verhältnismäßig erst seit Kurzem. Hooligans oder Ähnliches gebe es glücklicherweise nicht. Und stark alkoholisierte Personen werden rasch vom Veranstaltungsgelände verwiesen. Aber das komme selten vor.

Pro Jahr wendet der 40-Jährige für sein außergewöhnliches Hobby in Dienste der Allgemeinheit rund 30 Tage auf. Gut 300 Stunden – teils vor Ort, teils in Online-Besprechungen oder am Telefon kommen in einer Saison zusammen. Vom sportlichen Geschehen an den Schanzen oder an der Langlaufstrecke bekommt Eisenmann wenig mit. Umso stolzer war der Ostallgäuer, als er zur Hochzeit im vergangenen Jahr einen von Karl Geiger persönlich signierten Ski überreicht bekam. „Der hängt nun bei uns im Flur“, sagt er mit einem Strahlen im Gesicht. Seine Frau lernte er – wie könnte es auch anders sein – bei einer Veranstaltung in Oberstdorf kennen. Aber das ist eine andere Geschichte…

am 23.02.2024 · Kommentieren ·
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Deutsches Super-Team mit Wellinger und Paschke
Domen Prevc mit den zwei weitesten Trainingsflügen

Überraschende Duos haben sich nach den zwei Trainingsdurchgängen im Superteam-Wettkampf gebildet. So wird für Österreich trotz mäßiger Trainingsleistung Stefan Kraft an den Start gehen, gemeinsam mit Michael Hayböck an den Start gehen. Deutschland geht mit Andreas Wellinger und Pius Paschke ins Rennen. Domen Prevc mit den zwei besten Trainingssprüngen hat zusammen mit Timi Zajc für Slowenien ganz heiße Eisen im Feuer. Für Norwegen will Johann Andre Forfang mit Partner Kristoffer Eriksen Sundal um den Sieg im Super-Team fliegen und Japan ist mit Ryoyo Kobayashi und Ren Nikaido am Start. Die Polen haben Piotr Zyla und Aleksander Zniszczol nominiert.

am 23.02.2024 · Kommentieren ·
Team Germany (Paschke, Wellinger)
Premiere für jungen Franzosen
Auch bei den deutschen Springern gibt es Debütanten

Nur noch wenig Zeit ist bis zur Premiere von Valentin Foubert auf der Skiflugschanze. Das Warten auf sein Skiflug-Debüt in Oberstdorf vertreibt sich der 21-jährige Franzose mit Imitationsübungen. Der junge Athlet kennt Oberstdorf bereits von der Vierschanzentournee. Auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze war er jedoch bisher noch nie. Allerdings scheint er sich auf den großen Schanzen wohlzufühlen, denn seine persönliche Bestweite erreichte er mit 186,5 Metern in Planica.
Auch bei den deutschen Skispringern gibt es Debütanten. Statt eines Einsatzes der nationalen Gruppe bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf sollen die Jungs erstmals beim Skiflug-Weltcup Erfahrungen sammeln. "Skifliegen kann man nicht trainieren, nutzen wir die Chance, unsere jungen Athleten auf einer zu bewältigenden Anlage an das Skifliegen heranzuführen", so Cheftrainer Stefan Horngacher. Allerdings sind neben den Arrivierten nur Martin Hamann, Luca Roth und Finn Braun dabei. Der vierte mögliche Platz wird nicht wahrgenommen.

am 23.02.2024 · Kommentieren ·
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400 Azubis aus 100 Betrieben treffen Karl Geiger
Sonderaktion der HWK Schwaben in Kooperation mit dem Skiclub Oberstdorf (English version following the German text)

Insgesamt etwa 400 Azubis aus knapp 100 Handwerksbetrieben in ganz Schwaben sind an der Oberstdorfer Skiflugschanze gewesen, um sich die Qualifikation im Skifliegen mit Karl Geiger und seinen Teamkollegen anzusehen. Leider musste die Veranstaltung wegen zu starken Windes abgesagt werden. Die Handwerks-Azubis und ihre Chefinnen und Chefs ließen sich die Laune dadurch aber nicht verderben. Die Firma Fischer Haustechnik aus Kronburg in der Nähe von Memmingen war mit insgesamt 13 Azubis nach Oberstdorf gekommen. Geschäftsführer Reinhald Beggel: „Ja schade, dass es jetzt doch abgesagt werden musste, aber für mich und meine Azubis ist das trotzdem ein toller Ausflug.“ Auf Carina Mayer, Auszubildende bei Fischer Haustechnik, machte die Kulisse mächtig Eindruck: „Ich finde das ziemlich überwältigend, wie groß die Schanze tatsächlich ist. Das kommt im Fernsehen gar nicht so rüber.“

Karl Geiger: „Eine coole Sache, dass so viele Azubis da sind.“
Karl Geiger nahm sich spontan Zeit für ein Foto mit. Niko Huter, ebenfalls Auszubildender bei Fischer Haustechnik: „Das war optimal, ihn mal in echt und aus der Nähe zu sehen. Kommt ja nicht jeden Tag vor. War richtig toll.“ Karl Geiger, der aus einer Familie mit Zimmereibetrieb kommt, freute sich über die vielen jungen Zuschauer aus dem Handwerk: „Das ist eine coole Sache, dass so viele Azubis da sind und mir bei meinem Handwerk zuschauen wollen. Das find ich super.“ Mit Fokus auf die Verbindung zwischen Sport und Handwerk sagt Geiger: „Auch wenn es bei mir mit dem Skispringen ein etwas komisches Handwerk ist, nicht wie zum Beispiel bei einem Schreiner, gibt es schon viele Gemeinsamkeiten. Vor allem, dass man beständig und konsequent bei der Sache bleiben muss, um Erfolg zu haben. Wichtig ist vor allem, dass man das macht, was einem Spaß bringt. Und ich würde jedem jungen Menschen empfehlen, erstmal eine Ausbildung zu machen und nicht gleich zu studieren, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Das Handwerk bietet so viele Möglichkeiten, bis hin zur Selbstständigkeit. Und studieren kann man später auch noch.“

Die Handwerkskammer will nach der großartigen Resonanz von den Betrieben und ihren Auszubildenden nächstes Jahr gemeinsam mit dem Skiclub Oberstdorf wieder zum Skiflug-Event einladen. Dann bestimmt mit mehr Glück beim Wetter.

English version

Apprentices from Swabia meet ski jumper Karl Geiger

Special event organized by the Chamber of Crafts Swabia in cooperation with the Oberstdorf Ski Club

A total of around 400 trainees from almost 100 craft businesses throughout Swabia were at the Oberstdorf ski flying hill yesterday, Thursday, to watch the ski flying qualification with Karl Geiger and his teammates. Unfortunately, the event had to be canceled due to strong winds. However, the trainees and their bosses did not let this spoil their mood. The company Fischer Haustechnik from Kronburg near Memmingen came to Oberstdorf with a total of 13 trainees. Managing Director Reinhald Beggel: "It's a shame that it had to be canceled after all, but it's still a great trip for me and my trainees." Carina Mayer, a trainee at Fischer Haustechnik, was very impressed by the backdrop: "I find it quite overwhelming how big the ski flying hill actually is. It doesn't come across like that on TV."

Karl Geiger: "It's cool that so many trainees are here."
The trainees were lucky that Karl Geiger spontaneously took the time to have a photo taken with them. Niko Huter, also an apprentice at Fischer Haustechnik: "It was great to see him in real life and up close. That doesn't happen every day. It was really great." Karl Geiger, who comes from a family with a carpentry business, was delighted to see so many young spectators from the skilled trades. "It's cool that so many trainees are here and want to watch me do my craft. I think that's great." Focusing on the connection between sport and craftsmanship, Geiger says: "Even though ski jumping is a somewhat strange craft, unlike a carpenter, for example, there are a lot of similarities. Above all, you have to be consistent and stick to it in order to be successful. The most important thing is that you do what you enjoy. And I would recommend every young person to do an apprenticeship first and not go to university straight away if they have the opportunity. The skilled trades offer so many opportunities, including self-employment. And you can still go to university later."

Reinhald Beggel and his trainees were in a great mood even after the ski flying event was finally canceled. He then spontaneously invited his young colleagues to go bowling. After the great response from the companies and their trainees, the Chamber of Crafts wants to invite them to the ski flying event again next year together with the Oberstdorf Ski Club. Then certainly with better luck with the weather.

am 23.02.2024 · Kommentieren ·
Azubis handwerk karl geiger
Am Freitag findet wie geplant der Superteam-Wettbewerb statt
Nach Absage der Qualifikation geht es weiter im Zeitplan - mit kleinen Änderungen

Das Super-Team findet am Freitag mit zwei Wettkampfsprüngen sowie zwei Trainingssprüngen für alle Athleten statt. Um 14:00 Uhr beginnt das Training und der Wettkampf um 16:30 Uhr.

Das Wetter vereitelte den Zeitplan am Donnerstag an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze: Die, teilweise starken, Windböen verhinderten die Durchführung des Trainings und der Qualifikation. Nach mehrmaligen Verschiebungen des Zeitplans fiel um 16:30 Uhr die endgültige Entscheidung, das geplante Programm zu canceln. Am Freitag bleibt das Wettkampfprogramm fast unverändert. Nach dem Training folgt das Super-Team. Allerdings mit kleinen Anpassungen: Es gibt zwei Trainingsdurchgänge für alle Athleten. Anschließend werden die Springer für das Super-Team nominiert, die zwei Wettkampfsprünge absolvieren. Der Zeitplan wird entsprechend angepasst. Das Stadion öffnet für die Zuschauer um 13:30 Uhr. Der erste Trainingssprung beginnt um 14:00 Uhr und das Super-Team um 16:30 Uhr.

Alle Besucher, die Karten für das Training und die Qualifikation am Donnerstag hatten, können diese auch am Freitag nutzen. Die Steh- und Sitzplatzkarten behalten für die Stehplatzbereiche B1, B2 und B3 ihre Gültigkeit. Sitzplatzkarten-Inhaber können die Wettkämpfe ebenfalls im Stehplatzbereich verfolgen. Wer seine Tickets am Freitag nicht nutzen möchte, kann diese über den folgenden Link service.reservix.de/de/support/tickets/new, bei der jeweiligen Vorverkaufsstelle oder direkt bei der Skiclub- und Veranstaltungs-GmbH unter bestellung@arena-ticket-allgaeu.de zurückgeben.

Der Zeitplan für Freitag, 23.02.2024:
13:30 Uhr: offizielle Stadionöffnung
13:30 Uhr: Vorspringer
14:00: 1.Trainingssprung
Anschl.2.Trainingssprung
16.30 Uhr: Super-Team Wettkampf mit 2 Durchgängen
Änderungen vorbehalten

am 22.02.2024 · Kommentieren ·
240222 DB18939
Erstes Training verschoben
Start für 17:00 Uhr vorgesehen

Aufgrund der derzeit zu starken Windböen wurde das erste Training an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze auf 17.00 Uhr verschoben.

am 22.02.2024 · Kommentieren ·
Karl Geiger (GER) (Foto Ralf Lienert)
Ausreichend Schnee für Skiflug Weltcup
Trotz schwieriger Witterungsbedingungen ist die Schanze bereit

Bei der "Snow Control" am heutigen Montag Mittag ging der Daumen nach oben. Die umfangreichen Schneetransporte vergangene Woche und tagelange harte Arbeit im Aufsprunghang haben eine entsprechende Grundlage gelegt, um den Weltcup am kommenden Wochenende durchführen zu können.

Nun geht es noch an die Feinpräparierung, sodass ab Donnerstag zur Quali alles top vorbereitet ist und die Wettkämpfe starten können.

Tickets für Donnerstag, Freitag und Sonntag sind nach wie vor im Vorverkauf im Ticket-Online-Shop oder am jeweiligen Tag an der Tageskasse erhältlich.
Für Samstag sind keine Eintrittskarten mehr verfügbar.

am 19.02.2024 · Kommentieren ·
Positive Snow Control
Miriam Frietsch Einladung zum Azubi-Tag beim Skifliegen
Azubis aus der Region können am Donnerstag einen ganz besonderen Tag an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze erleben. In Zusammenarbeit mit der schwäbischen Handwerkskammer bietet das Organisationskomitee allen Azubis an, live vor Ort dabei zu sein.

Skifliegen live erleben statt arbeiten - diesen Tausch können schwäbische Auszubildende, die aktuell einen handwerklichen Beruf erlernen, am 22. Februar eingehen. Die schwäbische Handwerkskammer hat in Zusammenarbeit mit dem OK einen Sondertarif kreiert, der neben der Eintrittskarte auch die Verpflegung zu einem Sonderpreis enthält. Damit bieten die teilnehmenden Betriebe ihren Auszubildenden einen ganz besonderen Tag. Wer Interesse hat, seinen Azubis dieses Erlebnis zu ermöglichen, kann sich bis zum 15. Februar unter www.skifliegen-oberstdorf.com/tickets/azubi-tag anmelden.

am 14.02.2024 · Kommentieren ·
Begeisterte Fans in dichtem Schneetreiben
Vorbereitungen für den Weltcup in vollem Gange
Tickets im Online-Shop vorab sichern

Noch 20 Tage sind es bis zum FIS Skiflug Weltcup 2024 in Oberstdorf. An der Heini-Klopfer Skiflugschanze laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Die erste grobe Präparierung der Schanze ist erledigt, die Tribünen wurden aufgebaut, Container für die Teams werden nach und nach angeliefert und die vielen weiteren kleinen Arbeiten rund um die Schanze und die Zuschauerbereiche sind in vollem Gange.

Auch die Nachfrage nach Tickets steigt und wir freuen uns auf eine tolle Kulisse an den 4 Tagen an der Skiflugschanze.
Nach wie vor können Tickets auch im Vorverkauf erworben werden. An den Tageskassen sind je nach Verfügbarkeit ebenfalls noch Tickets zu erwerben.

Link zu Online-Shop

am 02.02.2024 · Kommentieren ·
Weltcup Skifliegen Samstag
Ticketvorverkauf startet am 01. September
Sichern Sie sich rechtzeitig ihre Tickets für den Weltcup von 22. - 25. Februar 2024.

Das Weltcup Wochenende 2024 hält für die Skisprungfans gleich vier Tage Skifliegen an der Heini-Klopfer Skiflugschanze bereit.

Nach der Qualifikation am Donnerstag folgt am Freitag der Super-Team Wettkampf, bevor Samstag und Sonntag die Einzelwettkämpfe anstehen.

Tickets sind ab dem 01. September im Vorverkauf erhältlich.
Buchen Sie schnell und einfach ihre Wunschtickets online in unserem Online Ticketshop

Ebenfalls ab dem 01.09. sind Tickets für die weiteren Veranstaltungen in Oberstdorf erhältlich.

28./29.12.2023: Auftaktspringen der Vierschanzentournee
31.12.2023/01.01.2024: FIS Weltcup Skispringen Damen | 2-Nights-Tour
12. - 14.01.2024: FIS Weltcup Nordische Kombination

am 24.08.2023 · Kommentieren ·
Weltcup Skifliegen Samstag
Skiflug-WM findet 2026 wieder in Oberstdorf statt
Beim FIS-Kongress in Mailand bekommt Oberstdorf den Zuschlag für die erneute Ausrichtung der Weltmeisterschaft nach 2018

Die Skiflug-Weltmeisterschaften 2026 finden in Oberstdorf statt. Das Council des Internationalen Skiverbandes FIS erteilte der südlichsten Gemeinde Deutschlands erwartungsgemäß und zum insgesamt siebten Mal das Mandat für die Austragung der Titelkämpfe. Aufgrund einer turnusgemäßen Vereinbarung mit den anderen internationalen Skiflug-Destinationen war Oberstdorf alleiniger Kandidat für die WM in vier Jahren.

Der Freude über den "Pflichtsieg" bei der Abstimmung tat dies aber keinen Abbruch. "Im Gegenteil", erklärte DSV-Präsident Dr. Franz Steinle nach Bekanntgabe des einstimmigen Votums. "Nachdem wir bei der Nordischen Ski-WM im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer in den Stadien begrüßen durften, werden wir jetzt eben in vier Jahren ein großes Skifest mit unseren Fans feiern. Oberstdorf hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ohne Zweifel zu einem der wichtigsten nordischen Skizentren weltweit entwickelt. Die Infrastruktur und die organisatorischen Rahmenbedingungen sind dank der kontinuierlichen Arbeit und einer nachhaltig angelegten Strategie auf absolutem Top-Niveau. Von daher bin ich mir absolut sicher, dass die Weltmeisterschaften im Skifliegen wieder ein herausragendes Ereignis werden, mit einer enormen Strahlkraft für den gesamten nordischen Skisport, den Standort Oberstdorf und die gesamte Region Allgäu."

Ähnlich positiv äußerte sich Klaus King, Erster Bürgermeister von Oberstdorf: "Mein herzlicher Dank gilt dem Internationalen Skiverband FIS für die Zusage an Oberstdorf und das Vertrauen, das die Mitglieder uns wieder entgegenbringen. Die inzwischen fast unzähligen Skiflugwochen und -Weltcups seit dem Jahr 1950 und die bislang sechs Skiflug-Weltmeisterschaften in Oberstdorf belegen eine lange und erfolgreiche Tradition, die neben den Auftaktspringen zur Vierschanzen-Tournee und den drei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften der Jahre 1987, 2005 und 2021 in Oberstdorf zu Recht den Titel "Nordisches Zentrum der Alpen" einbrachten. Ich freue mich sehr, dass die Elite der Skispringer 2026 wieder an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze den Besten der Welt unter sich ermittelt und für ein sportliches Highlight im Stillachtal sorgt. Ich bin sicher, dass wieder tausende Fans der Faszination Skifliegen folgen und wir in vier Jahren eine rundum gelungene Veranstaltung präsentieren."

Dass neben den notwendigen Rahmenbedingungen für Zuschauer und Partner bei der WM in erster Linie die Athleten im Fokus aller Anstrengungen und Überlegungen stehen werden, betonte Peter Kruijer, Präsident des Skiclub Oberstdorf: "Skifliegen hat in Oberstdorf eine lange Tradition. Bereits in den Nachkriegsjahren waren die mutigen Skiflieger jedes Mal ein großer Magnet für Besucher aus der ganzen Welt. Die sensationellen Leistungssteigerungen im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte machen das Skifliegen auf der südlichsten Schanze in Deutschland zum besonderen Erlebnis. Über all die Jahre waren Oberstdorfer Skiflieger immer wieder in der absoluten Weltspitze und haben damit auch unseren Skiclub geprägt. Dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet. Und entsprechend groß ist die Freude beim SCO, dass die Formel 1 des Skisports wieder bei einer WM in Oberstdorf zu Gast sein wird."

am 31.05.2022 · Kommentieren ·
Skiflug WM 2. Durchgang
Timi Zajc gewinnt zweites Skifliegen in Oberstdorf
Der Slowene holte sich den Sieg, nachdem er am ersten Wettkampftag bereits Dritter geworden war

Platz 3 am Samstag, Platz 1 am Sonntag: Timi Zajc konnte das mehr als zufriedene Lachen hinter seiner Maske kaum verbergen. Der 21 Jahre alte Slowene steigerte sich am zweiten Tag des Oberstdorfer Skiflug-Weltcups von 400,0 auf 407,9 Punkte. Bereits beim Qualifikationsdurchgang setzte er mit 205,7 Punkte eine Duftmarke. Mit Sprüngen von 211,5 und 232 Metern sicherte er sich den Sieg vor dem Polen Piotr Zyla (401,1 Punkte) und dem Weltcupsieger vom Samstag, Stefan Kraft (AUT, 399,8 Punkte). Der Lokalmatador Karl Geiger vom SC Oberstdorf wurde – wie schon am ersten Skiflugtag – bester Deutscher und belegte mit 375,9 Punkten den neunten Rang, punktgleich mit Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf). Severin Freund (WSV Rastbüchl, Platz 13, 372,4 Punkte), Constantin Schmid (WSV Oberaudorf, Platz 24, 339,1 Punkte) und Stephan Leyhe (SC Willingen, Platz 26, 335,9 Punkte) rundeten aus deutscher Sicht das ordentliche Mannschaftsergebnisse ab. Zum Abschluss einer langen Olympiasaison reisen die Skiflieger nun nach Planica (SLO) weiter, um am kommenden Wochenende noch wichtige Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung zu sammeln.

am 20.03.2022 · Kommentieren ·
Timi Zajc (SLO)
Söder outet sich als Geiger-Fan
Bayerischer Ministerpräsident nimmt am Tag 2 beim Skifliegen die Siegerehrung vor

Zum Abschlusstag des Skiflug-Wochenendes war der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach Oberstdorf gereist, um live dabei zu sein und die Siegerehrung für die Besten der „mutigen Männer“ vorzunehmen. Zwar sei er als „Clubberer“ ein eingefleischter Fußball-Anhänger. Aber der Nürnberger, der das Spektakel gespannt verfolgte, outete sich an der Heini-Klopfer-Schanze auch als Fan von Karl Geiger. Der Oberstdorfer hatte ihm allerdings als Neunter nicht die Freude gemacht, auf dem Siegerpodest zu stehen. Wintersport gehöre zu Bayern, betonte Söder vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele von Peking. „Da waren die Athletinnen und Athleten aus dem Freistaat so erfolgreich, dass sie in der Medaillenbilanz vor Kanada oder Japan gelegen haben“, meinte er stolz. Zweifel über den Sinn, eine sportliche Großveranstaltung wie das Skifliegen in Zeiten mit Corona und dem Krieg in der Ukraine durchzuführen, zerstreute er: „Wir müssen auch wieder ein Stück Normalität leben.“ Dieses Stück Normalität und Lebensfreude hätten beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf die Organisatoren und die vielen hundert Helfern ermöglicht. „Dafür gebührt ihnen allen ein großer Dank“, so der Ministerpräsident.

am 20.03.2022 · Kommentieren ·
Dr. Markus Söder
Neuer Schanzenrekord in der Qualifikation
Slowene Domen Prevc fliegt auf 242,5 Meter

Zum Auftakt des zweiten Skiflug-Weltcuptags in Oberstdorf gab es in der Qualifikation einen neuen Schanzenrekord. Domen Prevc verbesserte die alte Bestmarke um vier Meter auf 242,5 Meter. Die rund 6500 Zuschauerinnen und Zuschauer jubelten dem 22-Jährigen Slowenen im sonnendurchfluteten Halbrund der Heini-Klopfer-Schanze frenetisch zu. Zweiter der Qualifikation wurde der Vortagessieger Stefan Kraft (AUT). Ebenfalls für ein Ausrufezeichen sorgte der amtierende Vizeweltmeister Timi Zajc (SLO). Sein Flug endete nach 238,5 Metern, der den alten Schanzenrekord somit eingestellt hätte und sich als Dritter qualifizierte. Die Platzierungen der DSV-Springer: Constantin Schmid (11.), Markus Eisenbichler (22.), Severin Freund (29.), Karl Geiger (37.) und Stephan Leyhe (38.).

am 20.03.2022 · Kommentieren ·
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Der Überflieger von Oberstdorf - Stefan Kraft
Der Österreicher siegt nach der Qualifikation auch am ersten Wettkampftag

Stefan Kraft hat nach der gestrigen Qualifikation auch den ersten Wettkampf im Skifliegen auf der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf gewonnen. Vor 8500 Zuschauern setzte er setzte sich mit Weiten von 232 und 207 Metern um 1,7 Punkte knapp gegen Zigar Jelar aus Slowenien durch, der mit Weiten von 232 und 220 Metern auf 411,3 Punkte kam. Landsmann Timi Zajc folgte als Dritter mit 400 Punkten aufs Podest.
Karl Geiger blieb auf seiner Heimschanze als Neunter ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück. Da aber der Weltcup-Führende Ryoyu Kobayashi (JPN) einen Platz hinter ihm lag, wahrte sich Geiger bei noch drei ausstehenden Wettkämpfen die Chance auf dem Weltcup-Gesamtsieg. Markus Eisenbichler erreichte den 14. Platz. Severin Freund war als 17.mit seinen Sprüngen grundsätzlich ebenso zufrieden wie Andreas Wellinger, der 20. wurde. Constantin Schmid war bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.

am 19.03.2022 · Kommentieren ·
Siegerehrung
Richard Freitag beendet seine Karriere
Ein ganz Großer im Skisprungzirkus verabschiedet sich in Oberstdorf

Richard Freitag nutzte das Skiflug-Wochenende an der Heini-Klopfer-Schanze, um sich offiziell von 22 Jahren Leistungssport, davon 14 Jahre im Weltcup, zu verabschieden. Ein großer Einschnitt für den 30-jährigen Sachsen aus Breitenbrunn, dessen Entschluss zum Karriere-Aus zwar schon länger gereift war, aber endgültig Mitte Februar beim Continental-Cup in Brotterode gefallen sei. „Da bin ich rausgefahren und wusste, das war es jetzt. Ich hatte einfach keine Idee mehr“, schilderte der Top-Athlet mit 221 Weltcup-Starts, 23 Podiumsplätzen und acht Siegen auf einer Pressekonferenz am Rande des ersten Wettkampftags im Stillachtal.
Eine Summe von Faktoren habe bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt. Zum einen habe die Leistung nicht mehr gestimmt. Seit mehr als zwei Jahren habe er sich schwergetan, den Anschluss zu halten. „Es ging immer hin und her zwischen Conti-Cup und FIS-Cup, und es ging körperlich immer schwerer“, beschrieb Freitag den Prozess, der letztlich zum Rücktritt führte.
Jedes Ende berge aber auch einen neuen Anfang, so der Sachse, der bei der Vierschanzentournee in Innsbruck 2018 so schwer gestürzt war, dass er als bis dahin Weltcup-Führender die Hoffnung auf einen Sieg begraben musste. Umso erstaunlicher war, dass er anschließend bei der Skiflug-WM in Oberstdorf erneut auf einen Bronze-Rang springen konnte. Der Ort eines seiner größten Erfolge schien deshalb umso passender für den Abschied.
Ob Richard Freitag sich auch aus Oberstdorf verabschieden wird, wo er seit 2017 mit kurzer Unterbrechung seine Wahlheimat hat, ist noch ebenso ungewiss wie seine Zukunft. „Es zeichnen sich verschiedene Wege ab, über die ich aber noch nichts Konkretes sagen kann“, ließ er wissen.

Die größten Erfolge von Richard Freitag:

Olympia:
1 x Silber (mit der Mannschaft 2018 in Pyeongchang/Korea)

Nordische Ski-Weltmeisterschaften:
2 x Gold (mit der Mannschaft 2019 in Seefeld, in der Mixed-Mannschaft 2015 in Falun, 1 x Silber (mit der Mannschaft 2013 in Val di Fiemme) und 1 x Bronze (mit der Mixed-Mannschaft 2013 in Val di Fiemme)

Skiflug-Weltmeisterschaften:
2 x Silber (jeweils mit der Mannschaft 2012 in Vikersund und 2016 am Kulm), 1 x Bronze (im Einzel 2018 in Oberstdorf)

Weltcups:
221 Starts, 23 Podiumsplätzen und acht Siegen (u.a. 2013 beim Skifliegen in Oberstdorf)

am 19.03.2022 · Kommentieren ·
Richard Freitag
Ein großes Zeichen für den Frieden
Peace-Symbol im Aufsprunghang der Skiflugschanze

Während die weltbesten Skispringer vom 18. bis zum 20. März 2022 an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze zu Gast sind, kämpfen Menschen im etwa 2.000 Kilometer entfernten Kiew und in der Ukraine gegeneinander. Das Organisationskomitee hat sich deshalb dazu entschieden, ein Zeichen zu setzen und ein Peace-Zeichen aus Tannenreisig in den Aufsprunghang zu stecken.
Gerade in solch turbulenten Zeiten ist es wichtig, gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen – darin sind sich die Organisatoren einig. Mit einem Durchmesser von etwa 8 Metern ist das Peacezeichen aus Tannenreisig von weitem im Aufsprunghang zu sehen.
Florian Stern, Geschäftsführer der SC Oberstdorf Veranstaltungs-GmbH: „Natürlich beschäftigt uns der Ukraine-Russland-Konflikt. Es ist sicherlich surreal, wenige tausend Kilometer entfernt einen Weltcup durchzuführen. Aber die Stärke des Sport ist es, Menschen zu verbinden – egal, wo sie herkommen oder welche Hautfarbe sie haben. Aus diesem Grund möchten wir ein Zeichen der Verbundenheit setzen und so an diejenigen Menschen erinnern, die in diesen Zeiten um ihr Leben kämpfen. Wir sehen uns als große Skifamilie, die zusammenhält und gemeinsam für den weltweiten Frieden einsteht.“
Das Peace-Zeichen wird ab Samstag sowohl im Stadion als auch in den TV-Bildern zu sehen sein.
Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.skifliegen-oberstdorf.com.

am 19.03.2022 · Kommentieren ·
Ein Zeichen für den Frieden
Dem SC Oberstdorf was zurückgeben
Ex-Springer Georg Späth trägt als Rennleiter Verantwortung

Georg Späth ist aus dem Skisprungsport in Oberstdorf nicht wegzudenken. Allerdings hat der ehemalige Skispringer die Seiten gewechselt. Nicht als Athlet, sondern als Rennleiter begleitet der 41-Jährige die sportlichen Großereignisse in Oberstdorf wie die Vierschanzentournee oder den Weltcup im Skifliegen. Souverän erledigt der „Schorsch“, wie ihn an der Schanze alle nennen, die Aufgabe, die er vor neun Jahren vom Vorgänger Ralf Schmid übernommen hat, nachdem dieser nur noch als Nachwuchstrainer arbeiten wollte.
Die langen Sprungskier hat Georg Späth schon vor zehn Jahren in die Ecke gestellt. Seine beste Zeit als Aktiver hatte er in den Jahren 2003 bis 2008. Bei den Skiflugweltmeisterschaften in Planica hatte er nach Platz 1 am ersten Tag sogar das Zeug für den Titel – am Ende war es der 4. Rang. Eine Silbermedaille gab es im Mannschaftsspringen auf der Normalschanze bei der Ski-WM 2005 in seinem Heimatort Oberstdorf. Ein Weltcup-Sieg mit der Mannschaft in Willingen (2005) und die Bronzemedaille mit dem deutschen Team bei der Skiflug-WM 2006 vervollständigen die Erfolgsserie. Nach einem Trainingssturz 2008, bei dem er sich einen Kreuzbandriss zuzog, konnte der Oberstdorfer nicht mehr so recht an die früheren Erfolge anknüpfen. Georg Späth absolvierte erfolgreich sein Studium, arbeitet mittlerweile in einer Steuerkanzlei und widmet sich mit ganzem Herzen seiner Frau Nadyn und Sohn Dominic.
Aber die Leidenschaft für seinen Sport blieb. „Dafür habe ich das Skispringen zu lange gemacht“, erzählt er. Seit seinem zehnten Lebensjahr sei er dabei, seine Kindheit habe er als unmittelbarer Nachbar ohnehin im Schatten der Sprungschanze verbracht. Als der Vorsitzender des Skiclubs, Dr. Peter Kruijer, anfragte, ob er sich vorstellen könne, den Posten des Rennleiters zu übernehmen, habe er nicht absagen können. „So kann ich etwas von dem, was ich dem Skiclub zu verdanken habe, zurückgeben“, meint Späth.
Die Seiten zu wechseln, bedeutete für ihn auch, Verantwortung zu übernehmen. „Als Athlet vertraust du darauf, dass die Organisatoren ihre Sache gut machen, du konzentrierst dich auf dich selbst und auf deine Sprünge, alles andere gibst du für den Wettkampf ab“, weiß er aus eigener Erfahrung. Nicht nur die Erfahrung als Athlet wird ihm bei seinem neuen Job helfen, sondern auch das theoretische Wissen. So hat er in Garmisch-Partenkirchen ein Seminar für Technische Delegierte absolviert und eine Kampfrichterausbildung durchlaufen.
Eine Zeit lang hat man ihn auch als Co-Kommentator erlebt, unter anderem für die ARD. Den Kontakt zu den einstigen Springerkollegen wie Severin Freund hat er nie verloren. Und mit Karl Geiger zudem jemanden, der genau wie er in der Sichtweite zur Schanze groß geworden ist. Der Teamkamerad von einst soll als Rennleiter zwar neutral die besten Rahmenbedingungen für alle Springer schaffen. Dass er den Deutschen dabei aber ganz fest die Daumen drückt darüber wird sich niemand wundern.

am 19.03.2022 · Kommentieren ·
Georg Späth
Kraftvoller Weltcup-Auftakt
Fünf DSV-Springer für den ersten Wettkampftag qualifiziert

Erstmals seit 2019 findet an diesem Wochenende ein Skiflug-Weltcup in Oberstdorf statt. Zum Trainings- und Qualifikationstag am Freitag kamen 3500 Zuschauer an die Heini-Klopfer-Schanze. Der Österreicher Stefan Kraft gewann die Qualifikation mit 230,7 Punkten. Zweiter wurde der Slowene Anze Lanisek, Teamweltmeister von 2022, mit 219,4 Punkten vor Bendik Jakobsen Heggli (NOR, 215,9). Lokalmatador Karl Geiger belegte mit 214,5 Punkten Rang Vier, 0,5 Punkte vor dem amtierenden Einzel-Weltmeister Marius Lindvik (Norwegen).

Außerdem qualifizierten sich folgende DSV-Springer für das Weltcup-Springen am Samstag und Sonntag (jeweils 16 Uhr/ZDF): 12. Andreas Wellinger (SC Ruhpolding, 203,9), 14. Constantin Schmid (WSV Oberaudorf, 203,5), 26. Severin Freund (WSV Rastbüchl, 191,8) und 36. Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf, 187,5).

am 18.03.2022 · Kommentieren ·
Stefan Kraft (AUT)
Kurzinterview
Der Weltcupführende Ryoyu Kobayashi (JPN)

Wie und wo haben Sie sich im Laufe dieser Woche nach der Weltmeisterschaft erholt?


Kobayashi: "Ich war froh, dass in Europa ein Wettkampf war. Danach habe ich mich gut erholen und auf diesen Wettkampf vorbereiten können.
"

Bei den Skiflug-Weltmeisterschaften vergangenes Wochenende belegten Sie im Einzel Platz 13, mit der Mannschaft Rang 6. Wie sehr enttäuschend war das Abschneiden für Sie?


Kobayashi: "Darüber habe ich mich wirklich sehr geärgert.
"

Mit welchen Erwartungen sind Sie nach Oberstdorf gereist?
Kobayashi: "Ich möchte mit Freude springen und es genießen.
"

Hier geht es auch um den Gesamtweltcup. Ihr größter Konkurrent, Karl Geiger, ist hier zu Hause. Ist das ein Vor- oder Nachteil für Sie?

Kobayashi: "Ich denke, es ist ein Vorteil, dass ich hier schon einmal auf dieser Anlage gesprungen bin.
"

Seit dem ersten Weltcup-Wochenende am 20. November waren Sie nicht mehr zu Hause. Das sind nun 120 Tage. Wie sehr vermissen Sie Ihre Heimat und Ihre Familie?

Kobayashi: "Da ich voll im Modus bin, vermisse ich sie eigentlich nicht."


Nächstes Wochenende geht die Saison zu Ende. Was werden Sie tun, wenn Sie wieder in Japan sind?

Kobayashi: "Ich möchte möglichst schnell nach Hause."

am 18.03.2022 · Kommentieren ·
R. Kobayashi (JPN)
Der "Schattenmann" von Kobayashi
Evangelischer Pfarrer Markus Neitzel übersetzt für die japanischen Skispringer

Neben den japanischen Skispringern ist ein Deutscher unerwartet häufig in den TV-Übertragungen zu sehen, der nicht zur Weltelite der Wintersportler gehört. Wenn Ryoyo Kobayashi nach einem Sieg den Medienvertretern Rede und Antwort steht, ist Markus Neitzel stets sein Schattenmann. Der 63-Jährige aus Schopfheim im Schwarzwald ist einer der wenigen freiwilligen Helfer, der perfekt japanisch kann und deshalb begehrter Dolmetscher ist.
Von 1987 bis 2000 war der evangelischer Pfarrer mit seiner Frau Conny auf Einladung der Kirche in verschiedenen Städten Japans, um dort neue Gemeinden aufzubauen. Vor der eigentlichen Missionsarbeit musste er ein zweijähriges Vollzeitstudium absolvieren, sich durch über 2000 chinesische und zusätzliche japanische Schriftzeichen quälen. In Städten wie Sapporo und Eniwa baute er die Gemeindearbeit auf, versetzte sich tief in die fernöstliche Kultur, wobei ihm die sensible Aufgabe als Seelsorger sehr half.
Vor 22 Jahren kehrte Markus Neitzel mit seiner Familie, die um drei Kinder gewachsen war, nach Deutschland zurück. Hessen wurde zur neuen Heimat, wo Neitzel zehn Jahre lang fünf deutsche und zwei japanische Kirchengemeinden in Frankfurt/Main und Mannheim betreute.
Seinen ersten Kontakt zu den japanischen Skispringern knüpfte er 2001, als er am Frankfurter Flughafen im Nebenjob im Check-in arbeitete. Dort traf er Noriaki Kasai, Masahiko Harada und Nationaltrainer Hideharu Miyahira, der damals selbst noch aktiver Skispringer war und half ihnen damals schon weiter. Zum Job als Dolmetscher verhalf dem Pfarrer ein Zufall. 2013 war er als Zuschauer beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten. Damals wollten die Medienvertreter allesamt Interviews von Kasai und Takanashi, die den Teamwettbewerb gewonnen hatten. Da meldete sich Markus Neitzel und half bei Siegerehrung sowie Pressekonferenz mit seinen Übersetzungen.
Und hatte fortan einen neuen Job. 2017 in Lahti und 2019 in Seefeld begleitete er die Japaner bei den Weltmeisterschaften und ist seither der Mann an Kobayashi Seite. Der derzeitige Weltcup-Führende hat Vertrauen gefasst zu seinem deutschen Übersetzer. Neitzel widerspricht übrigens Vermutungen, dass die Japaner sich gern auf mangelnden Englischkenntnissen ausruhen, um dem Interviewrummel aus dem Weg zu gehen. „Es ist kulturell bedingt, dass die Japaner alles perfekt erledigen wollen. Das bedeutet dann lieber gar nicht reden, als Fehler zu machen“.

am 18.03.2022 · Kommentieren ·
M.Neizel, R.Kobayashi
Skiflug-Premiere für die „Glorreichen Sieben“
Nordische Kombinierer starten zum ersten Mal auf einer Flugschanze – als Vorspringer

„Das ich das im Herbst meiner Karriere noch erleben darf, ist schon sehr stark“, meinte Eric Frenzel strahlend und der Nordische Kombinierer hat sportlich ja schon einiges mitgemacht. Was ihn so begeisterte, war seine Premiere auf einer Skiflugschanze. Deutschland Top-Kombinierer gaben sich die Ehre, die Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf „einzufliegen“, sich also wie 22 andere Vorspringer als erste von dem Balken hinunterzustürzen. Dem Jubel im Auslauf nach zu urteilen, schien da jede Menge Adrenalin im Spiel zu sein.
Die Aktion, die den Kombinierern am Ende ihrer Saison ein solches Glücksgefühl bescherte, war durch eine Sondergenehmigung der FIS möglich geworden. Ob sich daraus irgendwann ein neues Format aus der Kombination Skifliegen und Langlaufen entwickeln könnte, blieb offen. Die „Glorreichen Sieben“ knackten jedenfalls gleich mehrmals hintereinander die 200-Meter-Marke. Bester war Manuel Faißt mit einer Weite von 227 Meter, mit der er nur 11,5 Meter hinter dem vom Daniel-André Tande erreichten Schanzenrekord.
Zumindest für Johannes Rydzek erfüllte sich damit der Kindheitstraum, einmal im Leben von der Skiflugschanze in seinem Heimatort zu fliegen. Bei aller Euphorie beschrieb er aber auch den Respekt und die Überwindung aller vor dem Abflug: „Je näher es an den Start ging, desto ruhiger wurde es.“ Nur eine einzige besondere Empfehlung fürs Fliegen gab es laut Vinzenz Geiger seitens der Trainer Heinz Kuttin und Kai Bracht: „harmonisch springen und genießen“. Deutschlands derzeit besten Kombinierer hatte neben dem Genuss aber auch der Ehrgeiz gepackt. Die 200er-Marke knacken wollte er unbedingt. Nachdem ihm das ihm dritten Versuch gelungen war, meinte er freudestrahlend. „Das war jetzt wichtig“.

Julian Schmid: „Das war eine neue, sehr coole Erfahrung geht alles ein bisschen schneller. Mit diesem ersten Flug bin ich sehr zufrieden, weil das ja doch eine relativ neue Erfahrung ist. Es war eigentlich schon am Anfang des Winters unser Plan, einmal zum Fliegen zu kommen, weil wir einfach ein gutes Training machen. Aber richtig fix war es erst letzte Woche, das wir auf jeden Fall dürfen.“

Johannes Rydzek: „Das war ein unglaublich schönes Gefühl, wie Zeitlupe und man kann die Luftfahrt einfach genießen. Das ist wirklich was anderes. Schön, dass ich das auf meine doch älteren Tage noch erleben darf. Ich weiß noch 1998 die Skiflug-WM, wo ich das erste Mal so richtig wahrgenommen habe, mit Janne Ahonen, Dieter Thoma und einem unglaublichen Funaki, da war ich geflasht und jetzt da selbst runterzuspringen…irre“.

am 18.03.2022 · Kommentieren ·
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Der Skiflug-Weltcup findet mit Zuschauern statt
Auslastung von 50% möglich.

Die weltbesten Skisprung-Athleten gastieren in dieser Saison wieder in Oberstdorf zum Skifliegen. Vom 18. bis zum 20. März 2022 ist die Heini-Klopfer-Skiflugschanze Austragungsort für das Weltcup-Event. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Entscheidungen der bayerischen Staatsregierung war zunächst nicht klar, ob Zuschauer zugelassen werden. Nach den letzten Lockerungen werden jedoch bis zu 7.000 Zuschauer die Skispringer live erleben können.

Nachdem das bayerische Kabinett eine sanfte, kontrollierte und schrittweise Öffnung in enger Abstimmung mit Medizin und Wissenschaft angestoßen hatte, konnten Änderungen im Bereich der Sportgroßveranstaltungen umgesetzt werden. Künftig gilt bei Sportveranstaltungen eine Kapazitätsgrenze bei der Auslastung von 50 Prozent unter Einhaltung von Abstandsgebot und Maskenpflicht. Dies bedeutet im Stadion der Heini-Klopfer-Skiflugschanze, dass etwa 7.000 Besucher zugelassen werden können. Florian Stern, Geschäftsführer der SC Oberstdorf Veranstaltungs-GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder eine Veranstaltung mit Zuschauern durchführen können. Gerade beim Skiflug-Weltcup herrscht eine besondere Atmosphäre und eine tolle Stimmung. Das können die Zuschauer wieder live erleben. Wir werden mit dem bewährten Hygienekonzept den Athletinnen und Athleten sowie den Zuschauern sichere Rahmenbedingungen bieten, so dass es für alle Beteiligten eine gute Veranstaltung wird.“

Im Stadion der Heini-Klopfer-Skiflugschanze gelten die aktuellen Hygienevorschriften. Die Besucher müssen geimpft oder genesen sein sowie einen aktuellen Schnelltest vorlegen (2G+-Regelung). Im Stadion herrscht FFP2-Maskenpflicht.

am 11.02.2022 · Kommentieren ·
Einzelwettkampf 02. Februar 2019
Ticketvorverkauf startet am 25. Oktober
Jetzt Wunschtickets für den Skiflug-Weltcup in Oberstdorf sichern

Noch sind es einige Monate bis zum FIS Weltcup Skifliegen vom 18. – 20. März 2022 in Oberstdorf.

Skisprungfans haben aber bereits die Möglichkeit, sich frühzeitig ihre Wunschtickets für dieses Wintersporthighlight zum Ende der Saison zu sichern.

Egal ob Sitz- oder Stehplätze, lassen Sie sich auch keinen Fall die Stimmung und Atmosphäre live im Stadion entgehen.

Der Vorverkauf startet am Montag, 25.10. um 08.00 Uhr.

Buchen Sie ihr Wunschticket direkt online in unserem ONLINE-TICKETSHOP
Die Preise finden Sie hier

am 19.10.2021 · Kommentieren ·
Einzelwettkampf 02. Februar 2019
Skiflug-Weltcup kehrt nach Oberstdorf zurück
Doppelweltcup von 18.-20. März 2022 auf der Heini-Klopfer Skiflugschanze

3 Jahre nach dem letzten Skifliegen ist es endlich soweit: nach 2019 kehren die Skiflieger im März 2022 endlich wieder auf die Heini-Klopfer Skiflugschanze zurück. Zwei Einzelweltcups am Samstag und Sonntag sowie bereits die Qualifikation am Freitag versprechen ein spannendes Flugwochenende.

Den detaillierten Zeitplan finden Sie auf der Homepage, Tickets sind ab dem 25. Oktober im Vorverkauf erhältlich. Alle Infos hierzu sind ebenfalls auf der Homepage zu finden.

am 30.09.2021 · Kommentieren ·
Einzelwettkampf 03. Februar 2019
Stimmen nach dem 3. Wettkampftag
Klimov: "Der schönste Geburtstag meines Lebens!"

KAMIL STOCH (Platz 1, Polen):
„Das Gefühl fürs Fliegen war heute gut. Die Bedingungen waren schwierig und wir mussten vorsichtig sein, aber die Anlage war sehr gut präpariert. Ich war sehr zufrieden. Diese Schanze liebe ich, weil sie ein besonderes Profil hat, weil du hier das Fliegen genießen kannst und das Publikum gut siehst und hörst.
Kobayashi ist in fantastischer Form, aber für mich geht es nicht darum, ihn zu schlagen, sondern auf meine eigene Leistung zu schauen. Es gibt in der nächsten Zeit noch ein paar schöne Wettkämpfe.“

EVGENY KLIMOV (Platz 2, Russland):
„Nach dem 23. und dem 29. Platz an den Vortagen bin ich an meinem Geburtstag sehr glücklich über den zweiten Platz heute. Das ist der schönste Geburtstag in meinem Leben. Vor vier Jahren bin ich von der Nordischen Kombination zu den Spezialspringern gewechselt. Diese Entscheidung wurde damals in Abstimmung mit den Trainern beider Disziplinen getroffen. Es war harte Arbeit, aber der richtige Weg, auf dem ich mich Stück für Stück voran gearbeitet habe. Dieser zweite Platz ist wieder ein guter Schritt in Richtung Weltmeisterschaft.“

DAWID KUBACKI (Platz 3, Polen):
„ Gestern ist es nicht so gut gelaufen. Ich habe meine Beine gespürt nach dem harten ersten Tag. Aber dieser eine Aussetzer macht nichts, darüber werde ich nicht jammern, sondern weitermachen. Der dritte Platz heute hat gezeigt, dass es gut weiter geht. Mein erster Sieg in Predazzo war sehr gut und dafür habe ich lang gearbeitet. Er war die Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Nun heißt es, sich nicht drauf auszuruhen, sondern nach vorn schauen. Ein großer Dank gilt unseren vielen polnischen Fans, die überall mit hinreisen und uns großartig unterstützen. Auch hier in Oberstdorf.“

MARKUS EISENBICHLER (TSV Siegsdorf/10.):
„Ich glaube, die Möglichkeiten wären schon da gewesen. Beim zweiten hätte ich eigentlich die Möglichkeit gehabt. Ich merke einfach, dass die Luft raus ist. Die letzten zwei Tage haben total geschlaucht, wir tun uns extrem schwer. Auch das lange Warten heute bei der Quali, wenn man nicht weiß was los ist, hat auch nicht geholfen. Rundrum bin ich aber eigentlich echt zufrieden. Ich bin heute noch mal Zehnter geworden, das ist auch nicht so schlecht. Natürlich wäre heute mehr drin gewesen, aber ich bin einfach ein bisschen durch, und fertig. Ich bin froh, wenn ich heim komme und ein bisschen Ruhe habe.

Mein allgemeines Fazit für dieses Wochenende lautet kurz und knapp: sehr gut!

Ich muss noch mit den Trainern reden, aber ich würde sehr gerne Lahti auslassen. Ich möchte lieber zu Hause trainieren, und mich erholen und dann in Willingen wieder angreifen und noch mal reinkommen.

Es war in den letzten Wochen schon sehr viel, ich habe ein bisschen das Selbstvertrauen verloren. Ich konnte das alles von den letzten Wochen auch nicht richtig verarbeiten, war alles Schlag auf Schlag gehen. Dann kann man schon mal den Fokus verlieren. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden wie es gelaufen ist und muss mich jetzt einfach erst mal erholen.

Beim Skispringen geht es ganz schnell mal bergauf oder bergab. Bei uns ist im Moment im Team der Wurm drin, ich weiß auch nicht warum."

Bundestrainer Werner Schuster:
" Wenn du beim Skifliegen zu lang hinterher läufst, verlierst du das Zutrauen. Es ist sehr schwierig, bei 100 km/h einzugreifen. Das war deutlich unter dem Niveau, was die Jungs springen können, und was wir uns erwarten.

Grundsätzlich ist es aber speziell mit Markus deutlich besser gelaufen als ich es gedacht hatte. Es waren ein paar fantastische Flüge dabei. Aber bei den anderen ist es einfach so, bei ihnen passen Kleinigkeiten nicht, und je länger du auf dieser Schanze hier bist, um so verkrampfter bist du. Und deswegen war es natürlich weit weg von dem Leistungsniveau, das die Jungs wirklich drauf haben.

Anders wäre es mir natürlich schon lieber gewesen. Man sieht hier, die Polen sind sehr sauber gesprungen, kommen auch als starke Mannschaft. Die Norweger waren als Team vielleicht nicht ganz so gut, aber mit Tande hatten sie schon einen guten, auch die Österreicher haben einen Auftrieb, also leicht wird es nicht für uns.

Es wird schon hoher Anstrengung bedürfen und großer Konzentration, um in den nächsten zwei Wochen einen Schritt nach vorne machen zu können. Wir werden versuchen, es zu analysieren und zu steuern. Die Zeit ist knapp. Lahti kommt jetzt grad recht. Das ist eine Schanze, die die Jungs gut kennen und wo auch jemand wie Richard Freitag wieder einen Schritt nach vorne machen kann. Das ist die Hoffnung, aber leicht ist es nicht."

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am 03.02.2019 · Kommentieren ·
Siegerehrung Sonntag
Polnischer Jubeltag in Oberstdorf
Kamil Stoch jubelt beim dritten Einzelfliegen. Weitere drei Landsmänner unter den Top 6. Russe Klimov beschenkt sich zu seinem 25. Geburtstag mit Platz zwei. Walter Hofer lobt die Oberstdorfer Helfer

Das war ein starker Skiflugtag für die Polen. Kamil Stoch feierte seinen ersten Saisonsieg und Teamkollege Dawid Kubacki flog nach seinem 2. Platz am Freitag zwei Tage später erneut aufs Podium. Rang 3 für ihn , Piotr Zyla als Vierter und Jakub Wolny (6) machten den Erfolg der polnischen Mannschaft perfekt. Eingepackt in das Polen-Paket, holte Evgeny Klimov RUS) sich an seinem 25. Geburtstag den zweiten Platz.
Für die Deutschen lief es dagegen nicht nach Maß. Markus Eisenbichler landete als bester DSV-Athlet auf dem 10. Platz. Zum mäßigen Abschneiden seiner Teamkollegen sagte Eisenbichler: „Bei uns ist zur Zeit der Wurm drin. Warum, weiß ich auch nicht.“

Beim abschließenden von drei Weltcups an einem strapaziösen Wochenende erzielte Stoch mit Flügen auf 214,5 und 227 Meter insgesamt 413,2 Punkte und schenkte seiner Frau Ewa zu ihrem Geburtstag elf Monate nach dem Erfolg in Planica wieder einen Weltcup-Sieg. Stoch setzte sich deutlich vor den Russen Evgeny Klimov, der 220,5 und 223,5 Meter weit flog und damit 407,9 Punkte sammelte. Dawid Kubacki machten den polnischen Erfolg perfekt mit Weiten von 207 und 228,5 Metern (405,4 P).
Ryoyu Kobayashi (JPN), der nach dem ersten Durchgang noch vorn lag, fiel dagegen im zweiten Versuch auf den neunten Rang zurück.
Auch die Deutschen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Markus Eisenbichler, der gestern noch über seinen zweiten Platz jubelte, erreichte nur den zehnten Platz. Weltcup-Punkte sammelten Stephan Leyhe (17.), Martin Hamann (29.) und Karl Geiger (30.). Doppel-Olympiasieger Andreas Wellinger verpasste den zweiten Durchgang. Constantin Schmid (42.) und Richard Freitag (48.) gelang nicht einmal der Flug in die Qualifikation.
Nicht nur für die Athleten, die nach drei Wettkamptagen bis zu elf Flügen in den Knochen hatten, ging ein anspruchsvolles Wochenende vorüber. Auch die Veranstalter hatten alle Hände voll zu tun, um bei dem starken Schneefall heute faire Wettkampfbedingungen zu schaffen. Umso wohler tat die Anerkennung von Walter Hofer. „Ohne das erfahrene Team in Oberstdorf wäre dieser Weltcup nicht durchführbar gewesen. Dafür gebührt den Helfern der erste Platz“, sagte der Renndirektor des Internationalen Skiverbandes nach der Veranstaltung.

am 03.02.2019 · Kommentieren ·
Siegerehrung Sonntag
WM in Seefeld lockt mit kostenloser Anreise
Organisatoren der Titelkämpfe in Tirol rühren in Oberstdorf die Werbetrommel

Die Organisatoren der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld, die am 19. Februar beginnt und bei der bis 3. März 66 Medaillen im Skispringen und in der Nordischen Kombination vergeben werden, haben beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt. Generalsekretär Christian Scherer, Pressechef Joe Schmid und Skisprung-Ass Stefan Kraft wollen vor allem den Skisport-Fans aus Deutschland einen Ausflug zur WM schmackhaft machen. Dazu zählt vor allem eine kostenlose Anreise mit dem Zug. "Wer eine Eintrittskarte erwirbt, kann von München die Werdenfels-Bahn bis Seefeld kostenlos für die An- und Abreise nutzen", verkündete Scherer. Wer mit dem Auto anreist, könne auf kostenlose Parkplätze und Shuttle-Busse zurückgreifen.

In einer vom ehemaligen ARD-Sportkoordinator Werner Rabe moderierten Pressekonferenz zeigten sich die Organisatoren mit dem bisherigen Ticket-Vorverkauf sehr zufrieden. 135 000 Eintrittskarten seien bereits an den Wintersportfan gebracht. Gleichwohl werden die WM-Organisatoren zusammen mit dem Österreichischen Skiverband die Werbe- und PR-Maßnahmen in den nächsten Tagen vor allem auf dem deutschen und österreichischen Markt noch intensivieren. Die Nachfrage sei gerade in Norwegen bisher sehr groß.

Der ÖSV glaubt, nun auch mit den österreichischen Sportlern jede Menge Zugpferde zu haben. "Wir haben schon ein bisschen gezittert in den letzten Wochen, als die Leistungen der ÖSV-Skispringer nicht so rosig waren", gestand Schmid. Nun habe man aber vor allem mit Stefan Kraft wieder ein ganz heißes Eisen im Feuer. Auch bei den Kombinierern gäbe es hoffnungsvolle Aspiranten auf Gold, Silber und Bronze. Lediglich im Langlauf könne man nicht mit absoluten Spitzenplätzen rechnen. "Eigentlich haben wir mit Teresa Stadlober nur eine Sportlerin, die mitmischen kann. Wir hoffen, dass es gelingt, wenn nicht, wird die Welt auch nicht untergehen", hängt Schmid die Erwartungen bewusst niedrig.

Scherer unterstrich, dass die WM-Vorbereitungen bereits in vollem Gange sind. "Alles ist auf Schiene", so Scherer, sowohl beim Aufbau der Zuschauer-Tribünen als auch des Pressezentrums. 450 Medienvertreter und Fotografen werden in Tirol erwartet, 22 TV-Stationen haben ihr Kommen bereits zugesagt. Die WM-Organisatoren brachten noch einmal ihre Freude zum Ausdruck, dass der Teamwettbewerb beim Frauen-Skispringen nun doch noch ins Programm aufgenommen wurde. Damit werde der 26. Februar zum "Super-Tuesday". "Da wollen wir ein volles Haus haben", sagte Scherer, und versprach, die Ticketpreise für diesen Tag trotz eines zusätzlichen Wettkampfs nicht extra anzuheben.

Neben den über 700 Athleten aus 62 Nationen (darunter auch Madagaskar) erwarte man in Seefeld auch jede Menge Prominenz. So gibt es bereits die Zusage, dass die Königshäuser von Norwegen und Schweden sowie hochrangige Politiker aus der ganzen Welt nach Tirol kommen werden. Auch die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen stehe auf der Gästeliste.

Nach den jüngsten Erfolgen im Weltcup freut sich auch Stefan Kraft auf die WM in Seefeld. "Ich bin überzeugt, das wird ein Riesenerlebnis für die Zuschauer. Auch für uns Sportler wird das eine Megaveranstaltung. Ich will mir nicht zu viel Druck machen, aber eine Heim-WM passiert dir halt nur einmal in der Karriere. Da will man natürlich besonders gut abschneiden." Dass die nächsten beiden Weltmeisterschaften, Seefeld 2019 und Oberstdorf 2021, geographisch so nah beieinander liegen, sei für die Fans in Deutschland und Österreich "einfach nur genial". Sprach's, stellte sich mit dem WM-Maskottchen "Snowie" zum Fotoshooting, ging zur Schanze - und sprang aufs Podest. Eine bessere Werbung für die Heim-WM kann Kraft nicht machen...

Die Fotos (alle von Ralf Lienert) zeigen
(1) Generalsekretär Christian Scherer, Maskottchen "Snowie", Stefan Kraft und WM-Pressechef Josef Schmid
(2) ÖSV-Adler Stefan Kraft mit Seefeld-Maskottchen "Snowie"
(3) Generalsekretär Christian Scherer und WM-Pressechef Josef Schmid

am 03.02.2019 · Kommentieren ·
C. Scherer, Snowie , S. Kraft, J. Schmid
Harter Job für Tretkommando
Der Schnee muss aus dem Aufsprunghügel

Einen harten Job leistet das Tretkommando beim dritten Skiflug-Wettbewerb in Oberstdorf. Der Schnee muss aus der Anlaufspur und auch aus dem Aufsprunghügel, damit die Flieger sicher landen können. Die grobe Arbeit wird von der Pistenwalze erledigt, für den schweißtreibenden Feinschliff sind die „Tapper“ verantwortlich. In dem steilen Gelände eine anspruchsvolle Aufgabe, die hier von den mehr als 20 ehrenamtlichen Helfern getan wird, damit der Wettkampf wie geplant über die Bühne gehen kann.

am 03.02.2019 · Kommentieren ·
Tretkommando
Alphornbläser im Flockenwirbel
Musikanten lassen sich vom Schneefall nicht beeindrucken

So viele Alphornbläser bei einem gemeinsamen Auftritt - das ist ein besonderes Erlebnis. Zu sehen waren die Musikanten bei der Eröffnung des dritten Skiflug-Wettbewerbs an der Heini-Klopfer-Schanze. 14 Gruppen aus allen Allgäuer Landkreisen und dem angrenzenden Oberbayern waren nach Oberstdorf gekommen, um an der Schanze im Stillachtal ihre urigen Instrumente zu präsentieren. Robuste Musikanten mit robusten Instrumenten offensichtlich , denn wie der Vorsitzende Paul Hartmann erklärte, macht das Winterwetter den Holzblasinstrumenten genauso wenig aus wie den Musikern. Die traten trotz Flockenwirbel traditionsgemäß in Tracht mit Kniebund-Lederhosen, Strickjacke und Hut auf.

am 03.02.2019 · Kommentieren ·
20190203 140423
2200 Fans feiern Skiflughelden
Stimmungsvolle Siegerehrung im Nordic Park

2200 Skisport-Fans aus aller Welt feierten am Samstagabend im Nordic Park die Sieger des zweiten Wettkampfs im Skifliegen. Ryoyo Kobayashi (JPN), Markus Eisenbichler (GER) und Stefan Kraft, die am Nachmittag schon 17 500 Zuschauer an der Heini-Klopfer-Schanze mit einer spannenden Flug-Show begeistert hatten, genossen das Bad in der Menge.

Heute werden die Karten neu gemischt. Nach seinen beiden Podestplatzierungen an den ersten beiden Tagen liegen heute die deutschen Hoffnungen erneut auf Markus Eisenbichler. Für seinen ersten Sieg bei einem Weltcup. Für Spannung ist beim Abschluss-Wettbewerb auf alle Fälle gesorgt. Die Qualifikation für den dritten Einzelwettkampf im Skifliegen beginnt um 14.45 Uhr. Der erste Durchgang folgt um 16.00 Uhr.

am 03.02.2019 · Kommentieren ·
Siegerehrung Nordic Park
„Sieg oder Sarg“ – Eisenbichler riskiert viel und kommt auf Platz zwei
Japaner Kobayashi schafft in Oberstdorf den zehnten Weltcup-Sieg der Saison – und seinen ersten auf einer Skiflug-Schanze

„Sieg oder Sarg“ – nach diesem Motto wollte Markus Eisenbichler im zweiten Durchgang beim zweiten Skiflugtag in Oberstdorf angreifen. Eine harte Ansage, aber nach seinem ersten Flug für den Siegsdorfer offenbar nötig, um sich voll motivieren zu können. Mit dem Sieg wurde es dann zwar nichts, aber unter dem Jubel von 17.500 Zuschauern an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze holte sich der Deutsche wieder einmal den zweiten Rang hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi und dem Österreicher Stefan Kraft. Die drei an der Spitze hatten es ungeheuer spannend gemacht und auch Piotr Zyla (Polen), Philipp Aschenwald (Österreich) und der Vortagesssieger Timi Zajc (Slowenien) mischten nach dem ersten Durchgang noch mit um die Podestplätze, gingen am Ende aber leer aus.
Es war eine Zitterpartie um den Sieg, zu dem Markus Eisenbichler am Ende 0,5 Punkte oder etwa 40 Zentimeter fehlten. Im zweiten Durchgang entschied sich der Siegsdorfer für die volle Attacke, verzichtete nach dem Überfliegen der grünen Linie jedoch auf einen sauberen Telemark. Mit der Tagesbestweite von 237,5 Metern kratzte Eisenbichler sogar am 2018 bei der WM aufgestellten Schanzenrekord von Daniel Andre Tande, verpasste ihn aber um einen Meter.

Mit Flügen auf 224 und 234 Meter war am Ende der 22-jährige Japaner ganz vorn. Mit 427 Punkten reichte es hauchdünn vor Eisenbichler, der mit 219,5 und 237,5 Metern auf 426,5 Punkte kam. Für Stefan Kraft, der in Oberstdorf eigentlich schon ein Dauer-Abonnement auf Podestplätze hat, reichte es mit Weiten von 213 und 230 Metern (421,7 Punkte) für Rang drei.
Karl Geiger wurde 18., Richard Freitag flog auf Rang 20 und der Newcomer Martin Hamann landete auf Platz 30. Stefan Leyhe erreichte den Durchgang 2 ebenso wenig wie Constantin Schmid Andreas Wellinger konnte sich erst gar nicht für den Wettkampf qualifizieren.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Flower Ceremony Samstag
Stimmen nach dem zweiten Wettkampftag
Kobayashi über seinen ersten Triumph beim Skifliegen - Eisenbichler verzichtet auf Telemark-Landung

Ryoyu Kobayashi (Japan, 1. Platz):
„Als ich die grüne Linie überflogen hatte, wusste ich schon, dass ich gesiegt habe. Aber erst der Blick in die Ergebnisliste zeigt mir, wie knapp es eigentlich war. Erst heute habe ich das Gefühl gehabt, mit dem Skifliegen gut klarzukommen. Fünf Flüge gestern, drei heute, das ist schon eine extrem Belastung. Ich merke, wie die Muskulatur in den Oberschenkeln fest wird. Wie es morgen geht, weiß ich nicht, aber ich möchte das Fliegen genießen.“

Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf, 2. Platz):
Im Auslauf: „Das war wirklich ein guter Tag heute. Ich bin echt zufrieden mit dem zweiten Platz, und das Gefühl hier runter zu fliegen ist unbeschreiblich. Das ist einfach ein geiler Hill, ich bin wirklich zufrieden.“

Bei der Pressekonferenz: „Sieg oder Sarg, das war für mich das Motto nach dem ersten Flug, wo ich doch was hab liegen lassen. Die volle Attacke ist oft gefährlich, aber ich habe gerade eine gute Form und vertraue mir. Ich hab mir noch überlegt, ob Telemark oder nicht und mich dann entschieden, einen souveränen Kachler zu machen. Es gibt kein geileres Gefühl, als auf so einer Schanze die letzten Meter herauszukitzeln. Heute früh war ich schon extrem platt. Die fünf Flüge von gestern stecken einem schon enorm in den Knochen. Ich habe schlecht geschlafen und bin heute ein paar Jahre älter aufgewacht. Vor Kobayashi ziehe ich den Hut, er hat gut performed. Aber ich war auch nicht schlecht und für morgen wünsche ich mir zwei lange Flüge und ein gutes Ergebnis.“

Stefan Kraft (Österreich, 3. Platz):
„Ich war schon gestern mit dem sechsten Platz nicht unzufrieden. Da war mein erster Sprung wirklich gut, der zweite war etwas schwierig. Es ist tatsächlich ein sehr enger Wettbewerb an diesem Wochenende, ein kleiner Fehler macht einen großen Unterschied. Daher bin ich sehr froh, immer an der Spitze zu sein.
Nun, zu Beginn der Saison hatte ich nur wenig Selbstvertrauen. Ich habe einfach zu viel nachgedacht. Ich hatte gehofft, jedes Wochenende besser zu werden, und daran habe ich gearbeitet. Jetzt mache ich einfach weiter und arbeite jedes Wochenende hart.
Ja, die fünf Sprünge gestern waren schon anstrengend: Ich habe dieses kleine Bier gestern mehr als sonst gespürt (lacht). Aber wir werden uns heute schon auch noch kleines Bier genehmigen und Elektrolyte zu uns nehmen – außerdem hat Clemens Aigner heute ja auch noch Geburtstag. Ehrlich gesagt waren die fünf Sprünge gestern etwas hart, die drei heute waren okay. Ich muss Kobayashi loben: Das hat er wirklich gut gemacht. Er hat gezeigt, dass er wieder in einer sensationellen Form und wirklich der Mann des Jahres ist.“

Bundestrainer Werner Schuster:
„Mir war schon im Vorfeld klar, dass es in diesem Jahr mit dem Skifliegen nicht einfach wird. Gestern allerdings ist es für die ganze Mannschaft einen Schritt nach vorn gegangen. Leider ist Andi Wellinger wieder in die gleiche Falle getappt . Nach seinem Auftritt gestern hat er am Erfolg geschnuppert und versucht, gleich wieder zwei Schritte nach vorn zu machen. Aber beim Skifliegen kassierst du bei kleinen Fehlern nicht nur ein paar Meter, sondern liegst gleich mal 20 oder 30 Meter hinten.
Markus Eisenbichler hat hier bisher acht gute Sprünge gehabt und es ist angenehm, wieder einen vorn drin zu haben. Für alle anderen gilt, sich morgen und über Lahti und Willingen vor der WM noch den letzten Punch zu holen.
Dass Stefan Leyhe sich nicht mal für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte, ist unangenehm. Bei ihm sind die Ansprüche gestiegen und in der Quali hat er gemerkt, dass was geht. Und dann ist er in die gleiche Falle getappt wie Andi Wellinger. Da bist du dann schnell von Platz 11 auf Platz 35 zurück. Auch Dawid Kubacki ist es so gegangen. Ich freue mich, dass es Markus so gut geht. Bei ihm stimmt seit Monaten das Gesamtpaket und aufs Skifliegen hat er sich gefreut.
Die anderen, bei denen es nicht so gut geht, ist meine Empfehlung, in den Wettkämpfen in Lahti und Willingen weiterzumachen. Für die Weltmeisterschaft könnte es knapp werden, aber in der Einöde zu trainieren, bringt nichts. Das gilt für Andreas Wellinger ebenso wie für Richard Freitag.“

Karl Geiger (SC Oberstdorf, 18. Platz):
„Ich habe einfach leider einen groben Schnitzer gemacht, habe es aber auch gespürt. Man muss einfach sagen: Nicht jeder Tag ist gleich, und man kann nicht sagen, jetzt habe ich den Punkt geschafft und verdiene mir den nächsten oben drauf. Ich muss einfach Schritt für Schritt gehen, und da kann einem auch mal einen Schnitzer passieren. Das kann auch morgen passieren, aber natürlich hoffe ich das nicht.
So viele Zuschauer heute, das war wirklich cool. Hut ab, es war auch ein geiles Fliegen, es waren viele coole Sprünge dabei. Es hat richtig Spaß gemacht hier heute zu springen!
Jetzt gilt für mich das gleiche Programm wie gestern, heimgehen, ins Bett legen und ausruhen!“

Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue, 20. Platz):
„Ich komme leider einfach nicht ganz rein. Bei mir ist es etwas mehr Skispringen, ein bisschen weit weg von da wo ich sein möchte. Auch wenn es schwer fällt, macht es Spaß dran zu bleiben und zu tüfteln, zu versuchen es zu verbessern. Natürlich bleibe ich dran und morgen ist ja auch noch ein Tag. Auf jeden Fall muss ich den Hut ziehen vor den Platzierten heute. Das haben die drei echt stark gemacht. Der Eisei, toll, gestern Dritter, heute Zweiter, mal gucken was morgen ist. Er hat es auf jeden Fall drauf. Das ist echt knapp gewesen.
Die Bedingungen waren heute gut, ziemlich fair und die Stimmung einfach großartig. In Oberstdorf ist es mit den vielen Zuschauern echt fein. Wenn man oben am Anlauf noch warten muss und noch ein zwei Springer lang die Stimmung unten genießen, das ist schon super!“

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Markus Eisenbichler im Auslauf
Weihnachtsgeschenk eingelöst
Hanne Lingg vom Organisationskomitee erfüllt kleinem Skiflugfan einen großen Wunsch

„Ganz toll ist es hier “ jubelt Gustav begeistert. Der Kleine ist ein leidenschaftlicher Skisprung-Fan und ist zum ersten Mal bei einem solch großen Wintersport-Event. Und das sogar bei einem Weltcup im Skifliegen. Mit seinen Eltern Andreas und Michaela hat er sich auf die weite Reise von Lage-Lippe nach Oberstdorf gemacht, um die besten deutschen Skispringer zu sehen. Den Traum, bei einem Wettkampf dabei zu sein, hat ihm Hanne Lingg erfüllt. Die „gute Seele“ aus dem OK-Büro hatte die Familie auf einer Donau-Kreuzfahrt kennen gelernt und für Gustav das „Christkindle“ gespielt. An Weihnachten lagen für ihn die Tickets unterm Baum.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Hanne Lingg mit Freunden
Wettkampf-Infos / Competition facts
Jünger war nur Innauer / Only Innauer was younger

Wettkampf-Infos

Timi Zajc (Slowenien) ist der zweitjüngste Sieger an der Heini-Klopfer- Skiflugschanze. Er war bei seinem Erfolg am gestrigen Freitag exakt 18 Jahre und 281 Tage alt. Jünger war nur Toni Innauer (Österreich), der 1976 mit 17 Jahren und 340 Tagen jubelte. Innauer verbesserte 1976 seinen eigenen Schanzenrekord von 174 auf 176 Meter. Zajc's Bestweite am gestrigen Freitag betrug 233,5 Meter. Es war der erste Skiflug-Wettbewerb in der Karriere des jungen Slowenen.

Der Schanzenrekord in Oberstdorf liegt bei 238,5 Meter - aufgestellt vom Norweger Daniel-André Tande im vergangenen Jahr bei der Skiflug-WM 2018.

Die Heini-Klopfer-Skiflug-Schanze wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Weil die deutschen Skispringer damals nach dem zweiten Weltkrieg von der FIS von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen waren, entschloss sich der Namensgeber und Schanzenbauer Heini Klopfer zum Bau einer eigenen Skiflugschanze. 1949 begann er mit dem Bau im Stillachtal - Innerhalb nur weniger Monate entstand hier nach Planica/Slowenien die zweite Skiflug-Schanze der Welt. Im März 1950 wurde während der ersten Skiflugwoche in Oberstdorf während sechs Tagen hindurch geflogen. Über 200.000 Zuschauer kamen damals zu diesem Flug-Spektakel.

Competition Facts

Timi Zajc (Slovenia) is the second youngest winner at the Heini-Klopfer-Skiflying Hill. He was exactly 18 years and 281 days old in his success last Friday. Only Toni Innauer (Austria), who cheered in 1976 with 17 years and 340 days, was younger. In 1976, Innauer improved his own hill record from 174 to 176 meters. Zajc's best jump yesterday was 233.5 meters. It was the first ski flying competition in the career of the young Slovene.

The hill record in Oberstdorf is 238.5 meters - set up by the Norwegian Daniel-André Tande last year at the Ski Flying World Championships 2018.

The Heini-Klopfer-Ski-Flying-Hill will be 70 years old this year. Because the German ski jumpers were excluded from all international competitions by the FIS after World War II, ski jumper and architect Heini Klopfer decided to build a own ski flying hill for Germany. In 1949 he started building in Stillachtal - within only a few months, the second skiflying hill in the world (after Planica/Slowenia) was created here. In March 1950 during the first ski flying week in Oberstdorf the athletes were flying six days (!) long. Over 200,000 spectators came to this breathtaking event.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Skifliegen Freitag 01.02.2019
Feuertaufe auf der Skiflugschanze
Adrian Sell knackt auf Anhieb die 200-Meter-Marke und schwärmt vom coolen Jungfernflug

Eine echte Feuertaufe hatten Adrian Sell (20) und Tim Fuchs (21) an diesem Wochenende im Stillachtal zu bestehen. Zum allerersten Mal durften die beiden B-Kader-Athleten von der Flugschanze hinunter. „Die Schanze einfliegen“ war ihr Job – und den erledigte Adrian Sell gleich mal so gut, dass er die 200-Meter-Marke knackte und im dritten Versuch sogar auf 223 Metern segelte. „Respekt ja, aber Angst darfst du nicht haben“, sind sich die zwei am Tag nach ihren Jungfernflügen einig.

Noch ganz euphorisch waren die beiden Nachwuchssportler, die am Stützpunkt in Oberstdorf trainieren, am Tag danach von ihren Erfahrungen auf der imposanten Fluganlage. Adrian Sell, der 20-Jährige vom SV Meßstetten, erzählt von seiner extremen Anspannung vor dem ersten Flug. „Vom Gefühl her erschrickst du erstmal, wenn du die Kante siehst und dann schaust du nur noch in ein tiefes Loch“, beschreibt er seine Gefühle. Andererseits habe er den Absprung als viel leichter empfunden. „Du hast ja viel mehr Speed als auf einer Sprungschanze“, so Sell. Dass es gleich so weit gehen würde, hatte er dann doch nicht erwartet. Drei Flüge auf 208, 198 und 223 Meter waren seine stolze Bilanz. „Ich springe, seit ich 14 Jahre alt bin, aber das Gefühl habe ich noch nie erlebt“, schwärmt der 20-Jährige. Sicher habe er sich auch gedacht, ein Flug auf 230 Meter wäre noch cooler gewesen. Aber er weiß: „Genau wie auf der Sprungschanze darfst du hier nicht zu viel wollen, sonst verkrampfst du“.

Kollege Tim Fuchs (21) vom SC Degenfeld bestätigt die Eindrücke. Den Umstieg zur nächstgrößeren Schanze, den kennen sie ja inzwischen. „Aber hier ist alles doch noch viel krasser“, meint er mit Blick auf die Riesenanlage. In der Luft fühle man sich wie in Zeitlupe. Der 21-Jährige hatte es allerdings nicht über die 200 Meter geschafft und hadert ein wenig mit seiner Leistung. Im dritten und letzten Versuch, der ihn auf 194 Meter Weite brachte, hatte er ein gutes Gefühl. „Aber irgendwie ist mir unterwegs der Saft ausgegangen“, bedauert er. Der Blick bleibt jedoch nach vorn gerichtet. „Ich möchte hier schon noch herausfinden, wie weit es geht“. Den beiden Youngsters bleibt noch viel Zeit, das zu erkunden.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
bild
Skifliegen läuft nach Plan
Schnee beeinträchtigt den Ablauf nicht

Wie geplant wird heute der zweite Weltcup im Skifliegen über die Bühne gehen. Das Wetter zeigt sich im Moment zwar noch nicht von seiner besten Seite. Der vorausgesagte leichte Schneefall aber wird den Ablauf nicht beeinträchtigen. Bei Temperaturen von maximal 3 bis 5 Grad Temperaturen sollte sich jedoch warm anziehen, wer sich auf den Weg macht zur Heini-Klopfer-Schanze macht.
Um 14.45 Uhr beginnt die Qualifikation, um 16 Uhr dann der 1. Wertungsdurchgang. Nur heute findet die Siegerehrung zudem um 19.30 Uhr im Nordic Park im Zentrum von Oberstdorf statt.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Skifliegen Freitag 01.02.2019
Oberstdorfer Skiflugschanze – ein Meilenstein in Schusters Leben
An diesem Wochenende zum letzten Mal als deutscher Bundestrainer

Werner Schuster und die Heini-Klopfer-Skiflugschanze verbindet eine lange Geschichte. Die Anlage war für den 49-Jährigen, der aus dem Kleinwalsertal stammt, nach eigenem Bekunden „ ein Meilenstein“ in seinem Leben. Es hat ihn stets hierher zurück gebracht als Sportler und als Trainer, an diesem Wochenende zum letzten Mal als deutscher Bundestrainer.
Auf der Pressekonferenz zum Skiflug-Weltcup in Oberstdorf, auf der Schuster seinen Rücktritt als Bundestrainer des Deutschen Skiverbandes bekannt gab, plauderte er auch über seine prägenden Erinnerungen an die Skiflugschanze. Aufgewachsen ist Schuster in Hirschegg im Kleinwalsertal und somit einen Steinwurf entfernt von der Flugschanze. 1981 hatte Vater Willy (81) den damals Zwölfjährigen mitgenommen als Weitenmesser. „Damals standen wir bei der 120-Meter-Marke am Aufsprunghügel und haben Armin Kogler an uns vorbeifliegen sehen“, erinnert er sich. 1988 war der jungen Skispringer dann erstmals selber dabei. Als Siebenter gelang ihm damals sein größter sportlicher Erfolg im Skifliegen.
Vier Jahre später folgte der nächste Meilenstein. Beim Skifliegen in Oberstdorf , bei dem übrigens mit Werner Rathmayr, Andreas Felder und Andreas Goldberger gleich drei Österreicher auf dem Podest standen, stürzte der Teamkollegen im Auslauf und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Darauf folgte eine lange Genesungs-Pause und letztlich 1995 der Rücktritt als aktiver Sportler.
2008 brachte Oberstdorf dann erneut eine Wende. Nach den großen Erfolgen von Hannawald und Schmitt seien die Deutschen bei der Weltmeisterschaft nur noch hinterher geflogen. Der sportliche Leiter für Nordischen Kombination und Skispringen, Horst Hüttel, hatte sich daraufhin auf die Suche nach einem neuen Bundestrainer gemacht und war auf Schuster , damals seit einem Jahr Coach der Schweizer Skispringer, gestoßen. Was darauf folgte, war eine elfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem DSV. „Einen Karriereplan habe ich damals nicht gehabt, aber mehr erreicht als gedacht“, so Schuster.

am 02.02.2019 · Kommentieren ·
Werner Schuster
Premieren-Sieg für den Slowenen Zajc beim Skifliegen
Deutsche Fans bejubeln Rang drei für Markus Eisenbichler

Was für eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Der erst 18-jährige Slowene Timi Zajc ist nach Rang zwei am vergangenen Wochenende in Sapporo zwar mit breiter Brust nach Oberstdorf gekommen, aber eben auch mit einer gehörigen Portion Respekt. Denn noch nie ist der Shooting-Star im slowenischen Team vom Bakken einer Skiflug-Schanze abgehoben. Und doch stand Zajc nach zwei Trainings-, einem Qualifikations- und zwei Wertungsdurchgängen am Freitagabend als strahlender Sieger auf dem obersten Podest von Oberstdorf. Mit Flügen auf 220 und 233,5 Metern beendete Zajc die lange Durststrecke der Slowenen und sicherte seinem Heimatland den ersten Weltcup-Sieg seit März 2016 (Peter Prevc in Planica). Auf Rang zwei landete der Pole Dawid Kubacki (221,5/218), glücklicher Dritter wurde vor 5500 Zuschauern Markus Eisenbichler vom TSV Siegsdorf. „Wenn ich ehrlich bin, kann ich das noch gar nicht realisieren“, sagte Eisenbichler, der Wettkampf sei ganz schön turbulent verlaufen. Eisenbichler hatte – wie seine Kollegen auf dem Podest – im zweiten Durchgang ein nahezu ideales Windfenster erwischt. Nach 224,5 Metern im ersten Durchgang schob sich Eisenbichler mit einem stabilen Flug auf 222,5 Metern von Rang sieben auf Platz drei. Die beiden zur „Halbzeit“ führenden Polen Kamil Stoch und Piotr Zyla mussten sich nach starkem Rückenwind im Finaldurchgang mit den Rängen fünf und vier begnügen. Der deutsche Bundestrainer Werner Schuster war einen Tag nach seinem Rücktritt mehr als zufrieden. „Ich habe heute sehr viel Positives gesehen. Bei Eisei war zu merken, dass er mit viel Vorfreude in den Wettkampf gegangen ist. Jetzt gilt es, diese Leistungen am Wochenende zu bestätigen oder sogar noch zu verbessern.“

Das Abschneiden der weiteren DSV-Springer:
11. Stephan Leyhe (SC Willingen), 13. Andreas Wellinger (SC Ruhpolding), 16. Karl Geiger (SC Oberstdorf), 22. Richard Freitag (SG Nickelhütte-Aue). – nicht im Finale: 31. Constantin Schmid (WSV Oberaudorf)

Am Samstag geht es mit dem zweiten Weltcup weiter. Die Quali beginnt erneut um 14.45 Uhr, der erste Wertungsdurchgang um 16 Uhr. Für alle Veranstaltungen gibt es noch ausreichend Eintrittskarten. (twß)

am 01.02.2019 · Kommentieren ·
Siegerehrung Freitag, 01.02.2019 (Foto: Ralf Lienert)
Stimmen nach dem 1. Weltcup-Tag
Podest-Platzierte, DSV-Adler und Bundestrainer Werner Schuster standen nach dem Wettkampf Rede und Antwort

Timi Zajc (Slowenien, 1. Platz): „Das war ein verrückter Tag: Mein Skiflug-Debüt, meine persönliche Bestweite und der Sieg. Das war eine großartige Erfahrung. Der erste Platz in Sapporo letztes Wochenende hat mir extra Motivation gegeben. Es waren heute für alle die gleich schwierigen Bedingungen. Es ist gut, dass die lange Durstrecke für unsere slowenische Mannschaft nun beendet ist. Das ist gut, aber wir müssen weiter hart trainieren und hoffen, dass es so weiter geht.“

David Kubacki (Polen, 2. Platz): „Natürlich kann ich zufrieden sein heute, aber ich weiß auch, dass ich immer noch etwas besser sein kann. Genau das ist mein Job, man muss immer daran arbeiten, jeden Tag noch etwas besser zu sein. Heute waren unsere Sprünge auf einem sehr guten Niveau und ich bin zufrieden mit meinem Job an der Schanze. Ich werde auf jeden Fall heute happy in mein Hotel zurückkehren. Ich bringe die Ergebnisse noch nicht in Zusammenhang mit der WM in Seefeld. Unser polnisches Team ist in sehr guter Form und wir sind immer noch vorne. Wir werden einfach das weiter machen, was wir ohnehin arbeiten.
Stefan Horngacher ist ein sehr guter Trainer, man kann das auch an dr Schanze und an unseren Ergebnissen sehen. Wir arbeiten sehr gut mit ihm zusammen. Natürlich können die Deutschen über ihn nachdenken, wir machen einen guten Job und deswegen hat er viele gute Gründe, bei uns zu bleiben.“

Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf, 3. Platz): „Das war ein turbulenter Wettkampf und ich hab‘ noch gar nicht überrissen, dass es hier so ausgeht. Der zweite Sprung war okay, aber noch kein Top-Niveau. Oberstdorf ist offenbar ein gutes Pflaster für mich. Skifliegen ist mein Traum und ich bin sehr zufrieden. Timi Zajc und ich haben das Windfenster gut ausnutzen können. Die nächsten Tage werde ich versuchen, so weiter zu machen. Man kann hier gut 240 Meter weit hupfen. Fünf Flüge an einem Tag – da bist du platt wie nach der Tournee, da weißt du anschließend nicht, was du denken sollst . Jetzt geh ich erstmal ins Hotel, ins Bett und ein bisschen erholen. Die Wochen nach der Tournee waren anstrengend. Es gab keine Zeit zum Durchschnaufen und das war für mich ein bisschen viel. Aber aufs Skifliegen bin ich geil, das lass ich nicht aus, auch wenn ich krank bin. Speziell mit Oberstdorf habe ich noch eine Rechnung offen. Bei der WM im letzten Jahr war ich schon ein bisschen enttäuscht, weil mich die Schanze hier einfach nicht hat tragen wollen.“

Stephan Leyhe (SC Willingen, 11. Platz): „Die ersten vier Versuche waren mehr Sprünge als Flüge. Deshalb bin ich glücklich, dass mir das heute passiert ist, und nicht erst am Sonntag am zweiten Durchgang. So habe ich noch sechs Flüge vor mir, auf denen ich aufbauen kann. Beim Fliegen muss der gesamte Rhythmus funktionieren, du darfst dir keine großen Fehler erlauben, nur kleine, die du in der Luft kompensieren kannst.
Sehr gut, dass Markus Dritter geworden ist. Das war keine Überraschung, ist unser bester Flieger, und das hat er heute gezeigt.
Von Werner Schuster haben wir es auch erst gestern erfahren, vor der Pressekonferenz hat er uns gesagt, dass wir die ersten sind, die es erfahren. Wir hatten noch nicht viel Zeit, mit heute fünf Flüge, das war sehr anstrengend, und wirklich darüber gesprochen haben wir noch nicht.“

Karl Geiger (SC Oberstdorf, 16.Platz): „Heute war ein guter Tag, die letzten Wochen waren alles andere als schön. Die Probedurchgänge waren richtig zäh, jetzt bin ich aber wirklich froh, dass der Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Es ist schwer zu sagen, was in den letzten Wochen passiert ist. Irgendwo hab ich da ein bisschen die Spur verloren. Ich habe zwar immer wieder versucht mich rein zu kämpfen, aber vielleicht ein bisschen zu fest. Vielleicht auch mit der falschen Idee, ich weiß es nicht, auf jeden Fall ist es ein Kampf. Mein Problem ist, dass beim Absprung nicht die ganze Energie ankommt, die kommen sollte. Dadurch fehlt mir das Drehmoment beim Sprung. Und so potenziert es sich halt.
Ich weiß, dass Werner Schuster zu 100 % die Saison mit uns noch fertig machen wird. Ich kann diesen Schritt komplett nachvollziehen. Er hat es jetzt elf Jahre gemacht, er hat Familie, und ist viel unterwegs. Ich glaube, ihm tut es gut, wenn er die Zeit bei sich zu Hause hat.“

Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue, 22. Platz): „Für meinen eigenen Anspruch bin ich zu weit hinten, der letzte Sprung war wenigstens okay, und gib mir ein bisschen Mut. Es ist entscheidend überhaupt wieder reinzukommen und gerade zu fliegen. Ich muss zugeben, dass ich zur Zeit etwas verkrampft bin, und zu viel Korrektur im Sprung habe, dementsprechend fliege ich auch nicht richtig weit.
Ich wäre schon sehr gerne weiter gesponnen, die 230 kann man hier eigentlich recht schön fliegen. Das ist grundsätzlich, das, was hier geht."

Bundestrainer Werner Schuster
...über Marus Eisenbichler:
„Markus hat heute einen guten Flugtag absolviert, er war sehr stabil, vom Schanzentisch weg, bei allen fünf. Er war nicht komplett fehlerfrei aber alles in allem doch ziemlich gut und am Schluss sehr gut, da kamen ihm auch die Bedingungen zugute und wir können zufrieden sein. Das gute Resultat steht ihm auch heute zu und tut ihm gut und auch der Mannschaft. Ich hatte auch gestern mit ihm gesprochen, er hat sich wirklich riesig auf das Skifliegen gefreut, und so ist er heute auch gesprungen. Er musste kaum nachkorrigieren ein Flug war wieder andere. Jetzt ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und morgen mit der gleichen Freude und der gleichen Entschlossenheit weiter zu machen. Dann kann er weiterhin diesem Flug Wochenende seinen Stempel aufsetzen.

...über Andreas Wellinger:
Auch Andy macht einen guten Eindruck und hat sich stark gesteigert. Bei ihm stimmt noch etwas nicht in der Absprungübergangsphase, aber er hat schon wieder Höhe, nur zu wenig Geschwindigkeit im letzten Flugteil."

...über Karl Geiger:
„Karl hat eine Riesen-Energieleistung gebracht, denn er kam ohne Selbstvertrauen hier her, damit muss man einfach leben.

...über Richard Freitag:
„Mal schauen, wie es für Richard Freitag läuft. Ich sehe ein paar Pfeile nach oben gehen, er ist noch ein wenig verkrampft und auf der Suche, ich hoffe er kann auch diese Extratage noch einmal nutzen. So müssen wir das ganze ein bisschen bescheidener angehen aber schon sehr zielstrebig versuchen, uns Tag für Tag zu verbessern."

...über die Mannschaft:
„Ich bin eigentlich zufrieden mit der Mannschaft, Sie haben sich alle gesteigert, mehr ist im Moment nicht zu machen.
Wenn wir Fliegen und Springen vergleichen, denke ich mir, wenn wir hier beim Fliegen gut sind, dann wird uns das auch zum Springen helfen. Die Grundtechnik vom Springen her haben wir gut drauf, wenn wir hier ein bisschen Selbstvertrauen kriegen, ist, dann sollte es uns in Lahti, Willingen und in Richtung WM helfen. Bis dahin ist jeder Flug wertvoll, und wir müssen es mit hoher Entschlossenheit und Freude angehen.
Meine gestrige Bekanntgabe sollte unabhängig und ohne Zusammenhang mit den Leistungen stehen. Die Sportler sind ja Profis, sie haben trainiert, egal ob ich jetzt hier bin oder nicht. Die wollen ja auch für sich selbst etwas herausholen. Ich glaube nach wie vor, dass es gut war, Klarheit zu schaffen, damit wir den Blick nach vorne richten können. Wenn man das heutige Ergebnis betrachtet, scheint es ja zunächst einmal nicht geschadet zu haben."

am 01.02.2019 · Kommentieren ·
Timi Zajc
Tickets noch für alle Wettkamptage zu haben
Drei Tage Skifliegen im Stillachtal für Kurzentschlossene

Lust auf mehr weckten an diesem Freitagmittag die ersten Trainingssprünge auf der Skiflugschanze im Stillachtal, die an diesem Wochenende mit drei Wettkämpfen die besten Skispringer der Welt nach Oberstdorf geführt hat. Schon gestern beim Einfliegen der Schanze zeigten die Nachwuchsathleten Tipp-Top-Versuche weit über die 200-Meter-Marke.

Auch vom Wetter her steht drei tollen Wettkampftagen nichts im Wege. Es ist wolkig mit Aussicht auf ein paar Schneeflocken. Die Heini-Klopfer-Schanze präsentiert sich im schönsten Winterkleid. Eine Traumkulisse ist also garantiert für alle Skiflugfans, die sich aufmachen, um die atemberaubende Flugshow der Weltelite zu erleben.

Und die beste Nachricht für die Fans: auch für Kurzentschlossene sind an allen Tagen noch ausreichend Tickets an den Tageskassen verfügbar.

am 01.02.2019 · Kommentieren ·
Skifliegen Oberstdorf
Acht Kieler Feuerwehrler helfen beim Skiflug-Weltcup
Seit vierzehn Jahren unterstützen die Nordlichter die Oberstdorfer an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze

Sie haben extra Urlaub genommen, sind fast 1000 Kilometer gefahren und übernachten völlig unkompliziert im „Einfachquartier“ auf Feldbetten im Funktionsgebäude an der Skisprungschanze. „Nur um den Schnee zu sehen und bei einem tollen Event zu helfen“, meinen die acht Männer aus dem hohen Norden schmunzelnd. Allesamt sind sie Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kiel-Russee. Aus Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt sind sie auch in diesem Jahr wieder zur Skiflugschanze gekommen, um im Ressort „Sicherheit“ bei der Einlasskontrolle auf den Stehplatztribünen zu helfen. Und das seit vielen Jahren schon. 2005 zur Nordischen Skiweltmeisterschaft wurden die ersten zarten Nord-Süd-Bande geknüpft. Ein Kollege von der Partner-Feuerwehr Kempten hatte damals gefragt, ob die Nordlichter beim Großevent mithelfen könnten. „Mit dem Versprechen auf viel Schnee, von dem wir ja da oben nicht allzu viel haben“, erzählt Jens Kock, der damals einer der Allgäu-Pioniere war. Auch Carsten, Günther, Wolfgang, Dennis, Hanjo, Helge und Henning sind inzwischen begeisterte „Wiederholungstäter“, wie sie sagen. Sie sind immer wieder beeindruckt von der großen Skifluganlage und die atemberaubenden Flüge, die sie von ihrem Posten auf den Tribünen miterleben können. „Skifliegen ist eine tolle Sache“, staunen sie auch heute noch, „wir haben da oben ja mit der Kieler Woche auch eine riesige Veranstaltung, aber dies hier ist noch einmal eine andere Nummer“, sind sie sich einig. Sie freuen sich immer wieder, wenn Zuschauer sie erstaunt fragen, woher sie denn kommen. Ihre norddeutsch eingefärbte Tonart ist hier im tiefsten Allgäu nicht zu überhören. „Dafür werden wir Fischköppe dann auch oft wie Exoten bewundert“, meint Günther Meier.
Die Allgäuer erleben die Kieler als gastfreundlich und offen, wenn sie einen erst einmal ins Herz geschlossen haben. Einer von ihnen ist Michael Ohmayer, bei dem die Kieler so etwas wie Rundum-Service genießen. „Michael ist unser Brötchendienst, sorgt sich um unsere Unterbringung und auch dafür, dass wir neben dem Sport auch etwas Kultur genießen“, erzählt Jens Kock weiter. In diesem Jahr haben sie sich den Besuch vom Nebelhorn und Breitachklamm vorgenommen, bevor sie am Dienstag mit dem Zug wieder Richtung Norden abreisen.
Ihre sportlichen Prognosen halten sie nordisch zurückhaltend. „Es sollte am besten euer Lokalmatador Karl Geiger sein“, hofft Wolfgang Wöhlk. Und während aus einer Ecke der vorsichtige Vorschlag kommt, der Österreicher Stefan Kraft könnte vielleicht den Sieg machen, ergänzt Günther Meier diplomatisch: „Der Beste soll gewinnen“.

am 01.02.2019 · Kommentieren ·
Kieler Feuerwehrler
Werner Schuster macht nach elf Jahren Schluss
Deutscher Bundestrainer verkündet vor dem Heimweltcup seinen Rücktritt zum Saisonende

Paukenschlag vor dem Skiflug-Wochenende in Oberstdorf: Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster hat angekündigt, zum Saisonende nach elfjähriger Tätigkeit als Trainer beim Deutschen Skiverband aufzuhören. Der Österreicher wird seinen Vertrag, der zum 30. April dieses Jahres ausläuft, nicht verlängern. Dies teilte er bei einer Pressekonferenz im DSV-Teamhotel in Tiefenbach bei Oberstdorf mit.
Für ihn gehe eine hochintensive Zeit zu Ende, erklärte der 49-Jährige, der vor seiner Zeit als Bundestrainer neun Jahre im Nachwuchsbereich der Österreicher und ein Jahr als Schweizer Nationaltrainer tätig war ."Als ich damals anfing, habe ich keinen Karriereplan gehabt, aber mehr erreicht als gedacht ", so der gebürtige Kleinwalsertaler. Über 20 Jahre im Trainergeschäft – das war eine Zeit, für die die Familie einen hohen Tribut zahlen musste. „Ohne eine intakte Familie und eine starke Frau wäre all dies nicht möglich gewesen“, meinte Schuster.
Bereits während der Olympischen Spiele in Pyeongchang im letzten Jahr nach dem Einzelgold von Andreas Wellinger habe er für sich erste Überlegungen gehegt, den Trainerjob zu beenden. Es sei ihm klar geworden, dass „es bis Peking noch lange hin ist“. darum sei jetzt der richtige Zeitpunkt, eine intakte Mannschaft und intakte Strukturen zu übergeben.
Mit der Mitteilung zum jetzigen Zeitpunkt wolle er den Spekulationen um seine Person ein Ende setzen. Er wünsche sich, dass vor der Skiweltmeisterschaft in Seefeld Ruhe einkehre und die Athleten sich wieder auf ihren Sport konzentrieren könnten. „Drei Wochen vor der WM sollten wir endlich aus dem Rechtfertigungszwang herauskommen“, so Schuster.
Beim DSV geht damit eine Ära zu Ende. Über seine Zukunft hat der scheidenden Bundestrainer noch nicht entschieden. Drei Optionen gebe es. Zum einen würde der DSV ihn in einer anderen Funktion gerne behalten. Zum anderen gebe es auch die Möglichkeit, an seiner einstigen Wirkungsstäte, dem Skigymnasium Stams, weiter zu arbeiten. Schließlich könnte er sich aber auch vorstellen, ein Jahr Pause zu nehmen. „Ob ich für so ein Sabbatical den Mut und die Möglichkeiten habe, weiß ich aber noch nicht“, sagte Schuster.
Der Sportliche Leiter für Nordische Kombination und Skispringen, Horst Hüttel, betonte, dass Werner Schuster in den elf Jahren beim DSV große Spuren hinterlassen habe. Er respektiere die Entscheidung, hoffe aber, dass der Verband Schuster für Aufgaben im Nachwuchsbereich halten könne. „Dafür gibt es noch nicht ausgegorene Ideen“, so Hüttel.
Die Nachfolge für Werner Schuster sei noch nicht geklärt. „Der DSV ist sicher attraktiv genug für einen adäquaten Nachfolger. „Und da gibt es weltweit nicht viele“, so Hüttel. Olympiasieger Andi Wellinger versprach: „Wir akzeptieren Werners Entscheidung – und werden jetzt an der Schanze trotzdem voll durchziehen.“

am 31.01.2019 · Kommentieren ·
PK Werner Schuster und Horst Hüttel
Favorit Norwegen holt sich Team-Gold
Daniel Andre Tande wird Doppelweltmeister - Deutschland auf dem undankbaren vierten Rang

Die DSV-Adler mussten sich beim Team-Wettbewerb der Skiflug Weltmeisterschaft mit dem vierten Platz zufrieden geben. Für eine Medaille hat es um 10,9 Punkte und knappe zehn Meter den vier deutschen Springern Richard Freitag, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Stefan Leyhe nicht gereicht. Das DSV-Quartett musste sich an der Heini-Klopfer-Schanze dem Titelverteidiger Norwegen, aber auch den Slowenen und den Polen geschlagen geben.
Andreas Wellinger, der im ersten Durchgang mit einem Superflug auf 226,0 Meter große Hoffnungen auf eine Medaille weckte, war am Ende besonders enttäuscht: „Wenn nur jeder einen Meter in jedem Durchgang weiter gesprungen wäre, würde das anders aussehen."
Markus Eisenbichler und Stefan Leyhe haderten mit ihren Leistungen vor allem im zweiten Durchgang. Richard Freitag zeigte zwei solide Sprünge, konnte es am Ende aber auch nicht herausreißen. So platzte erneut der Traum von Bundestrainer Werner Schuster, der sich gewünscht hatte, mit den deutschen Adlern endlich einmal sowohl im Einzel als auch im Team eine Medaille zu holen.

am 21.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug WM Team - Weltmeister Norwegen
Stimmen nach dem Teamwettbewerb
Zwei spannende Durchgänge - Tande gewinnt mit Norwegen erneut Gold - Slowenen und Polen folgen auf Platz 2 und 3

Daniel Andre Tande (Team Norwegen, Weltmeister): „Heute war ich extrem nervös vor dem letzten Sprung, ganz schrecklich. Der Druck war groß. Wir hatten zwei neue im Team, die wir nicht einschätzen konnten. Dass wir es geschafft haben,  ist riesig.
Wir waren Favoriten, aber uns wurde nichts geschenkt. Skispringen ist so technisch, da kann von einer auf die andere Sekunde immer was passieren. Heute sind wir alle vier auf einem sehr hohen Niveau gesprungen. Die vier Tage hier haben mich müde gemacht, aber nicht gestresst. Ich hole meine Energie, wo ich kann und setzte sie ein, wo nötig. Ich würde alles genauso nochmal machen, weil es riesigen Spaß gemacht hat.“

Domen Prevc (Team Slowenien, Silbermedaille): „Ich bin nicht gestresst, weil mein Bruder Peter den Stress von mir fern gehalten hat. Unsere Leistung heute ist ein großer Schritt nach vorn. Jetzt hoffen wir das Beste für die Olympischen Spiele. Für mich lief es zu Beginn der Saison noch nicht so gut. Ich weiß ehrlich nicht, warum es heute so gut ging. Ich kam aus dem Probedurchgang gut raus und danach ging alles leicht und einfach."

Pjotr Zyla (Team Polen, Bronzemedaille): „Ich bin sehr glücklich über Bronze, die erste Medaille im Team-Skifliegen überhaupt. Dadurch, dass Kamil Stoch gestern Silber gewonnen hat, war der Druck bei uns nicht mehr so groß. Wie immer, wenn jemand aus dem Team gut ist. Kamil ist überhaupt ein toller Typ für den Team-Spirit und kann großartig Motivation vermitteln. Über die polnischen Fans bin ich sehr glücklich, egal ob sie hier an der Schanze waren oder das Ganze im TV verfolgt haben.
Für die Olympischen Spielen sieht alles nochmal ganz anders aus. Das ist ein anderer Wettkampf, eine andere Schanze. Aber wir sind ein starkes Team, das wissen wir.
Zum Feiern wird nicht viel Zeit bleiben. Es steht noch der Heimweltcup in Zakopane an, für den man sich nochmal besonders vorbereitet.“

Stimmen der DSV-Athleten nach dem 4. Platz:

Markus Eisenbichler: „Klar wissen wir, dass die Slowenen gut Skifliegen können. Wir waren als Team einfach schlechter. Ich habe meinen ersten Flug vergeigt. Der zweite war okay.

Stefan Leyhe: „Der erste Sprung war ganz okay. Im zweiten hatte ich den schlechtesten Wind von allen, aber trotzdem muss man besser springen.“

Andreas Wellinger: „Wegen neun Metern haben wir eine Medaille verpasst. Die Enttäuschung ist extrem groß. Wenn jeder in jedem Durchgang einen Meter weiter gesprungen wäre, hätte es schon gereicht. Aber es gibt ja noch ein paar Highlights in dieser Saison. Jetzt stehen erstmal Zakopane und Willingen an, anschließend die Olympischen Spiele. Schauen wir mal, was drin ist.“

Richard Freitag: „Wir haben halt heute den Schritt aufs Podium leider nicht geschafft. Das ist auf der einen Seite ärgerlich, auf der anderen Seite steckt es zum Weiterarbeiten an. Auch wenn wir jetzt ein bisschen betröbbelt herumlaufen, wir sind da immer relativ schnell wieder oben auf. 
Es war ein geniales Wochenende. Sie haben sich hier alle Mühe gegeben, selbst die Zuschauer, das muss man auch mal erwähnen. Medaille hin oder her, aber diese Momente sind Wahnsinn, dass wir so zusammenkommen können und trotzdem was zum Feiern haben."

am 21.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug WM Team - Weltmeister Norwegen
Weitere Stimmen nach dem Teamwettkampf
Bundestrainer Schuster nimmt Stellung nach Teamfliegen - Stefan Kraft hofft auf die zweite Saisonhälfte - Simon Ammann ist glücklich

Werner Schuster (DSV-Bundestrainer): „Natürlich ist Platz vier in einem solch starken Feld immer noch sehr gut. Es war klar, dass es ein sehr zähes Ringen um die Medaillen wird, und dass Norwegen schwer zu schlagen sein wird. Die Chance auf Silber war da, da hätten wir nur in der Breite noch konstanter springen müssen. Wir hatten gar keinen so schlechten Wettkampf aber es nicht gereicht. Die Konkurrenten haben sich auch extrem am Riemen gerissen.
Insgesamt war es für uns keine schlechte Skiflug-WM. Wir haben eine Medaille gewonnen, das ist gut und war nicht so einfach. Richard Freitag hatte ein hervorragendes Comeback. Die Sprünge von Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler, die normalerweise wirklich gute Flieger sind, waren einfach nicht so konstant. Stefan ist etwas unter Wert herausgekommen, sein zweiter Sprung war nicht so schlecht, aber er hatte extrem schwierige Verhältnisse. Es hätte breitere Spitzenleistungen von allen gebraucht, es waren nur punktuell super Leistungen dabei und da waren wir einfach knapp hinten."

Stefan Kraft (Team Österreich, Platz 5): „Wenn man einfach zu viel denkt, dann tut man sich nicht leicht. Wir arbeiten sehr fest daran, wir probieren sehr viel. Skispringen, da braucht man Leichtigkeit, und Spaß. Im Moment macht es natürlich nicht sehr viel Spaß, wenn man sehr viel arbeitet weil man Schritt für Schritt näher kommen will, aber vielleicht gibt es ja für uns die Früchte dann in der zweiten Saisonhälfte. 
Heinz Kuttin ist seit knapp vier Jahren unser Trainer. Er macht das sehr gut. Im Moment ist halt einfach einmal der Hund drin, es läuft nicht, was soll man machen. Wir werden zusammen stehen, wir werden kämpfen und vielleicht können wir heuer ja noch einmal zurückschlagen. Für Olympia sind wir jetzt in einer tollen Ausgangslage, denn die Favoriten sind sicher die anderen. Wir werden uns jetzt die zwei Wochen noch voll reinhauen in aller Hinsicht, Sprungtechnisch, körperlich, und mit dem Material; wir werden alles noch mal tunen und dann sind wir hoffentlich perfekt vorbereitet."

Simon Ammann (Team Schweiz, Platz 6 vor Russland und Finnland): „Solch eine guten Platz haben wir schon lange nicht mehr erreicht. Die jüngeren Athleten mussten sehr hart arbeiten und über ihren Schatten springen, um dieses Ergebnis zu erreichen. Darüber freue ich mich. Auch hatte ich mit 216 Meter einen der weitesten Sprünge in meiner Gruppe.
Im Einzel ist es gemischt gelaufen. Es ist halt nicht jeder Tag wie der andere."

am 21.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug WM Team - Simon Ammann
Holt Tande sich heute sein zweites WM-Gold?
Daniel Andre Tande kann sich heute zum König von Oberstdorf krönen

Nach seinem Einzeltitel am gestrigen Samstag kann sich der Norweger drei Tage vor seinem 24. Geburtstag das größte Geschenk selbst machen.
 
Beim Teamwettbewerb der 25. Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf zählt Tande mit seinen Mannschaftskollegen Robert Johansson, Andreas Stjernen und Johann Andre Forfang zum engsten Favoritenkreis für WM-Gold.
Um die weiteren Medaillen werden sich vermutlich Gastgeber Deutschland, Polen, Österreich und Slowenien einen erbitterten Vierfach-Kampf liefern.
 
Für Deutschland starten Andreas Wellinger (SC Ruhpolding), Stephan Leye (SC Willingen), Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) und Bronze-Medaillengewinner Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue).    

Der erste Durchgang im Teamwettbewerb startet um 16.00 Uhr.

am 21.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug-Weltmeister - Daniel Andre Tande
Tande hochverdienter Skiflug Weltmeister
Der Norweger, der am Donnerstag in der Qualifikation bereits einen neuen Schanzenrekord flog, war nach drei Durchgänge ganz vorn

Nach dem wetterbedingten Abbruch des finalen Wertungsdurchgangs fiel die ganze Last von Daniel Andre Tande. Der Norweger, der in vier Tagen 24 Jahre alt wird, konnte die Tränen nicht zurück halten. Nach einem neuen Schanzenrekord  (238,5 m) in der Qualifikation und drei hervorragenden Flügen holte sich der 23-jährige Norweger hochverdient die Goldmedaille der Skiflug Weltmeisterschaft 2018. Mit einem Flug auf 200,0 Meter lag Tande am zweiten Wettkampftag dank seines großen Vorsprungs vor dem Polen Kamil Stoch. Der Vierschanzentournee-Sieger hatte sich im dritten Versuch mit dem weitesten Flug auf 211,5 Metern noch am Deutschen Richard Freitag vorbeigeschoben. Der 26-jährige Sachse hatte in seinen Flug einen kleinen Fehler eingebaut und zudem ein wenig schlechteren Wind als die Konkurrenten. Mit 190,5 Metern reichte es am Ende für den dritten Platz. Die 25 000 Zuschauer im ausverkauften Stadion bejubelten die Bronzemedaille von Freitag, ließen aber auch den norwegischen Goldmedaillen-Gewinner hochleben.

Morgen greifen die deutschen Skiflieger nochmal an. Im Teamwettbewerb geht es ab um 16.00 Uhr gegen die starken Mannschaften aus Norwegen und Polen. Weiter kämpfen Österreich, Slowenien, Finnland, Schweiz und Russland um die Platzierungen.

am 20.01.2018 · Kommentieren ·
Siegerehrung Skiflug WM
Stimmen nach dem Einzelwettkampf
Die Medaillengewinner freuen sich über drei erfolgreiche Wettbewerbe - Bundestrainer Schuster zeigt sich hochzufrieden und blickt zuversichtlich auf das Teamfliegen

Daniel Andre Tande (Norwegen, Skiflug Weltmeister 2018): „Das war ein absolut perfektes Wochenende, seit dem ersten Flug. Es geht fast automatisch. Ich hoffe, dass das Springen und Fliegen in den nächsten Tagen und Wochen so bleibt. Es ist schlecht zu beschreiben, was einem an Emotionen so durch den Körper strömt. Da brauchst du ein paar Minuten. Morgen können wir hoffentlich unseren Titel vom Kulm im Team verteidigen. Aber die Deutschen und die Polen werden uns einen harten Kampf liefern. Das wird ein starker Wettkampf.“

Kamil Stoch (Polen, Silbermedaille): „Ich bin sehr glücklich, denn jeder Platz auf dem Podest ist ein guter, vor allem, wenn man weiß, dass man einen guten Sprung gemacht hat. Aber Daniel war hier seit Donnerstag einfach unglaublich. Ich bin sehr glücklich und meinem Team sehr dankbar für die ganze Arbeit. Nach der Vierschanzentournee war ich ein wenig müde und am Kulm bin ich auch nicht besonders gut mit dem Profil der Schanze zurecht gekommen. Hier in Oberstdorf habe ich alles gegeben und das ist ganz einfach mein Geheimnis.“

Richard Freitag (Deutschland, Bronzemedaille): „Ich muss ganz ehrlich sagen, ich muss das jetzt erst einmal verarbeiten. Das war jetzt eine komische Situation da oben, wenn du hochfährst, dich auf den Sprung vorbereitest und dann wird abgebrochen und sie sagen, du hast eine Medaille. Dann sagst du okay, die nehme ich mal, Ich hab's noch nicht so drin, aber es ist unglaublich, wenn ich jetzt so ein bisschen darüber nachdenke, was jetzt mit den paar Flügen passiert ist.
Nachdem sich die Situation in der Saison so gestaltet hat, habe ich schon mit einer Medaille auch im Skifliegen geliebäugelt. Und dann kriegst du in Innsbruck so einen auf den Deckel. Hier in Oberstdorf lief es seit Mittwoch  gut. Das zeigt eigentlich auch, dass nicht der Moment der größte ist wo du die Medaille hast, sondern die ganze Arbeit vorher.
Den neuen Helm nutzte ich nicht, denn Darth Vader ist nicht so mein Stil. Mir war die Zeit zu kurz, mich drauf einzulassen.
Im Team morgen werden wir um eine Medaille kämpfen. Die Polen haben sich insgesamt gut sortiert, die Norweger sind unglaublich stark. Das wird ein heißes Rennen.“

Werner Schuster DSV-Bundestrainer: „Ich freue mich riesig für Richard. Er hat sich selber und auch uns überrascht. Er hat so viele Höhen und Tiefen erlebt und soll das jetzt erstmal genießen. Dieser dritte Platz ist extrem wertvoll, wenn man sich vorstellt, dass er quasi aus dem Bett heraus oder vom Massagetisch herunter wieder zurückgekommen ist.
Da es beim Sturz zu keinen strukturellen Verletzungen kam, hat er es mit physiotherapeutischen Behandlungen gut hingekriegt. Er hat immer sein Training gemacht und das Vertrauen in sich selber bewahrt, auch ohne zu springen gut zu sein. Die Qualität bei Richard Freitag stimmt einfach.
Im dritten Sprung hat er einen kleinen Fehler gemacht und ist trotzdem noch so topp gesprungen. Er hatte alle Trümpfe in der Hand gehabt für einen vierten Sprung, aber die Jury hat ja gar keine andere Entscheidung treffen können als abzubrechen.
Bis jetzt war es immer so, dass wir entweder im Einzel oder im Teamwettbewerb eine Medaille gewonnen haben. Jetzt wäre es mal an der Zeit, dass wir endlich mal in beiden Wettbewerben dabei sind. Ich habe noch keine Ahnung, wen und in welcher Reihenfolge wir aufstellen. Jetzt genießen wir erstmal die Siegerehrung."

am 20.01.2018 · Kommentieren ·
Auf dem Weg zur Flowerceremony
Weitere Stimmen nach dem Einzelwettkampf
Stefan Kraft, Peter Prevc und Andreas Wellinger sind begeistert von der genialen Atmosphäre an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze

Stefan Kraft (Österreich, 4. Platz): „Bei der WM ist ein vierter Platz immer ein bisschen bitter, aber ich bin trotzdem nicht ganz unzufrieden. Ich habe alles probiert, es waren gute Sprünge. Der erste Durchgang hat mir heute sehr gut getaugt. Weiter unten habe ich mich gewundert, warum der nicht über 220 Meter geht, denn er hat sich für mich recht gut angefühlt. Die anderen drei waren einfach besser.
In Bezug auf die Teamwertung morgen ist es natürlich ganz klar, dass wir ein kleines Wunder brauchen, um eine Medaille zu gewinnen. Aber wir geben nicht auf. Wir werden uns super vorbereiten, wir werden alles daran setzen.
Die Atmosphäre hier in Oberstdorf ist einfach genial mit den vielen Fans. Das Stadion hier in Oberstdorf ist einfach super, wenn der DJ seine Musik spielt macht jeder mit, das kriegen wir auch da oben mit - so stellt man sich eine Weltmeisterschaft vor."

Peter Prevc (Slowenien, 6. Platz): „Das ist nicht die erste Weltmeisterschaft, wo uns einige Flüge fehlen. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie bei einer Flugweltmeisterschaft, bei der alle vier Sprünge für das finale Ergebnis gezählt haben. Es ist wirklich sehr schade, wenn wir nicht fliegen dürfen. Aber das ist eben das Wetter, und auch ich habe noch nicht den Knopf gefunden, mit dem man den Wind ausschaltet.
Ich mag diese großartige Atmosphäre hier an der Schanze. Es ist toll. Es gibt einem wirklich noch mehr das Gefühl, bei einer großartigen Veranstaltung und einem tollen Wettkampf zu sein. Ob du es willst oder nicht, aber mit einer Atmosphäre wie dieser konzentrierst du dich noch mehr auf deinen Wettkampf.
Für morgen freuen wir uns sehr auf den Team-Wettbewerb. Wir sind gespannt und hoffen auf gute Flüge."

Andreas Wellinger (Deutschland, 7. Platz): „Ich glaube, es wäre kaum möglich gewesen hier noch mehr runterzubringen. Mein dritter Flug heute war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Das Warten war nicht so gut. Wir hätten alle gerne noch einen Flug gemacht.
Die Atmosphäre ist einfach fantastisch. Es ist geil, wenn man da oben sitzt und einer fliegt, und man hört an der Reaktion der Fans, wie weit es war. Die Stimmung und Atmosphäre ist einfach der Wahnsinn, und ich hoffe das es morgen richtig laut wird, wenn wir mit vier starken Deutschen antreten. Ich versuche den Sprung von heute mitzunehmen und morgen darauf aufzubauen, um richtig ins Gefühl fürs Fliegen zu kommen.
Es macht so viel Spaß, da oben zu stehen, diese Kulisse zu sehen und dann hier rein zu fliegen! Da kann ich nur sagen: gut dass alle da sind, uns anfeuern und die Bilder in die Welt raus schicken."

am 20.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug WM 3. Durchgang
Backstage-Touren sind der Renner
Blicken Sie hinter die Kulissen der Skiflug WM 2018 und sehen die Top-Athleten in Aktion

Exklusive Backstage-Touren werden während der Skiflug WM für die Besucher angeboten. Für die Zuschauer eröffnet sich bei dem 45-minütigen Rundgang ein Blick hinter die Kulissen einer großen Sportveranstaltung. Sie gelangen in Bereiche, die sonst nur den Athleten, Medien und Funktionären offen stehen.

Koordiniert werden die Touren vom Sportwart Nordisch im Skiclub Oberstdorf, Michael Rydzek, der mehr als ein Dutzend ehrenamtlicher Guides auf die Strecke schickt. „Die Backstage-Touren sind ein absoluter Renner“, freut sich Rydzek, dass auf diese Weise die Kasse des Vereins zugunsten des sportlichen Nachwuchses aufgefüllt wird.

am 20.01.2018 · Kommentieren ·
Backstage Tour
Heute wird es richtig eng im Stadion
Helfer bereiten alles vor auf das große Finale im Einzelwettbewerb

Noch sind viele Helfer dabei, das große Finale im Einzelwettkampf der Skiflug-WM vorzubereiten. Mit Laubbläsern werden die Sitzplätze vom Schnee befreit, in den Verpflegungshütten für heiße Getränke gesorgt und das Tretkommando richtet den Auslauf her für den zweiten Wettkampftag, der um 15:00 mit dem Probedurchgang beginnt.

Um 12:00 Uhr ist Stadioneinlass, für die 25 000 Zuschauer die heute an das seit Wochen ausverkaufte Stadion strömen. Ab 16:00 Uhr wird sich entscheiden, ob Daniel Andre Tande als Führender der gestrigen zwei Wertungsflüge, seiner Favoritenrolle gerecht wird. Richard Freitag wird auf alle Fälle versuchen, sein Versprechen wahr zu machen, das der Devise folgt: „Ruhig weitermachen, genießen und alles geben, um ganz weit vorn zu landen.“

am 20.01.2018 · Kommentieren ·
Skiflug WM Samstag
Daniel Andre Tande im Rampenlicht
Norweger fliegt am Tag eins der Weltmeisterschaft der Konkurrenz davon und verbessert den Schanzenrekord auf 238,5 Meter

Der Norweger Daniel Andre Tande zeigte sich am Tag eins der Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf vor 11500 begeisterten Zuschauern als Mann mit starken Nerven. Der Norweger ließ sich von dem Rauf- und Runtergeschiebe des Absprungbalkens und den schwierigen Bedingungen nicht beeindrucken. Er setzte auf seinen Schanzenrekord (238,5 m) aus der Qualifikation zwei saubere Flüge obendrauf. Sein Lohn für Weiten von 212,0 und 227,0 Meter: ein beachtlicher Vorsprung von 10,9 Punkten auf die Verfolger für den zweiten Tag.

Auch Richard Freitag zeigte sich nach seinem Sturz in Innsbruck wieder voll auf dem Posten. Im ersten Sprung legte er 228,0 Meter hin, hatte allerdings auch bessere Windbedingungen als Tande. Im zweiten Versuch ließ er dann 225,0 Meter folgen, mit denen er 6,9 Punkte vor Kamil Stoch liegt. Der polnische Vierschanzentournee-Sieger war bei 230,0 und 219,0 Metern gelandet. Vierter wurde Stefan Kraft aus Österreich mit 412,3 Punkten für 218,0 und 208,5 Meter vor den Norwegern Robert Johansson und Andreas Stjernen.

Hinter Richard Freitag lieferte Andreas Wellinger die zweitbeste Leistung im deutschen Team ab. Mit 206,0 und 207,0 Metern liegt er derzeit auf Rang acht der Wertung. Markus Eisenbichler folgt auf Position zwölf, während Stephan Leyhe 19. ist.

Vom Pech verfolgt scheinen derzeit die Österreicher. Zwar hält sich Stefan Kraft gut auf dem vierten Rang. Michael Hayböck aber steigt nach seinem Sturz im ersten Durchgang der Skiflug-WM aus dem Wettbewerb aus. Zwar belegte der 26-Jährige trotz seines Sturzes Rang 28, doch zog er sich dabei eine Verletzung am linken Ellbogen zu. Hayböck war nach dem Aufsprung zu Fall gekommen und hatte damit für eine kurze Schrecksekunde in Oberstdorf gesorgt. Der Österreicher konnte aber sofort wieder aufstehen und selbständig aus dem Auslauf gehen.

am 19.01.2018 · Kommentieren ·
Daniel Andre Tande
Stimmen nach zwei Wertungsdurchgängen
Athleten ziehen Zwischenbilanz zur Halbzeit der Skiflug WM und sind begeistert von der Stimmung an der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf

Platz 2: Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) „Das waren zwei schöne Sprünge. Es macht einfach Spaß hier. Fliegen ist nochmal was Besonderes, ein besonderer Kitzel. Bei dem leichten Schneefall und dem Superpublikum haben wir eine echt schöne Kulisse. Was die Weltmeisterschaft angeht, ist alles offen. Es ist wie bei der Tournee, vier Entscheidungen und wir sind erst bei der Hälfte.“

Platz 8: Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) „Das waren hier schöne Flüge, obwohl es nicht einfach war von den Bedingungen her. Vor allem Richard Freitag ist gut geflogen. Das ist ein geiles Gefühl, wenn man da oben steht und man hört die vielen Leute. Da brauchst du gar nichts sehen, du hörst sehr gut, wenn einer über zweihundert Meter geflogen ist. Da schreien sie da unten.“

Platz 12: Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) „Natürlich bin ich nicht zufrieden, der erste war echt okay, beim zweiten habe ich ein Eck reingebracht. Insgesamt kann ich aber froh sein, weil ich auch hätte abschmieren und auf die Waffel fallen können. Man muss nicht jeden Tage zweihundert Meter springen.“

Platz 19: Stephan Leyhe (SC Willingen) „Der erste Sprung war durchgefahren, aber der zweite war okay. Mein Ziel ist, morgen die 200 Meter knacken und im Mannschaftswettbewerb dabei zu sein. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu erleben, ist eine besondere ultraseltene Chance und darum umso cooler.“

Platz 4: Stefan Kraft (Österreich): „Der zweite Sprung war etwas besser. Ich fühle mich Stück für Stück wohler auf dieser Schanze. Kamil Stoch war besser als ich, das war ihn für eine starke Ansage. Aber mich irritiert das nicht. Ein paar Meter im Skifliegen sind eher unbedeutend. Die kannst du schnell aufholen, wenn du alles richtig machst. Ich hoffe, ich kann in einem der nächsten Sprünge eine Rakete starten. Es ist gut, dass mein Selbstvertrauen da ist."

am 19.01.2018 · Kommentieren ·
Andreas Wellinger und Richard Freitag
Tande mit Schanzenrekord in der Qualifikation
Das fängt ja gut an: Ein Norweger fliegt in der Qualifikation der Skiflug Weltmeisterschaft zum Rekord im Flockenwirbel an der Heini-Klopfer-Schanze

Als Daniel Andre Tande zum Landeanflug ansetzt, geht ein Raunen durch die Zuschauertribünen. Nach 238,5 Metern hat der Norweger wieder Boden unter den Füßen und reißt jubelnd die Arme nach oben. Mit dieser Weite knackte Tande den bisherigen Rekord von Andreas Wellinger (238,0 Meter) aus dem Skiflug-Weltcup im letzten Februar.

Eine tolle Qualifikation mit vielen Flügen über 200 Metern erlebten die Zuschauer an diesem ersten Wettkampftag. Tande setzte sich mit seinem überragenden Flug an die Spitze, gefolgt vom Polen Kamil Stoch (232,0 m) und dem Teamkollegen  Andreas Stjernen (217,0 m).

Eine starke Leistung zeigte auch Richard Freitag (GER), der bei 219,5 Metern landete und sich somit an den 6. Platz setzte. Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe qualifizierten sich für den ersten Durchgang.

Daniel Andre Tande nach seinem Schanzenrekord: „Das ist einfach fantastisch. Der Flug war großartig. Ich habe direkt beim Absprung gemerkt, dass es ein weiter Flug wird. Ich wusste, ich muss nur einfach alle Muskeln in meinem Körper anspannen und soweit fliegen, wie ich kann. Das war einfach fantastisch. Die Landung war nicht zu heftig, aber grundsätzlich ist die Landung hier nicht sehr einfach und hat es in sich. Deswegen habe ich mich für eine sichere Landung entschieden. Ich denke sogar, dass wir hier noch weiter fliegen könnten. Ich hoffe, dass ich weitere solche Sprünge zeigen kann, auch in den nächsten Tagen. Ich werde einfach mein Bestes geben, und ich hoffe, das ich noch mehr solche Sprünge hier hinkriege.“

am 19.01.2018 · Kommentieren ·
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Job in luftiger Höhe
Ungewöhnlicher Einsatz der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei

Einen Job in luftiger Höhe hatte Benedikt Karl (Mitte) von der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei an der Skiflugschanze zu erledigen. Hoch hinauf auf den Flutlichtmast ging es, um eine der sieben temporär installierten Überwachungskameras der Polizei vom Schnee zu befreien.

„Der Einsatz hier ist eher ungewöhnlich“, meinte er kurz vorm Aufstieg. Mit seinem Kollegen Stefan Schmid (links) ist der Füssener im alpinen Gelände unterwegs, üblicherweise gelten seine Einsätze jedoch Skiunfällen oder Lawinenunglücken. Nach dem Klettereinsatz im Stadion ging es für die beiden Polizisten weiter. Kollege Robert Engstler wird den Job am morgigen Samstag übernehmen und informierte sich darum im Vorfeld über seine Aufgabe.

am 19.01.2018 · Kommentieren ·
Polizei im Einsatz
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Aufgrund der turbulenten Wetterbedingungen an diesem Wochenende kann es bei der Skiflug-Weltmeisterschaft zu Änderungen im Zeitplan kommen. Um immer schnellstmöglich die News und Terminierungen zu erfahren, empfehlen wir einen Blick auf unsere Facebook-Seite.

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am 19.01.2018 · Kommentieren ·
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Bunte Eröffnungsfeier im Nordic Park
Etwa 2500 Zuschauer folgten der Zeremonie und freuten sich über Showeinlagen und Feuerwerk

Die Qualifikation zur Skiflug-Weltmeisterschaft war nachmittags dem Sturmtief „Friederike“ zum Opfer gefallen. Aber zumindest am Abend hatte Petrus ein Einsehen. Die feierliche Eröffnungsfeier im Nordic Park wurde weder von Wind noch von Regen oder Schnee beeinträchtigt. So waren rund 2500 Zuschauer gekommen, um die bunte Show mit Grußworten, Showeinlagen und Feuerwerk zu verfolgen und vor allem die Athleten aus 16 Nationen zu feiern.

Mit einem Video-Rückblick auf die Anfänge des Skifliegens und dem offiziellen Einmarsch der Teams begann die Skiflug-Weltmeisterschaft, die zum 25. Mal überhaupt und zum zehnten Mal in Oberstdorf ausgetragen wird. Die Österreicher machten den Anfang, es folgten weitere große Teams wie Polen und Norwegen. Aber auch kleine Mannschaften wie Kasachstan und USA genossen das Bad in der Menge. Einzig die Russen und Estland blieben der Zeremonie fern.

Bürgermeister Laurent Mies erinnerte an das Jahr 2014, als Oberstdorf von der FIS den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2018 erhielt. Das war auch der Startschuss für den Umbau der Heini-Klopfer-Schanze, die auf den Stand gebracht wurde und nun das „Sprungbrett“ für diese attraktive und spektakuläre Veranstaltung sei.

Dr. Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes, schätzte nach dem Umbau der Anlage in Oberstdorf die Voraussetzungen für Athleten und Teams als „nahezu perfekt“ ein. Hier könnten sich die Sportler in den nächsten Tagen ihren Traum vom Fliegen erfüllen. Es gebe für Skiflieger wohl kaum etwas Schöneres als eine Weltmeisterschaft im Allgäu mitzuerleben. Die Zuschauer mit ihrer Begeisterung würden das Ereignis für die Athleten zu einem unvergesslichen Erlebnis machen, versprach der DSV-Präsident.

FIS-Council-Mitglied Alfons Hörmann eröffnete in Vertretung des Präsidenten des Internationalen Skiverbandes FIS, Gian Franco Kasper, die Weltmeisterschaft offiziell. Er freute sich auf spannende Wettkampftage in der Königsdisziplin des Skispringens auf einer völlig neuen Schanze. Der Umbau sei auch für die FIS ein Meilenstein und für Oberstdorf werde damit Tradition zur Zukunft.

Mit einer akrobatischen Showeinlage der Dancefloor Destruction Crew und einem großen Feuerwerk endete die Eröffnungsfeier. Nun ermitteln die Skiflieger an der Heini-Klopfer-Schanze die nächsten zwei Tage erstmal ihren Weltmeister. Der Nordic Park rückt wieder in den Fokus am morgigen Samstag, 20. Januar, wo um 20:00 Uhr die offizielle Siegerehrung stattfindet.

am 19.01.2018 · Kommentieren ·
Eröffnungsfeier
Stimmen aus der Pressekonferenz
Nach Absage der Qualifikation berichten Athleten und Funktionäre über den ersten WM-Tag und ihre Hoffnungen für die kommenden Wettkämpfe

Peter Prevc (Slowenien):
„Ich bin relativ relaxed, fokussiere mich auf die jeweiligen Sprünge. Am Ende sehen wir, was der Computer sagt. Heute hatte ich einen Fehler im Anlauf, der Radius hat mich dann doch runtergedrückt. Ich denke nicht an die Ergebnisse im Einzel oder im Team, immer erst an den nächsten Sprung statt an den nächsten Wettkampf.“

Stefan Kraft (Österreich):
 „Ich komme sehr gern nach Oberstdorf, habe hier immer gute Sprünge und Flüge gemacht. Die Schanze ist in einem perfekten Zustand. Sie ist schon etwas Besonderes. Mit dem extremen Radiusdruck habe ich schon zu tun gehabt. Der Wind sollte sich nun noch etwas beruhigen. Bei der WM geht es um Medaillen, und es wäre schön, wenn ich am Sonntag mit einer um den Hals nach Hause fahren würde. Aber es kämpfen zehn bis 15 andere Leute ebenfalls darum.“

Andreas Stjernen (Norwegen):
„Obwohl der Anlauf wirklich sehr steil ist, mag ich die Schanze in Oberstdorf sehr. Die 206 Meter waren für den Anfang okay. Ich freue mich auf gute Sprünge morgen. Wir Norweger sind zwar Favoriten für den Teamwettkampf. Aber es wird sicher nicht ganz leicht, denn alle in der Mannschaft müssen gut springen und es gibt viele gute Teams. Zur Konkurrenz gehören die üblichen Verdächtigen aus Polen, Deutschland, Österreich und Slowenien.“

Richard Freitag (Deutschland):
„Das ist mein erster Sprung gewesen nach dem Sturz in Innsbruck. Wir haben in den letzten Tagen zwar  viel probiert, aber auf der Schanze ist man noch mal anderes nervös. Wir hatten ja nur einen Sprung, drum schauen wir mal, wie es weitergeht. Ich versuche, ruhig weiter zu machen. Ich bin froh, wieder da zu sein.  Jetzt heißt es, erstmal genießen, alles mitzunehmen. Dass ich mein Bestes in den nächsten Tagen gebe, ist eh klar. Es wird die Hölle los sein auf den Rängen. Ich freu mich drauf.“

Markus Eisenbichler (Deutschland):
„Es waren bloß 215 Meter, also war der Sprung okay, aber mehr auch nicht. Ich war noch nicht an der untersten Linie im Auslauf. Erst da fängt es an zu kribbeln. Dass Werner Schuster heute krank im Hotel geblieben ist, ist schade, aber eigentlich schau ich gar nicht so sehr drauf, wer die Fahne auf dem Trainerpodest schwenkt. Im Team sind wir seit Jahren gut aufgestellt. Da brauchen wir nichts neu erfinden und einen künstlichen Teamspirit herbeizaubern. Wir machen unser Zeug, egal ob im Einzel oder Team.“

Christian Winkler, Co-Trainer von Werner Schuster und Heimtrainer von Karl Geiger:
„Wir sind froh, dass wir heute wenigstens einen Flug machen  und den Rhythmus von der Schanze aufnehmen konnten. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass es bei Richard und auch Markus so gut ging. Um Karl Geiger tut es mir leid, aber er hat den Sprung nicht erwischt. Einmal muss man einen Schlussstrich ziehen, wir haben uns schließlich ein Jahr auf dieses Event vorbereitet."

am 18.01.2018 · Kommentieren ·
Peter Prevc
Daniel Andre Tande - "Trainingsweltmeister" in Oberstdorf
Die Norweger beweisen wieder einmal ihre hervorragenden Flugeigenschaften

Daniel Andre Tande erwies sich als "Trainingsweltmeister“ bei den ersten offiziellen Testflügen. Bereits im Probedurchgang sahen die Zuschauer an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze hervorragende Sprünge über die 200-Meter-Marke. Auch die deutschen Adler waren vorn dabei. 

Mit einem Superflug auf 215 Meter legte Markus Eisenbichler in der deutschen Mannschaft vor. Richard Freitag, nach seinem Sturz in Innsbruck pünktlich zur Skiflug-Weltmeisterschaft wieder da, landete bei 207,0 Meter. Im anschließenden Interview meinte er gut gelaunt, der Sturz von Innsbruck sei ja schon ewig her und damit gut weggesteckt. Lokalmatador Karl Geiger (187,5 m) und Stefan Leyhe (190,0 m) duellierten sich um den vierten deutschen Startplatz, wobei sich der Mann vom SC Willingen gegen den Oberstdorfer durchsetzte. Auch Andi Wellinger muss in der Qualifikation sicher noch eine Schippe drauflegen. Nach der Landung im Stillachtal zeigte er sich mit der eigenen Leistung (176,5m), allerdings bei viel Rückenwind, noch nicht zufrieden.

Ganz vorn lagen nach dem ersten Training Daniel Andre Tande (NOR), Kamil Stoch (POL) und Anze Semenic (SLO).

Der zweite Trainingssprung und die Qualifikation wurden aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen abgesagt. Die Qualifikation wird am Freitag, 19.01.2018 um 14:30 Uhr anstatt des Probedurchgangs stattfinden.

am 18.01.2018 · Kommentieren ·
Daniel Andre Tande
Der Traum von einer Medaille lebt
Oberstdorfer Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek zu Besuch an der Skiflugschanze

Mittags ging es für den Nordischen Kombinierer Johannes Rydzek auf die lange Reise zum Weltcup nach Chaux-Neuve (FRA). Trotzdem ließ es sich der Vierfach-Weltmeister nicht nehmen, zum Auftakt der Skiflug-Weltmeisterschaft in seiner Heimatgemeinde an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze vorbeizuschauen. In 23 Tagen hebt für den 26-jährigen Oberstdorfer der Flieger zu den Olympischen Spielen nach Südkorea ab. Mit Journalisten plauderte Rydzek im Medienzelt über die laufende Saison, die starke Konkurrenz der Norweger und seine Erwartungen an Olympia. „Der Traum von einer Medaille lebt, aber ich fahre auch nicht unglücklich heim, wenn es kein Edelmetall gibt“, räumte der momentan Zweite der laufenden Weltcup-Saison ein.

am 18.01.2018 · Kommentieren ·
Johannes Rydzek
Mit Moonboots an den Arbeitsplatz
Fotograf Michael Dalder an der Skiflugschanze - gegen Wind und Wetter geschützt

Da kann ja nichts mehr passieren: Michael Dalder, Fotograf der Agentur Reuters und seit vielen Jahren dabei wenn in Oberstdorf sportliche Großereignisse anstehen, hat vorgebaut. Dank seiner Moonboots wird er sich in den nächsten vier Tagen mit warmen Füßen auf die Socken zu seinem Arbeitsplatz an der Skiflugschanze machen. Kaum zu glauben, aber in den riesigen Stiefeln stecken mit Schuhgröße 43 fast zierliche Füße. Die hat Dalder sich extra für die Olympischen Spiele in Pyeonchang angeschafft, die ihm als „grausam kalt“ angekündigt worden waren. Den Testlauf machen die Schuhe nun in Oberstdorf.

am 18.01.2018 · Kommentieren ·
Michael Dalder
ÖSV nominiert seinen WM-Kader
Fünf Athleten aus Österreich bei der WM in Oberstdorf am Start. Auch der Doppelsieger der Vor-WM vergangenen Winter, Stefan Kraft, ist am Start.

Das Präsidium des Österreichischen Skiverbandes hat auf Vorschlag der sportlichen Leitung folgende fünf Athleten für die FIS Skiflug Weltmeisterschaft in Oberstdorf (GER | 18. bis 21. Januer 2018) nominiert:

  • Aigner Clemens
  • Altenburger Florian
  • Hayböck Michael
  • Kraft Stefan
  • Poppinger Manuel

Los geht es am Donnerstag mit der Qualifikation, bevor am Freitag und Samstag jeweils ab 16.00 Uhr die Einzelkonkurrenzen ausgetragen werden.
Am Sonntag folgt dann noch der Team-Bewerb.

am 15.01.2018 · Kommentieren ·
Stefan Kraft
Mit Bus und Bahn zum Skifliegen nach Oberstdorf
Oberstdorf freut sich auf eine grandiose Flugshow mit den besten Skifliegern der Welt. Dazu werden von Donnerstag bis Sonntag, 18. bis 21. Januar, wieder jede Menge Besucher erwartet. Deshalb wirbt das Organisationskomitee, Gemeinde und Landratsamt dafür, Busse und Bahnen zu nutzen, um möglichst bequem und stressfrei zum Skifliegen nach Oberstdorf zu kommen.

Oberstdorf freut sich auf eine grandiose Flugshow mit den besten Skifliegern der Welt. Dazu werden von Donnerstag bis Sonntag, 18 bis 21. Januar, wieder jede Menge Besucher erwartet. Damit erhöht sich die Gefahr von verstopften Straßen rund um Oberstdorf und Staus auf den Zufahrtswegen. Deshalb wirbt das Organisationskomitee, Gemeinde und Landratsamt dafür, Busse und Bahnen zu nutzen, um möglichst bequem und stressfrei zum Skifliegen nach Oberstdorf zu kommen.

Busse und Bahnen ermöglichen eine bequeme und stressfreie Fahrt zur Skiflug - Weltmeisterschaft vom 18. bis 21. Januar in Oberstdorf: Die Bahnen DB Regio Bayern und Alex-Länderbahn setzen zusätzlich zu den fahrplanmäßigen Zügen des Allgäu-Schwaben-Taktes Sonderzüge ein und erhöhen das Platzangebot. In den Zügen gelten auch Angebote wie „Schönes-Wochenend-Ticket“, das „Bayern- und Regio-Ticket“ sowie die Bus/Bahn-Tages und Urlaubskarten des Landkreises Oberallgäu. Die Busse der Verkehrsgemeinschaft Oberallgäu verkehren im südlichen Landkreis fahrplanmäßig. Zusätzlich gibt es Sonderbusse, insbesondere in den Abendstunden. Die Sonderfahrpläne liegen an den Bahnhöfen im Oberallgäu und Kempten aus und sind hier in den angehängten pdf-Dokumenten einsehbar.

Im Zug und Bus gültig sind die Tageskarten „Oberallgäu/Kempten“ und „Südliches Oberallgäu“. Alle Angebote erhalten Sie an den Verkaufsstellen/Automaten der Bahnen.

Zwischen dem Bahnhof Oberstdorf und der Skiflugschanze verkehren kostenfreie Pendelbusse. Oder machen Sie einen gemütlichen Spaziergang zur Skiflugschanze im Stillachtal (ca. 45 Minuten; 4,5km).
Der Fußweg ist ausgeschildert und führt durch die Fußgängerzone von Oberstdorf vorbei am Nordic Park / Winterfest über das Langlaufstadion Ried zur Skiflugschanze.

Oberstdorf und die Skiflugschanze erreichen Sie natürlich auch mit dem PKW. Die Veranstaltungsparkplätze befinden sich am Langlaufstadion im Ried. Von dort führt der Fußweg entlang der Birgsauer-Allee in 15 Minuten (1,5km) zur Skiflugschanze. Die Parkplätze sind kostenpflichtig (5 EUR/Tag). Bitte beachten Sie, dass die Pendelbusse nicht am Langlaufstadion Ried halten. Weitere kostenpflichtige Veranstaltungsparkplätze befinden sich am Ortseingang von Oberstdorf (P1/P2/P3). Von dort (Bahnhof/P3) besteht eine kostenfreie Pendelbusanbindung zur Skiflugschanze.

Bitte folgen Sie der Ausschilderung und dem Parkleitsystem!

Aufgrund begrenzter Parkflächen bittet das Organisationskomitee alle Zuschauer, möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen!

am 15.01.2018 · Kommentieren ·
Skifliegen 2017
Modernisierung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze abgeschlossen
Die 12,3 Millionen teuren Umbaumaßnahmen zur FIS WM im Skifliegen 2018 wurden mit der Fertigstellung des neuen Schrägaufzuges, eines neuen Aufwärmraumes für die Athleten sowie einer markanten Einfärbung des Schanzenturmes im typischen Oberstdorf-Rot jetzt endgültig abgeschlossen.

Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze ist nunmehr seit über 65 Jahren eine feste Größe im Oberallgäu und international bekannt. Der „schiefe Turm von Oberstdorf“, ist eine der fünf größten Anlagen weltweit und kann auf eine lange Tradition von Wettkämpfen zurückblicken. Insgesamt fünf Skiflugweltmeisterschaften und zahlreiche Weltcups haben hier, seit dem Bau der Anlage 1973, stattgefunden, stets vor tausenden begeisterter Zuschauer aus dem In- und Ausland.

Umbaumaßnahmen

Durch die Weiterentwicklung des Skisprungsports und veränderte FIS-Regularien sowie um weiterhin die Sicherheit von Sportlern und Zuschauern zu gewährleisten, war eine Generalsanierung der 43 Jahre alten Schanze
notwendig geworden. Oberstdorf wollte sich dabei bewusst nicht am regelrechten Wettbewerb um den Skiflug-Weltrekord beteiligen. Es sollte eine Skiflugschanze entstehen, die einen spannenden Wettkampf mit vielen Flügen jenseits der 200-Meter-Marke garantiert. Die einzigartige freistehende Spannbetonkonstruktion sollte dabei aber bestehen bleiben. Nach vielen Gesprächen mit Athleten und Trainern – wurde letztendlich ein Profil entwickelt, das nach Meinung aller Beteiligten diese Zielsetzung zu 100-Prozent erfüllt.

Damit die Gesamtanlage auch außerhalb der Wettkampfzeiten für den Tourismus genutzt werden kann, wurde ein neuer, barrierefreier Personenschrägaufzug vom Stadionbereich entlang des Aufsprunghanges bis zum Zugang des Anlaufbauwerks errichtet und den Bedürfnissen von Einheimischen und Gästen angepasst. Der bestehende Schanzentisch wurde auf eine Länge von 45 m abgebrochen, der neue Schanzentisch 7,50 m zurück und 5,00 m höher gesetzt und als Stahlkonstruktion auf dem bestehenden Spannbetonbauwerk des Anlaufturmes aufgesetzt. Am Schanzenkopf wurden die Räumlichkeiten erweitert. Das Profil des Aufsprunghanges präsentiert sich neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst. Der Auslaufbereich wurde vergrößert und eine Tribünenanlage mit Geländestehplätzen errichtet. Für Großveranstaltungen kann diese temporär auf den umliegenden Geländeflächen erweitert werden.

Die ersten Sieger

Bei der WM-Generalprobe 2017 waren die aktiven Sportler begeistert vom neuen Fluggefühl in Oberstdorf. 38.800 Zuschauer verfolgten die spannenden Wettkämpfe. Am ersten Wettkampftag gewann Stefan Kraft aus Österreich auf der umgebauten Schanze vor dem Deutschen Andreas Wellinger, der mit 234,5 Metern auf die Tagesbestweite flog. Kamil Stoch aus Polen flog auf den dritten Rang. Am zweiten Weltcup-Tag erfüllte
sich Andreas Wellinger einen Traum und setzte die Marke für den Schanzenrekord bei 238 Metern. Trotzdem reichte es „nur“ für Platz 2 hinter dem erneuten Sieger Stefan Kraft. Dritter wurde der Slowene Jurij Tepes.

Die FIS Skiflug-Weltmeisterschaft 2018 kann kommen!

Mit großer Vorfreude und Spannung blickt die Wintersportregion Allgäu der FIS Skiflug-Weltmeisterschaft vom 18. bis 21. Januar 2018 entgegen. Nach zehn Jahren ist es wieder soweit, die weltbesten Skiflieger kämpfen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze um den WM-Titel im Skifliegen. Neben dem Titel im Einzel wird im Teamwettbewerb vom 18. bis 21. Januar 2018 auch die beste Skiflugnation ermittelt. Neuigkeiten gibt es auch aus dem Organisationskomitee. Nachdem die bisherigen Geschäftsführer Stefan Huber und Dominik Fritz die Skisport- und Veranstaltungs-GmbH (SVG) nach über elfjähriger, weltweit anerkannnter Arbeit aus privaten Gründen verlassen haben, steht mit dem Duo Florian Weidel und Christian Rapp ein neues Führungs-Duo an der Spitze der operativen Organisation. Beide können auf ein WM- und Weltcup erfahrenes Team in der SVG sowie elf Ressortleiter und über 850 ehrenamtliche Helfern zurückgreifen. „Mit unseren bewährten Partnern und den vielen Freiwilligen aus der Region werden wir alle Vorbereitungen treffen, um im Januar 2018 wieder ein einmaliges Skiflug-Erlebnis präsentieren zu können“, verspricht OK-Präsident Dr. Peter Kruijer bereits jetzt.

Der offizielle Ticket-Vorverkauf beginnt am 01. September

telefonisch:
– Arena-Ticket-Allgäu/Skisport- und Veranstaltungs GmbH: 08322/8090-350
– Eventim: 01806/200111
– Tourismus Oberstdorf: 08322/700-290
– Allgäuer Anzeigeblatt: 08323/802-150
– Allgäuer Zeitung: 0831/2065555
per E-Mail: bestellung@arena-ticket-allgaeu.de

am 24.07.2017 · Kommentieren ·
Andreas Wellinger
Skiflugschanze kostet 1,6 Millionen Euro mehr
Die Anlage im Oberstdorfer Stillachtal wird teurer, weil die Firmenangebote nicht so günstig waren, wie erhofft. Dazu kamen Schwierigkeiten beim Umbau. Die Gemeinde hofft auf weitere Zuschüsse für das Projekt

40 000 Fans jubelten beim Weltcup im Februar den Skifliegern zu, die auf der umgebauten Anlage im Stillachtal beeindruckende Weiten erzielten: Andreas Wellinger segelte auf 238 Meter. Nach der gelungenen Premiere landete das Zwölf-Millionen-Euro-Projekt Skiflugschanze jetzt wieder auf dem Oberstdorfer Ratstisch. Mitte 2017 soll die Anlage nicht nur sprungfertig, sondern der komplette Umbau abgeschlossen sein. „Ziel ist es, den touristischen Betrieb am Pfingstwochenende zu starten“, sagte Architekt Andreas Fauter. Die Schanze ist im Sommer auch ein beliebtes Ausflugsziel. Bei der Vorstellung im Gemeinderat wurden auch erstmals die Mehrkosten offengelegt: Die vor Beginn des Projekts kalkulierte Summe wird um 1,6 Millionen Euro überschritten.

Warum der Kostenrahmen nicht eingehalten werden konnte, erklärten die Architekten Hans-Martin Renn und Andreas Fauter sowie Projektsteuerer Thomas Hegele im Oberstdorfer Gemeinderat. Der Hauptkostentreiber mit fast einer Million Euro waren die hohen Ausschreibungsergebnisse aufgrund der angespannten Marktsituation in der Bauwirtschaft. Hier habe es auch eine Rolle gespielt, dass es einen sehr engen Zeitplan für den Umbau der Skiflugschanze gab, die in nur wenigen Monaten umgesetzt werden musste, um die Anlage rechtzeitig zur WM-Generalprobe im Februar sprungfertig zu machen. „Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir die eine oder andere Vergabe besser hingekriegt“, sagte Hegele.

Hinzu kamen schwierige Bodenverhältnisse. „Die größten Risiken liegen da, wo man sie nicht sehen kann: unter der Erde“, sagte Projektplaner
Hegele. Im sportlichen Bereich waren unter anderem Erdarbeiten für das Schanzenprofil, eine Trinkwasserversorgung und Beschneiungsanlage,
ein neuer Schanzentisch, eine neue Anlaufbahn und eine neue elektrotechnische Versorgung erforderlich.

Kritische Fragen im Gemeinderat

Die Projektverantwortlichen mussten sich im Gemeinderat kritischen Fragen stellen: „Sind die Mehrkosten ein Mehrwert für die Schanze“, wollte
Christian Raps (FW) wissen. „Wir haben nichts gebaut, was nicht geplant war“, entgegnete Fauter. Martin Rees (AO/FDP) kritisierte die hohen Ausschreibungsergebnisse: „Niedrige Schätzung, hohes Ergebnis. Das sind Mängel in der Kostenberechnung.“.

Eine Kostenüberschreitung von 119 000 Euro gab es im Bereich des neuen Schrägaufzugs, der mit einer Wirtschaftsförderung finanziert wurde. Allerdings wurde die Anlage nicht rechtzeitig zum Weltcup im Februar fertig, was an dem schwierigen Bau der Talstation lag. Der hatte neben
der Gründung der Trassenfundamente, der Zaunanlage und der Ausschreibungsergebnisse die Kosten nach oben getrieben.

Die Veranstalter haben aus ihren Erfahrungen bei der Generalprobe im Februar eine Reihe von Empfehlungen ausgearbeitet, die bis zur WM 2018
umgesetzt werden sollen. Unter anderem sollen die Rettungswege im Stadion verbessert werden. Die Kosten für die zusätzlichen Maßnahmen stehen noch nicht fest.

Um die Mehrkosten nicht alleine tragen zu müssen, hat die Gemeinde eine Nachfinanzierung über die Fördergeber beantragt. Derzeit läuft die Prüfung bei der Regierung von Schwaben. „Es gibt sehr hohe Hürden, um in eine Mehrbetragsfinanzierung reinzukommen“, sagte Sportstättenleiter Hans-Peter Jokschat. „Aber wir haben die Hoffnung, dass es zu einer Nachförderung kommen kann.“ Bund, Land und Landkreis förderten neben der Gemeinde das Projekt. Die Anlage im Stillachtal ist eine von fünf Skiflugschanzen auf der Welt.

am 21.03.2017 · Kommentieren ·
Tausende begeisterte Skisprungfans verfolgten den Skiflug-Weltcup
Elke Wiartalla Das Oberstdorf-Team sagt DANKE
Freiwillige Helfer und Ressortleiter verabschieden nach dem Skiflug-Weltcup ihren Chef Stefan Huber, der nach zehn Jahren, zwei Weltmeisterschaften und fast 50 Weltcups seinen Posten räumt

Stefan Huber, der Geschäftsführer der Skisport- und Veranstaltungs-GmbH in Oberstdorf, hat am vergangenen Wochenende seinen (vorerst) letzten Weltcup federführend organisiert. Als sich der 42-Jährige am Sonntagabend mit seinem SVG-Team an die Aufräumarbeiten machen wollte, lockten ihn Helfer des Medienteams ins Pressezentrum, wo ein Großteil der Ressortleiter sowie zahlreiche Oberstdorf-Helfer bereits warteten, um sich von ihrem langjährigen "Chef" gebührend zu verabschieden. Huber sprach anschließend von einem sehr emotionalen Moment, der ihn sehr berührt habe. Stellvertretend für die große Helfer-Schar im Oberstdorf-Team und seine Ressortleiter-Kollegen dankte Medienkoordinator Thomas Weiß dem Generalsekretär für seinen unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz, für seine riesigen Mühen, damit die Helfer bei Großveranstaltungen stets ordentlich eingekleidet und verpflegt werden, sowie dafür, dass er die Fäden während der Events stets professionell und ruhig in den Händen hielt.

Als Dankeschön übergab Weiß eine große Schachtel "Merci", ein Erinnerungsfoto sowie ein von den Helfern proppenvoll gefülltes Sparschwein mit der Empfehlung, die in den letzten zehn Jahren deutlich zu kurz gekommene Freizeit bei einem Kurzurlaub mit seiner Frau Susann an einem schönen Fleckchen Erde zu genießen. Langer Applaus trieb so manchem eine Träne in die Augen. "Das war für mich nach über zehn Jahren mit fast 50 Weltcups und zwei Weltmeisterschaften der Schlusspunkt. Ich realisiere das gerade - und es berührt mich sehr", sagte Huber.

Wie bereits bekannt ist, hat Huber seine Anstellung aus persönlichen Gründen zum 30. Juni diesen Jahres gekündigt. Ein Nachfolger soll in Kürze bestimmt werden. (twß, Foto: Ralf Lienert)

am 07.02.2017 · Kommentieren ·
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Elke Wiartalla Schlierenzauer mit starken Prellungen
Stimmen von Trainern und Athleten zum zweiten Wettkampftag an der Heini-Klopfer Skiflugschanze

DSV-Bundestrainer Werner Schuster zum Flug von Andreas Wellinger: „Das war ein super Flug, er hat es ähnlich perfekt gemacht wie am Samstag. Er hat das alles sehr gut gemacht, er hatte ja auch gute Verhältnisse und hat es ziemlich gut durchgezogen. Er ist gesund, er hat Riesenerlebnisse gehabt, von dem her kann man nur gratulieren.“

Für die Wettkampfarithmetik ist es fast ein bisschen ungerecht. Die Regeln sagen ganz klar, dass man so eine Landung hart bestrafen muss. Bei 234 Metern hat er auch den Telemark gemacht, das geht aber bei 240 nicht, vor allem nicht aus der Höhe. Deswegen hat er auch so einen Rückstand auf Kraft. In der Summe aber überwiegt die Freude.“

ÖSV- Nationaltrainer Heinz Kuttin zum Flug von Stefan Kraft: „Beim Skifliegen geht es um Weiten. Gestern hat Stefan einen Supertag gehabt. Er hat zur Zeit das gewisse Etwas, wo er aus allem noch das gewisse Quäntchen rausholen kann. Ein bisschen Glück war auch dabei. Andreas hatte eine hohe Flugkurve und konnte keinen Telemark mehr setzen. Darauf entschied die Jury, den Anlauf zu verkürzen. Dem Stefan hat das Glück beschert. Die WM ist noch weit weg. Jetzt geht es erstmal nach Japan und Südkorea. Der Virus am Jahresanfang hat uns wirklich geschwächt. Stefan ist aktuell aber schon auf Rang 3 im Weltcup und da geht sicher noch was nach vorn.“

Zum Sturz von Gregor Schlierenzauer: „Wir bedanken uns für die ärztliche Hilfe, schnell und professionell. Bei Gregor ist nichts gebrochen oder gerissen. Allerdings hat er im Brustbereich und am Oberschenkel starke Prellungen. Er wird jetzt in den nächsten Tagen ruhig und sachlich darüber nachdenken, wie es weitergeht bis zur WM. Gregor ist ein wichtiger Baustein für uns alle.“

Stefan Kraft (Österreich), Sieger: „Das war ein perfektes Wochenende. Dass ich in einer solchen Skiflugform bin, habe ich nicht erwartet. Der erste Flug heute war mein bester an dem ganzen Wochenende. Ich habe oben gar nicht richtig gehört, ob Andreas 228 oder 238 Meter gesprungen ist. Und dann ging es eine Luke runter. Darum war an einen Rekord nicht mehr zu denken. Von der Absage haben wir beiden unten in der Athletenlounge gehört. Die Entscheidung war richtig, denn sonst hätte es eine Lukenschieberei gegeben und das Ganze wäre am Ende nicht fair gewesen“.

Andreas Wellinger (Deutschland), 2. Platz: „Ich bin total happy. Die Schanze macht richtig Spaß. Wenn man die fliegt, will man immer mehr. Ich hätte gern versucht, Stefan noch ein bisschen zu kitzeln. Das war ein extrem cooler Kampf auf hohem Niveau und ich denke, wir sind beide zufrieden. Er mit zwei Siegen, ich mit zwei Rekorden. Montags haben wir frei. Bei mir sieht das so aus: Ausschlafen und wenn die innere Uhr sagt „Aufstehen“, dann liegen bleiben“.

Zum Treffen mit Robert Lewandoski: „Als Bayern-Fans war es für mich und auch für Stefan extrem cool, diese Legende mal zu treffen. Und er war fasziniert von dem, was wir hier machen“.

Jurij Tepes (Slowenien), 3. Platz: „Der erste Flug heute war richtig gut. Das ist mein zweites Podium und das zweite Mal, dass ich vor den Prevc-Brüder bin. Mich macht es frei, das nicht ich im Fokus stehe. Am Freitag war ich ein wenig enttäuscht von der Schanze, die mehr eine Sprungschanze als eine Flugschanze ist. Auf alle Fälle eine neue Erfahrung. Jetzt geht es erstmal nach Asien. Vor der WM in Lahti gibt es noch vier Wettkämpfe in drei Wochen. Das ist im Skispringen viel Zeit und das Risiko ist groß, dass es da noch auf und ab geht.“

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
Andreas Wellinger
Elke Wiartalla Doppelsieg für Stefan Kraft
Auch am zweiten Wettkampf gewinnt der Österreicher. Andreas Wellinger landet vor 14 200 Zuschauer erneut auf dem zweiten Platz.

Für einen perfekten Wettkampftag reichte es am Ende nicht ganz. Statt des erwarteten Duells zwischen den Rivalen vom Samstag, Kraft und Wellinger, musste die Jury den Wettkampf nach dem ersten Durchgang abbrechen: Aufgrund der Windbedingungen, die einen regulären Wettkampf unmöglich gemacht hätten, wurde es nichts mehr mit einem zweiten Durchgang. Somit ist der Stefan Kraft als Führender nach dem ersten Wertungsdurchgang mit einer Weite von 235,5 Metern auch Sieger im zweiten Wettbewerb auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze.

Der 23-jährige Österreicher schnappte sich damit, ebenso wie gestern, den ersten Podestplatz vor dem Deutschen Andreas Wellinger. Der hatte heute mit einer Bestmarke von 238 Metern erneut den eigenen Schanzenrekord von 234,5 Metern geknackt. Dritter wurde etwas überraschend der Slowene Jurij Tepes mit einer Weite von 228 Metern.

Andreas Wellinger ist damit weiter der neue Vorzeigespringer der DSV-Adler. Richard Freitag wurde Elfter im Klassement. Markus Eisenbichler konnte als 22. seine gute Form nicht bestätigen. Lokalmatador Karl Geiger reihte sich direkt dahinter ein. Stefan Leyhe wurde 29. und Andreas Wank kam auf Rang 31.

Am Ende des aufreibenden Wettkampf-Wochenendes waren beide Rivalen mit dem Ergebnis zufrieden - Stefan Kraft mit zwei Siegen und Andreas Wellinger mit zwei Schanzenrekorden. „Obwohl ich schon gern den Rekord geflogen wäre“, räumte Kraft ein. Der 23-jährige Salzburger hatte auf dem Balken noch mitbekommen, dass es für Wellinger mit hohem Luftstand weit nach unten gegangen war. Er selbst musste darum nach Jury-Entscheid eine Luke weiter unten starten. Die 235,5 Meter brachten ihm den zweiten Sieg an diesem Wochenende und das Triple von Oberstdorf, nachdem er bereits das am 30. Dezember 2016 das Auftakt-Springen der Vierschanzentournee gewonnen hatte.

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
Siegerehrung, 05.02.2017
Elke Wiartalla Polnischer Zusammenhalt
Fußballstar Robert Lewandowski besucht Landsmann Kamil Stoch an der Schanze

Der Kapitän der polnischen Fußballnationalmannschaft Robert Lewandowski besuchte am Sonntag den Skiflug-Weltcup in Oberstdorf. Der 28-jährige outete sich im Interview als jahrelanger Skisprungfan: „Spätestens seit Adam Malysz! Aber ich bin heute zum ersten Mal an der Schanze und es sieht wirklich wahnsinnig aus“.

Obwohl für Lewandowski als Stürmer bei Rekordmeister FC Bayern München Superlative zum Alltag gehören, zeigt sich der Pole begeistert von der Stimmung im Stadion. „In Polen ist Skispringen eine sehr große Sportart und ich denke, das ist auch der Grund, warum so viele polnische Fans hier sind.“

Die Daumen drückt Lewandowski natürlich für Landsmann Kamil Stoch, der den gestrigen Einzelwettkampf auf Rang 3 abschloss.
Auch wenn der Fußballer mit 42 Toren in 85 Länderspielen in der Regel mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, reizt ihn die renovierte Heini-Klopfer-Skiflugschanze sehr.

„Ich hoffe, ich kann heute noch hoch auf den Turm, um zu sehen, wie das Ganze von oben ausschaut.“ Gemeinsam mit Renndirektor Walter Hofer konnte Lewandowski einen Blick hinter die Kulissen der Weltcup-Veranstaltung werfen.

Foto: Ralf Lienert

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
Robert Lewandowski
Elke Wiartalla Eisenbichler bester DSV-Adler bei Qualifikation
Stefan Kraft erreichte größte Weite. Wellinger lässt Qualifikation aus. Sechs DSV-Adler im ersten Wertungsdurchgang.

Insgesamt 50 Athleten waren am Start bei der heutigen Qualifikation, um einen der 40 Startplätze für den Wettbewerb zu ergattern. Darunter fanden sich sechs DSV-Adler.

Andreas Wellinger hatte die Qualifikation nach seinem hervorragenden zweiten Platz gestern ausgelassen. Andreas Wank, Richard Freitag, Markus Eisenbichler, Stefan Leyhe und Karl Geiger werden gleich im ersten Wertungsdurchgang an den Start gehen. Pius Paschke schaffte die Quali nicht. Der große Favorit ist erneut Stefan Kraft, der mit 227 Metern die größte Weite schaffte.

Überschattet wurde die Qualifikation vom Sturz des Österreichers Gregor Schlierenzauer.

Um 15 Uhr beginnt der erste Wertungsdurchgang an der Heini-Klopfer Skiflugschanze.

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
Markus Eisenbichler
Elke Wiartalla Die „fünf Großen“ vereint
Vertreter aller Veranstaltungsorte fürs Skifliegen in Oberstdorf zu Gast. Sehr angetan von der umgebauten Skiflugschanze des Partners Oberstdorf zeigten sich die Vertreter der vier übrigen Veranstaltungsorte beim Skifliegen.

Aus dem tschechischen Harachov, aus Planica in Slowenien, dem norwegischen Vikersund und vom Kulm im Salzkammergut waren die Partner gekommen. Sie inspizierten die Umbauarbeiten, mit denen in den vergangenen Monaten die Heini-Klopfer-Schanze modernisiert wurde. Ihr einiges Urteil: „Daumen hoch für die Skiflug-Weltmeisterschaft 2018“, die Oberstdorf stets im Wechsel mit den übrigen „großen Vier“ austrägt. Begleitet wurde der SVG-Beiratsvorsitzende Dr. Peter Kruijer von der langjährigen Stadionsprecherin Heidi Kretschmer, die sich sehr freute, viele alte Bekannte wieder zu treffen.

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
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Elke Wiartalla Fans an der Skiflugschanze
Fan-Dasein muss nichts mit Fanatismus zu tun haben: Diese Erfahrung machte Pit Langosch beim Weltcup-Skiflug im umgebauten Heini-Klopfer-Stadion.

Der Helfer Pit Langosch hatte sich gerade einen schönen Platz mit guter Sicht auf den Aufsprunghügel gesucht, als vor ihm ein paar polnische Fans ihren Posten bezogen. Zuerst erblickte Langosch nur zwei lange Stangen, ein paar Minuten später entrollen die Männer aus Zakopane ein riesiges Plakat mit dem Konterfei ihres Idols Kamil Stoch. Für Langosch gab es danach keinen Durchblick mehr.

Doch er traute sich, bei den polnischen Besuchern um Rücksicht zu bitten, immer schön höflich. Schließlich sei es ja eine Ehre, im Fanclub des derzeit besten Skispringers der Welt mitzureisen. Aber das Plakat erfülle doch auch seinen Zweck, wenn es nur entrollt werde, sobald das Idol dran sei. Der Pole zeigte sich auch gleich einsichtig, bat um Entschuldigung und gratulierte umgehend dem deutschen Fan, als Andreas Wellinger zum Schanzenrekord flog. Und man verabredete sich gleich für den heutigen Wettkampf zum Treff an der Schanze. Pit Langosch: „Das unterscheidet Skispringen vom Fußball. Was hier läuft, ist echte Völkerverständigung."

am 05.02.2017 · Kommentieren ·
Polnische Fans
Elke Wiartalla Tag 1 in Oberstdorf
Stimmen der drei Besten und des DSV-Bundestrainers zum FIS Skiflug-Weltcup und zur neuen Schanze

Stefan Kraft (AUT, 1. Platz):
„Hier ist alles perfekt organisiert, das Hotel ist super, die Anreise überschaubar, das macht es für uns alle entspannt. Skifliegen ist etwas Besonderes und ich war im zweiten Durchgang doch etwas nervös, als ich hörte, dass die anderen weit runtergesegelt sind und das Publikum applaudiert. Nach der Tournee gab es ein kleines Tief durch die Viruserkrankung,. Aber mein Selbstvertrauen reichte aus, obwohl ich mit den Kräften noch nicht wieder da bin, wo ich war. Aber beim Skifliegen braucht man stattdessen eh viel mehr Gefühl“.

O-Ton Stefan Kraft

Andreas Wellinger (GER, 2. Platz):
„Ich habe lang nicht mehr soviel Adrenalin ausgeschüttet wie im ersten Durchgang. Das hat man sicher auch gesehen. Da brauchst du schon ein paar Minuten, um wieder runterzukommen. Dass es weit geht, habe ich schon nach dem Absprung gespürt, aber dass es soweit gehen kann, das merkst du erst auf den letzten 50 Metern. Die Schanze ist grandios und liegt mir offenbar. Für morgen habe ich ein richtig gutes Gefühl Aber ich muss auch noch meine Aufgaben machen, weil sich kleine Fehler einschleichen und summieren können.“

O-Ton Andreas Wellinger

Kamil Stoch (POL, 3. Platz):
„Das Profil der neuen Schanze ist richtig gut und sie war gut präpariert. Ich habe allerdings auch die alte gern gemocht. Mit dem dritten Platz bin ich glücklich, denn gestern hatte ich ein paar Probleme. Nachdem ich ein bisschen etwas geändert habe, ist das doch ein feines Resultat. Morgen vertraue ich darauf, dass mein System arbeitet. Ich konzentriere mich ganz auf mich.“

O-Ton Kamil Stoch

Werner Schuster (Bundestrainer DSV):
„Andreas Wellinger ist hier als einer der Favoriten hergekommen und hat die Erwartungen bestätigt. Es macht sehr viel Freude, mit ihm zu arbeiten. Auch Markus Eisenbichler hat seine Sache gut gemacht. Richard Freitag fehlt noch die Konstanz. Mit sieben Mann dabei zu sein, ist gut, aber dass es beim Skifliegen – ohne Severin - gleich um einen Podestplatz geht, ist auch schon eine Weile her. Das hier ist eine stimmungsvolle Schanze, wo die Leute nah dran sind und in dem Kessel eine Riesenatmosphäre herrscht. Die mentale Umstellung vom Skispringen zum Fliegen ist für alle Athleten gleich schwierig. Und die Top Ten sind alle hier. Es gibt für einen Sieg 100 Weltcup-Punkte. Warum sollte man dann auf der Couch liegen bleiben?“

O-Ton Werner Schuster

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
Stefan Kraft
Elke Wiartalla Kraft gelingt Revanche gegen Rekordflieger Wellinger
Österreicher gewinnt Skifliegen in Oberstdorf vor dem 21-jährigen Ruhpoldinger, der mit 234,5 Metern eine neue Bestmarke auf der umgebauten Heini-Klopfer-Schanze

Spannender hätte es kaum sein können: Andreas Wellinger oder Stefan Kraft? Ein deutscher oder ein österreichischer Sieg? Knapp fünf Punkte trennten am Ende den 23-Jährigen aus dem Salzburger Land vom derzeitigen DSV-Superadler aus Ruhpolding. Fast 19 000 Zuschauer hatten das Stadion im Stillachtal in einen Hexenkessel verwandelt, als es für die besten Skiflieger der Welt um die Podestplätze ging.

Die Skiflieger genossen eine unglaubliche Atmosphäre im Stadion, die Zuschauer erlebten einen ungewöhnlich starken Wettkampf, bei dem Andreas Wellinger nicht nur über den zweiten Platz jubelte, sondern auch über den Schanzenrekord, mit dem er sich ins Geschichtsbuch der Heini-Klopfer-Schanze eintrug. Lang nicht mehr soviel Adrenalin wie im ersten Durchgang habe er ausgeschüttet, sagte Wellinger, nachdem er mit einer Weite von 234,5 Metern zum Schanzenrekord gesegelt war. Stefan Kraft, der beim Auftaktspringen bereits den Weg zum Gesamtsieg der Vierschanzentournee gebahnt hatte, macht Oberstdorf offenbar besonders viel Spaß. Auch wenn er im letzten Durchgang angesichts der Flugshow Wellingers und dem tobenden Publikum doch etwas nervös geworden sei, habe er von seinem Selbstvertrauen profitieren können. Das habe ihm trotz des kleinen Tiefs nach der Tournee jetzt zum Sieg verholfen. „Ich bin mit den Kräften zwar noch nicht wieder da, wo ich war, aber beim Skifliegen braucht man eh viel mehr Gefühl“, so der Österreicher.

Der Weltcup-Führende Kamil Stoch (29) flog auf den dritten Rang. Mit dem war der Pole durchaus glücklich, nachdem er am Vortag noch ein paar Probleme hatte. Ein paar Änderungen im Flugsystem brachten den gewünschten Erfolg.

Daniel Andre Tande hatte offenbar das Training in der Oberstdorfer Fußgängerzone gut getan, denn als bester Norweger landete er auf dem vierten Platz. Das Duell der Familie Prevc entschied der jüngere Domen mit dem fünften Rang vor Bruder Peter. Von den DSV-Springern kamen auch Markus Eisenbichler (Rang 8) und Richard Freitag (Rang 10) unter die Top Ten.

Großes Lob hatten die drei Besten für die neue Schanze und die Superarbeit der Organisatoren. Auch Bundestrainer Werner Schuster bestätigte dieses Urteil. Eine stimmungsvolle Schanze, an der das Publikum nah dran ist und ein Kessel, in dem für Riesenatmosphäre gesorgt sei, das mache das Skifliegen in Oberstdorf zu etwas ganz Besonderen. „Für mich ist dieses Skiflug-Stadion das stimmungsvollste im Weltcup.“

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
Siegerehrung, 04.02.2017
Elke Wiartalla Schanzenrekord für Wellinger
Ohrenbetäubender Jubel für Top-Leistung des 21-Jährigen

Mit einem neuen Schanzenrekord von Andreas Wellinger endete im Hexenkessel im Stillachtal der erste Durchgang beim Skiflug-Weltcup. Ohrenbetäubender Jubel der begeisterten Zuschauer begleitete den 21-jährigen Deutschen, der auf der neuen Schanze abhob und anscheinend gar nicht mehr landen wollte. Unglaubliche 234,5 Meter leuchteten auf, als der DSV-Adler wieder Boden unter den Füßen hatte. Nach dem Österreicher Stefan Kraft war das für ihn der zweite Rang. Auch Markus Eisenbichler lieferte mit einer Weite von 211,5 Metern eine Top-Leistung. Richard Freitag landete auf Platz 14 (195,5 m). Auch Andreas Wank kam mit seinem Sprung als 22. mit 190 Metern noch in den Durchgang zwei. Ausgeschieden sind Stefan Leyhe, Pius Paschke und leider auch Lokalmatador Karl Geiger.

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
Andreas Wellinger
Elke Wiartalla Sprünge müssen besser werden!
Oberstdorfer Karl Geiger will neue Bestweite beim Heimweltcup erfliegen

Ein bisschen Geschichte hat er schon geschrieben. Am Donnerstag segelte der Oberstdorfer Karl Geiger als erster offizieller Skispringer von der neuen Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Er landete den Premierensprung bei 184 Metern und schrieb sich für immer in die Geschichtsbücher Oberstdorfs ein. „Der Sprung war für mich ein ganz besonderes Erlebnis! Es macht mich sehr stolz, dass ich den allerersten Sprung machen durfte und das Gefühl ist da ein ganz besonderes.“

Bereits während des Trainings vor der gestrigen Qualifikation konnte Geiger seine erste Weite auf der neuen Skiflugschanze um 23,5 Meter verbessern. Er knackte mit einem Sprung auf 207,5 Meter die begehrte 200er-Marke.
„Es hat sich endlich wieder nach Skifliegen angefühlt!“, so Geiger zufrieden. „Die Schanze ist ziemlich cool, hat aber ein paar Tücken. Zum Beispiel den scharfen Radius, der ein paar Schwierigkeiten macht, aber ansonsten lässt es sich unheimlich schön fliegen. Ich taste mich da jetzt ran und hoffe, dass es im Wettkampf noch weiter geht.“

In der anschließenden Qualifikation reichten die 194,5 Meter des 23-Jährigen für Rang 14 und einen souveränen Einzug in den Einzelwettkampf. Vor heimischer Kulisse warten neben zahlreichen Fans auch Freunde und Familie darauf, ihren „Karle“ fliegen zu sehen.
„Das Stadion ist ziemlich cool gemacht“, erklärt Geiger. „Man hört auch oben, wenn die Leute jubeln. Das macht schon einen besonderen Reiz aus und ich freu mich einfach darauf, dass ich in den Kessel reinspringen darf!“

Auf seine persönliche Bestweite von 219 Metern flog Karl Geiger vergangenes Jahr im slowenischen Planica. Aktueller Skiflug-Weltrekordhalter ist allerdings Anders Fannemel aus Norwegen mit 251,5 Metern – die ersegelte er 2015 in seiner Heimat Vikersund.
Für Karle ist weitenmäßig also noch Luft nach oben: „Es ist mein großes Ziel, meinen persönlichen Rekord zu knacken! Es ist definitiv möglich, die Schanze lässt das absolut zu!“ Allerdings gibt es vor der neuen Bestweite noch einen kleinen Haken, den es zu überwinden gilt: „Die Sprünge müssen halt besser werden!“

Mit Blick auf die Skiflug-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ist der Weltcup im Stillachtal eine willkommene Generalprobe für den jungen Oberstdorfer. Vielleicht kann „Karle“ dann vor heimischer Kulisse wieder mal ein bisschen Geschichte schreiben.

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
Karl Geiger
Elke Wiartalla Stadion im Stillachtal wird zum Hexenkessel
Markus Eisenbichler landet bei 224,5 Metern. DSV-Springer mit Top-Leitungen.

Das war ein Probedurchgang vom Allerfeinsten und die deutschen Skispringer verwandelten mit ihrer Flugshow das Stadion in einen Hexenkessel. Für Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Richard Freitag ging es unter dem Jubel von tausenden Zuschauern locker über die 200-Meter-Marke. Eisenbichler landete mit 224,5 Meter sogar den weitesten Flug.

Auf Platz 1 ist nach dem Probedurchgang aufgrund der besseren Punktzahl der Weltcup-Führende Kamil Stoch (POL). Um 16 Uhr folgt der erste Wertungsdurchgang mit großen Hoffnungen auf Top-Platzierungen für die deutschen Skispringer.

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
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Elke Wiartalla Training in der Fußgängerzone
Daniel Andre Tande überrascht verblüffte Fußgänger mit spontaner Trainingseinheit

Der norwegische Überflieger Daniel Andre Tande nutzte den Vormittag in Oberstdorf für ein ganz besonderes Training. Gemeinsam mit Cheftrainer Alexander Stöckl führte Tande in der Oberstdorfer Fußgängerzone ein echtes Sprungtraining durch.

Schon nach kurzer Zeit fanden sich viele Zuschauer ein, um dieser einmaligen Trainingseinheit beizuwohnen. Ausgestattet mit nicht mehr als einem Rollbrett für die Anfahrtssimulation und einem Besenstiel als „Schanzentisch“ begeisterten sie die Schaulustigen.

Auch für Fotos und Autogramme stand der Zweitplatzierte des Weltcups anschließend bereit und bescherte den Fußgängern somit eine einmalige Überraschung beim samstäglichen Stadtbummel. So spontan und hautnah erlebt man Skispringen nur in Oberstdorf!

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
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Elke Wiartalla Die Generalprobe zur Skiflug-WM beginnt
Es geht los: Mehr als 700 Helfer vom Oberstdorf-Team sorgen dafür, dass die Generalprobe für die Skiflug-Weltmeisterschaft 2018 eine runde Sache wird.

Derzeit herrschen an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze im Stillachtal Temperaturen um den Gefrierpunkt. Gute Bedingungen also für den Wettkampf, der heute Nachmittag um 14.45 Uhr mit dem Probedurchgang beginnt. Sieben DSV-Springer sind beim ersten Skifliegen auf der umgebauten Flugschanze. Große Hoffnungen ruhen auf Andreas Wellinger vom SC Ruhpolding, der sich bereits am vergangenen Wochenende beim FIS Skisprung-Weltcup in Willingen in bestechender Form zeigte. Am Freitag erreichte er mit seinem Flug auf 219 Meter die zweitbeste Weite der Qualifikation nach dem Slowenen Peter Prevc (221 Meter).

Auch Richard Freitag (SG Nickelhütte-Aue), der sich im Training ebenfalls in Bestform präsentierte, hat Ambitionen auf einen Podestplatz. Bei Oberstdorfer Skiflugevents scheint sich der Sachse besonders wohl zu fühlen. Den letzten Einzelwettbewerb auf der „alten“ Skiflugschanze konnte er 2013 für sich entscheiden.

Der Lokalmatador Karl Geiger findet nach dem Erstflug bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstag immer mehr Gefallen an der neuen Schanze. Seinen Wunsch, einen „200er“ zu setzen, hat er sich beim gestrigen Training bereits mit einem Flug auf 207,5 Meter erfüllt.

Die weiteren DSV-Springer sind Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf), Andreas Wank (SC Hinterzarten), Stefan Leyhe (SC Willingen) und Pius Paschke (WSV Kiefersfelden).

am 04.02.2017 · Kommentieren ·
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Elke Wiartalla Peter Prevc holt sich den Quali-Sieg
Vor 5800 Zuschauer besteht die Heini-Klopfer-Skiflugschanze die Feuertaufe. Bester Deutscher ist Andi Wellinger. Alle sieben DSV-Athleten starten im morgigen Wettkampf.

Die neue Heini-Klopfer-Schanze hat ihre Feuertaufe bestanden: “Coole Schanze, mega Spaß” fasste Richard Freitag nach der Qualifikation kurz und bündig seine Erfahrungen zusammen. Vor 5800 Zuschauern boten die besten Skispringer der Welt unter Flutlicht eine faszinierende Show mit vielen Flügen über 200 Meter.

Sieger der Qualifikation für den ersten von zwei Wettkämpfen an diesem Wochenende war der Slowene Peter Prevc (SLO), der sich mit einer Weite von 221,5 Metern den ersten Schanzenrekord auf der umgebauten Anlage holte.

Lange Zeit hatte der 38-jährige Russe Dimitry Vassiliev mit seinem Sprung auf 215 Metern mit einem breiten Grinsen im Gesicht in der Leaderbox gestanden, bevor ihn der Slowene an der Spitze ablöste. Der weiteste Sprung des Tages wurde im Training für den Österreicher Stefan Kraft mit 229 Metern notiert.

Bester Deutscher war Andreas Wellinger (SC Ruhpolding), der mit seinem Sieg in Willingen am vergangenen Wochenende bereits gezeigt hatte, dass er wieder ganz vorn mitmischt. Auch ohne ihren verletzten “Vorspringer” Severin Freund zeigten die übrigen deutschen Athleten gute Leistungen und qualifizierten sich allesamt für den morgigen Wettbewerb. Neben Wellinger sind der vorqualifizierte Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf/210 Meter); Richard Freitag (SG Nickelhütte-Aue/183 Meter), Andreas Wank (SC Hinterzarten/183,5 Meter), Stefan Leyhe (SC Willingen/183 Meter), Karl Geiger (SC Oberstdorf/194 Meter) und Pius Paschke (WSV Kiefersfelden/170 Meter) dabei.

Athleten-Stimmen:

Richard Freitag (SG Nickelhütte-Aue): “Eine coole Schanze - mega Spaß. In der Quali war ich zwar extrem früh am Tisch, aber das Training ist gut gelaufen. Ich schau mal, was drin ist und freue mich riesig aufs Wochenende.”

Stefan Leyhe (SC Willingen): “Die Schanze hat einen knackigen Radius und ist schön zu fliegen. Einen Vergleich zu früher gibt es nicht für mich, denn die alte kenne ich nicht. Skifliegen ist etwas Besonderes. Es geht schneller, weiter, freier und macht unheimlich viel Spaß. Ein dreiviertel Jahr nach dem letzten Skiflug-Wettbewerb in Planica bin ich allerdings die Sache noch ein wenig vorsichtiger angegangen.”

Andreas Wank (SC Hinterzarten): “Das ist hier wirklich ein angenehmes Fliegen für uns. Ich freue mich auf noch ein paar Zweihunderter an diesem Wochenende.”

am 03.02.2017 · Kommentieren ·
Peter Prevc
Elke Wiartalla Zuschauereindrücke
Skiflug-Weltcup, Tag 1: Seit 14 Uhr ist Einlass und das Stadion beginnt sich zu füllen.

Neugierig sind viele Zuschauer, wie sich die Schanze nach der Generalsanierung bei diesem ersten großen Test für die Skiflug-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr präsentiert. Wir hörten uns um bei den Fans um, fragten nach ersten Eindrücken zum neuen Stadion und zu den Favoriten für die beiden Einzelwettbewerbe am Skiflug-Wochenende in Oberstdorf.

Elke und Martin Mildenberger aus Pforzheim:
“Zur neuen Schanze können wir noch gar nichts sagen, weil wir die alte nicht einmal kannten. Ein einziges Mal waren wir bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen dabei. Ansonsten verfolgen wir Skifliegen und Skispringen nur auf der Couch vor dem Fernseher. In Oberstdorf selbst waren wir schon oft zu Gast und wenn uns der Wettkampf heute gefällt, kommen wir auch zur WM im nächsten Jahr. Unser Favorit ist ganz klar Andreas Wellinger, der Sieger von Willingen. Aber rechnen müssen wir auch mit dem starken Polen Kamil Stoch.”

Detlef und Gabi Lange (Witten) mit ihren Freunden Hans-Peter und Kerstin Brauer (Kamen):
“Wir haben im vorigen Jahr schon mal hier an der Baustelle vorbeigeschaut, da hat man noch nicht viel erkannt. Aber jetzt wirkt die neue Anlage schon sehr imposant. Eigentlich sind wir ja Biathlon-Fans, aber um ein Feeling für das Skispringen zu bekommen, schauen wir uns die Qualifikation zum Skifliegen gern an. Schade, dass Severin Freund außer Gefecht ist. Darum setzen wir jetzt auf Andreas Wellinger als deutschen Favoriten. Ansonsten muss man Kamil Stoch und Daniel Andre Tande auf dem Schirm haben.”

Steffi und Karsten Roehl aus Ravensburg:
“Wir sind gerade erst angekommen und sehr gespannt auf das Programm für die nächsten drei Tage. Wir werden die Quali und beide Wettkämpfe verfolgen. Wir drücken ganz fest Andreas Wellinger und natürlich Richard Freitag die Daumen. Mal sehen, was da geht.”

am 03.02.2017 · Kommentieren ·
Elke Wiartalla Expertenblick auf neue Flugschanze
Andreas Bauer begeistert von der neuen Flugschanze

Der Bundestrainer der deutschen Skispringerinnen, Andreas Bauer, stand mit glänzenden Augen auf der Tribüne, als Karl Geiger mit einem Sprung auf 184 Meter die neue Heini-Klopfer-Schanze einweihte.

Eigentlich hätte er bereits im österreichischen Hinzenbach sein sollen, wo am Wochenende zwei Weltcups im Damenskispringen ausgetragen werden.
“Aber die Eröffnungsfeier wollte ich mir nicht nehmen lassen”, verriet er den Grund für seine Stippvisite ins Stillachtal. Bereits am Nachmittag hatte der Coach sich die Flugshow der “Einflieger” angeschaut.

Mit einem tollen Eindruck von der neuen Schanze, den Leistungen der Testpiloten und mit dem leichten Bedauern, dass der langjährige Kaderathlet vom Skiclub Oberstdorf, Konstantin Kreiselmeyer, so wenig Anlauf erhalten hatte, dass er schon bei 80 Meter landen musste.

Nach der Eröffnungsfeier, bei der er auch den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann traf, ging es für den Damentrainer gleich ins Auto und ab zum Weltcup nach Oberösterreich.

am 03.02.2017 · Kommentieren ·
Damen-Bundestrainer Andreas Bauer mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann
Elke Wiartalla Karl Geiger fliegt die neue Schanze ein
Lokalmatador zeigt sich nach Sprung auf 184 Meter begeistert vom Profil der Anlage

Das Geheimnis ist gelüftet: Lokalmatador Karl Geiger machte den ersten Sprung von der neuen Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Der 23-jährige Oberstdorfer landete bei der feierlichen Eröffnung nach 184 Metern. Im Auslauf kommentierte er die eigene Leistung vor den etwa 3000 Zuschauern: “Ich wäre zwar gern die 200 Meter gesprungen, aber das kann ich mir ja noch aufsparen für die Wettkämpfe. Die neue Schanze springt sich cool, der Radius ist sehr harmonisch und ich freu mich schon sehr auf die nächsten Tage.”

Dem ersten Sprung war ein buntes Festprogramm mit Trommelmusik, Alphornbläsern und Festreden voraus gegangen. Froh über das Urteil des Premieren-Skispringers war vor allem Architekt Hans-Martin Renn. Der Schanzenbauer erinnerte an die eineinhalb Jahre Bauzeit, die für Konstrukteure und Baufirmen gleichermaßen aufregend gewesen seien. Alle hätten hochkonzentriert daran gearbeitet, dass die Schanze pünktlich zum 2. Februar 2017 sprungbereit war. “Wir hoffen, dass das Profil stimmt und dass die Schanze von den Athleten gelobt wird”.

Zuvor hatte Bürgermeister Laurent Mies auf die Flugpioniere Klopfer, Weiler und Brutscher zurückgeblickt, die genau vor 67 Jahren mit dem ersten Skifliegen nach dem 2. Weltkrieg im Stillachtal neue Wege gingen. “Begleitet von über 100 000 Zuschauern konnten die Sportler die dunkle Vergangenheit hinter sich lassen”, so das Oberstdorfer Gemeindeoberhaupt. Die Heini-Klopfer-Schanze als eine der fünf Skiflugschanzen der Welt mit ihrer faszinierenden Architektur sei immer wieder umgebaut worden, so auch jetzt. ”Danke an alle Funktionäre und Politiker, die es möglich gemacht haben, die Schanze in die Zukunft zu führen”.

Auch die weiteren Festredner DOSB-Präsident Alfons Hörmann, DSV- Präsident Dr. Franz Steinle, BSV-Präsident Manfred Baldauf, Skiclub-Vorsitzender Dr. Peter Kruijer und Landrat Anton Klotz betonten die Einzigartigkeit der Skiflugschanze, der Bedeutung der Sportanlage für die Region und der Faszination des Skifliegens. Dem “Menschheitstraum vom Fliegen” folgten auch die Pfarrer Peter Guggenberger und Roland Sievers, die gemeinsam die Segnung der neuen Schanze vornahmen. Der Schlusspunkt der Einweihungsfeier setzte ein großes Feuerwerk.

Gespannt sind nun nicht nur die Festgäste auf die kommenden Wettkamptage, die für die Oberstdorfer Veranstalter der Testlauf für die Skiflug-Weltmeisterschaft 2018 sind.

Am Freitag beginnt der Wettbewerb mit zwei Trainingsdurchgängen um 15.30 Uhr. Die Qualifikation folgt um 18 Uhr. Der Einzelwettkampf am Samstag beginnt mit dem Probedurchgang um 14.45 Uhr. Der erste Wertungsdurchgang mit 40 Athleten folgt um 16 Uhr. Die Siegerehrung findet um 20 Uhr im Nordic Park in Oberstdorf statt. Am Sonntag beginnt die Qualifikation um 13.30 Uhr. Der erste Wertungsdurchgang folgt um 15 Uhr.

am 02.02.2017 · Kommentieren ·
Karl Geiger
Schlierenzauer zurück auf der großen Flugschanze
Erstmals seit 683 Tagen wagt sich Gregor Schlierenzauer auch wieder auf eine ganz große Schanze. Der 27-jährige Tiroler steht beim Weltcup-Skifliegen in Oberstdorf im Aufgebot von Cheftrainer Heinz Kuttin.

Erstmals seit 683 Tagen wagt sich Gregor Schlierenzauer auch wieder auf eine ganz große Schanze. Der 27-jährige Tiroler, der im Vorjahr u.a. auch auf die Heim-Skiflug-WM auf dem Kulm verzichtet hatte, steht beim Weltcup-Skifliegen in Oberstdorf im Aufgebot von Cheftrainer Heinz Kuttin.

"Ich freue mich, wenn ich seit langem wieder einmal über 200 m fliegen darf - die Vorfreude ist enorm", sagte Schlierenzauer noch in Willingen. Mit Rang sieben im Einzel am Sonntag und tags zuvor Platz zwei im Teambewerb blickt er auf das erfolgreichste Wochenende seit seinem Comeback in Wisla zurück. "Es ist natürlich sehr schön, wenn die harte Arbeit auch mit Ergebnissen belohnt wird", sagte der 53-fache Weltcup-Rekordsieger. Besonders gefreut hat Schlierenzauer der Mannschaftsbewerb und die damit verbundene Rückkehr auf das Siegespodest. "Es war ein sehr bewegender Moment, zusammen mit den Teamkollegen wieder auf dem Treppchen zu stehen."

Österreichs "Adler" wurden ihrem Namen zuletzt auf dem größten, noch als Großschanze geltendem Weltcup-Bakken in Willingen gerecht. Stefan Kraft und Manuel Fettner landeten auf den Rängen zwei und drei, Michael Hayböck wurde unmittelbar vor Schlierenzauer Sechster. Dementsprechend groß ist die Vorfreude im gesamten Team auf die umgebaute Heini-Klopfer-Schanze. Der Bakken mit der Hill Size 225 m wurde auch im Hinblick auf die Skiflug-WM 2018 auf den neuesten Stand gebracht: Der Schanzentisch wurde um sieben Meter verkürzt, dafür um fünf Meter höher gestellt, um eine sicherere Flugkurve zu gewährleisten, zudem wurde die Anlaufspur mit 45 Tonnen Stahl komplett erneuert. "Das erste Mal Skifliegen ist immer etwas ganz Spezielles, darauf freue ich mich schon riesig. Ich bin gespannt wie die Schanze geht. Die Fotos schauen schon einmal mega cool aus", freut sich Kraft, der zugab: "Man ist doch immer ein bisserl nervös beim ersten Flug." Auch Fettner entwickelt sich immer mehr zum Flieger. "Es war mir ein großes Anliegen, jetzt eh schon über Jahre hinweg, dass ich meine Flugperformance verbessere. Das ist mir von Jahr zu Jahr immer besser geglückt. Jetzt ist die Vorfreude auf Oberstdorf auch riesig."

am 01.02.2017 · Kommentieren ·
Gregor Schlierenzauer
Mit Bus und Bahn zum Skifliegen nach Oberstdorf
Stressfrei Anreisen zum Saisonshighlight in Oberstdorf

Kommendes Wochenende beginnt das Skifliegen in Oberstdorf. Dazu werden von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar, wieder jede Menge Besucher erwartet. Damit erhöht sich die Gefahr von verstopften Straßen rund um Oberstdorf und Staus auf den Zufahrtswegen. Deshalb wirbt das Landratsamt dafür, Busse und Bahnen zu nutzen, um möglichst bequem und stressfrei
zum Skifliegen nach Oberstdorf zu kommen.

So setzen DB Regio Bayern und die Alex-Länderbahn zusätzlich Sonderzüge ein und erhöhen auch das Platzangebot. In den Zügen gelten Angebote wie „Schönes-Wochenend-Ticket“, „Bayern- und Regio-Ticket“ sowie die Bus/Bahn-Tages- und Urlaubskarten des Landkreises. Zusätzlich zu den Bussen der Verkehrsgemeinschaft Oberallgäu verkehren im südlichen Landkreis Sonderbusse, insbesondere in den Abendstunden.

Die Sonderfahrpläne liegen an den Bahnhöfen im Oberallgäu und Kempten aus.

am 31.01.2017 · Kommentieren ·
Skifliegen unter Flutlicht
Feinarbeiten
Heini-Klopfer-Schanze Oberstdorf wird für Weltcup ab Freitag präpariert

Wenige Tage vor dem Skiflug-Weltcup in Oberstdorf am kommenden Wochenende und der feierlichen Eröffnung der umgebauten Heini-Klopfer-Skiflugschanze am Donnerstagabend laufen die Vorbereitungen im Stillachtal auf Hochtouren. Am Wochenende wurde auf den 120 Meter langen Anlauf eine neue Eisspur aufgebracht, gestern fanden die abschließenden Feinarbeiten an der Spur statt. Bis zum ersten Flug am Donnerstag (ab 19 Uhr) wird der Anlauf abgedeckt und damit auch vor Regen- oder Schneefällen geschützt. Auch die Zuschauer- und Medienbereiche sind bereits fertiggestellt.

Stefan Huber, Generalsekretär der Skisport- und Veranstaltungs-GmbH, rechnet nach dem Erfolg von Andreas Wellinger in Willingen mit einem guten Zuschauerzuspruch. „Der Vorverkauf läuft sehr vielversprechend.“ Im Februar 2013 waren zur letzten Skiflug-Veranstaltung – damals noch im Rahmen der Team-Tour – an zwei Tagen 22 000 Fans gekommen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.skifliegen-oberstdorf.com.

Text: Allgäuer Anzeigeblatt

am 31.01.2017 · Kommentieren ·
Heini-Klopfer-Skiflugschanze
Grünes Licht für Weltcup im Skifliegen
Am Donnerstag wird umgebaute Schanze feierlich eröffnet

Oskar Fischer ist der Oberstdorfer „Schneemann“ schlechthin. Der 78-jährige langjährige Funktionär beim Internationalen Skiverband ist bei Sportgroßveranstaltungen seit vielen Jahren für die sogenannte offizielle Schneekontrolle zuständig. Wie schon bei der Vierschanzentournee konnte er auch vor dem Skiflug-Weltcup sein Okay an den Sitz der FIS ins schweizerische Oberhofen in einer Fünf-Zeilen-Mail abhandeln. Die umgebaute Heini-Klopfer-Skiflugschanze sei vollständig präpariert und wettkampfbereit für die feierliche Eröffnung am kommenden Donnerstag (ab 19 Uhr) und den dreitägigen Weltcup von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. Februar. Für den Notfall gäbe es ausreichend Schneereserven in unmittelbarer Nähe der Schanze.

Bestens gerüstet für den Weltcup in Oberstdorf scheint Andreas Wellinger zu sein. Nach drei Jahren Pause hat er in Willingen wieder ein Weltcupspringen gewonnen, das zweite seiner Karriere. Auf der Großschanze in Willingen sprang der 21 Jahre alte Ruhpoldinger auf 147,5 und 135 Meter und verwies damit die beiden Österreicher Stefan Kraft und Manuel Fettner auf die Plätze.

Weiterhin offen ist, wer am Donnerstag den Premierensprung auf der umgebauten Schanze macht. Seien Sie live dabei und erleben Sie den ersten Sprung auf der "neuen" Heini-Klopfer-Skiflugschanze"!

Text: Allgäuer Anzeigeblatt

am 30.01.2017 · Kommentieren ·
Skifliegen in dichtem Schneetreiben
Stefan Weidhaas Das Warten hat ein Ende: Skifliegen in Oberstdorf feiert Comeback
Anfang Februar wird die Skiflugschanze im Stillachtal wieder Mittelpunkt des Wintersports.

Zwei Einzelspringen im FIS-Weltcup stehen auf dem Programm, wenn die besten Skispringer der Welt ins Allgäu kommen, um die neue Schanze „einzufliegen“. Denn die Geduldsprobe hatte einen Grund: Für die Weltmeisterschaft 2018 wurde die Heini-Klopfer-Skiflugschanze umgebaut. Mit dem Testlauf werden Erfahrungen gesammelt und Weichen gestellt für die Weltmeisterschaft im Skifliegen, die im kommenden Jahr eines der Highlights im Wintersport wird. Alle, die an der Vorbereitung beteiligt sind, warten gespannt auf den „Startschuss“ für die „Vor-WM“ vom 3. bis 5. Februar. Wir hörten uns um bei den Helfern nach den Erwartungen für das sportliche Highlight.

Ralf Steiner, Ressortleiter Sicherheit: „Endlich ist das Skifliegen in Oberstdorf zurück. In einem neuen Stadion, für uns mit neuen Aufgaben und sicher einigen Unwägbarkeiten. Wir alle sind schon sehr gespannt auf unseren Einsatz und hochmotiviert. Unser eingespieltes Team besteht aus 92 Helfern, das seit der Weltmeisterschaft 2005 zusammenspielt und auf das bei allen Weltcup-Veranstaltungen in Oberstdorf Verlass ist. Skifliegen gehört einfach hierher, das macht unseren Ort attraktiv und unsere Aufgabe ungeheuer spannend. Im nächsten Jahr wird das alles mit der Weltmeisterschaft noch getoppt und ich denke, wir sind wieder alle dabei im großen Oberstdorf-Helfer-Team“.

Ursula Bickel, Ressort Turmhexen: „Das Skifliegen ist für uns in der Versorgungsstation der „Turmhexen“ schon etwas ganz Besonderes. Wir sind alle sehr gespannt, weil vieles neu ist. Deshalb haben sich auch viele Auswärtige zum Helfen gemeldet, die bei diesem spannenden Event dabei sein wollen. Von der Arbeit her sehe ich allerdings nur kleine Unterschiede zur Vierschanzentournee. Wir sind an sieben Stationen eingesetzt und müssen da draußen im Stillachtal weitere Wege einkalkulieren. Ich wünsche mir darum nicht nur für die Sportler und die vielen tausend Fans richtig schönes Skisprung-Wetter. Denn dann läuft es auch bei uns. Wind und Schnee bedeuten Verzögerungen im Wettkampf und für uns dreimal so viel Arbeit. Denn was macht man, um Wartezeiten zu überbrücken? Essen und Trinken. Bei der Generalprobe für die WM, bei der alles neu sein wird, setzen wir auf unser Improvisationstalent und auf unser Motto „Gemeinsam sind wir stark“. Was 30 Jahre lang geklappt hat, funktioniert auch bei der Vor-WM im Februar.“

am 30.01.2017 · Kommentieren ·
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Freunds Pechsträhne
Der Weltmeister wird seinen Titel nicht verteidigen können. Nach seinem Ausstieg bei der Vierschanzentournee erlitt er beim Training in Oberstdorf einen Kreuzbandriss

Schwerer Rückschlag für die deutschen Skispringer: Nur vier Wochen vor der Weltmeisterschaft in Lathi hat sich Titelverteidiger Severin Freund bei einem Trainingssprung in der Erdinger Arena in Oberstdorf das Kreuzband gerissen und den Außenmeniskus im rechten Knie beschädigt. Damit ist die Saison für den 28-Jährigen aus Rastbüchl vorzeitig beendet. „Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin“, schilderte Freund die missliche Situation. Somit verpasst Freund die WM in Lathi. „Es ist extrem ärgerlich. Mein Ziel war es, meinen Titel zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympia-Saison vorbereiten“, meinte Freund zu seinen Ambitionen für die Olympischen Winterspiele
2018 im südkoreanischen Pyeongchang.

Der Team-Olympiasieger von Sotschi 2014 wurde zuletzt von Bundestrainer Werner Schuster behutsam wieder aufgebaut, nachdem er die 65. Vierschanzentournee wegen einer Grippe abgebrochen hatte und auch in Wisla und Zakopane auf einen Weltcupstart verzichtete.Sein Weltcup-Comeback war für das Heimspringen an diesem Wochenende in Willingen geplant. Daher nutzte Freund die guten Wetter- und Trainingsbedingungen in Oberstdorf, um weiter an der Stabilität seiner Sprünge zu feilen. Nun der erneute Rückschlag.
(dpa)

am 25.01.2017 · Kommentieren ·
Severin Freund
Stressfrei Anreisen zum Weltcup Skifliegen vom 03.-05. Februar
Die Organisatoren empfehlen allen Besuchern, mit Bus und Bahn und damit bequem und stressfrei zum Weltcup Skifliegen nach Oberstdorf zu kommen.

Die Organisatoren des Weltcups im Skifliegen appellieren an alle Besucher des Skisprungspektakels, möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn oder in Pkw-Fahrgemeinschaften anzureisen. Generell raten Generalsekretär und OK-Chef Stefan Huber, seine Kollegen aus dem Ressort Transport und die Polizeiinspektion Oberstdorf allen Besuchern, möglichst frühzeitig und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Nutzen Sie den Service des Nahverkehrs mit den günstigen Tarifangeboten „Bayern Ticket“ und „Regio Ticket“ der Bahnen. Im Zug und Bus gültig sind die Tageskarten „Oberallgäu/Kempten“ und „Südliches Oberallgäu“. Alle Angebote erhalten Sie an den Verkaufsstellen/Automaten der Bahnen.
Zwischen dem Bahnhof Oberstdorf und der Skiflugschanze verkehren kostenfreie Pendelbusse. Oder machen Sie einen gemütlichen Spaziergang zur Skiflugschanze im Stillachtal (ca. 50 Minuten; 4,5km). Der Fußweg ist ausgeschildert und führt durch den Nordic Park (Winterfest) – wo am Samstag-Abend die offizielle Siegerehrung stattfindet – vorbei an der schönen Lorettokapelle über das Langlaufstadion Ried zur Skiflugschanze

Auto & Parken
Oberstdorf und die Skiflugschanze erreichen Sie natürlich auch mit dem PKW. Die Veranstaltungsparkplätze befinden sich am Langlaufstadion im Ried. Von dort führt der schöne Fußweg entlang der Birgsauer-Allee in 15 Minuten (1,5km) zur Skiflugschanze. Die Parkplätze sind kostenpflichtig (5 EUR/Tag). Bitte beachten Sie, dass die Pendelbusse nicht am Langlaufstadion Ried halten.

Weitere kostenpflichtige Veranstaltungsparkplätze befinden Sie am Ortseingang von Oberstdorf (P1/P2/P3). Von dort (Bahnhof/P3) besteht eine kostenfreie Pendelbusanbindung zur Skiflugschanze.

Bitte folgen Sie der Ausschilderung und dem Parkleitsystem.

Kostenfreier Pendelbus
Zwischen dem Bahnhof Oberstdorf und der Skiflugschanze verkehren Pendelbusse. Eine weitere Haltestelle befindet sich im Ortszentrum in der Nähe des Oberstdorf Haus / Nordic Park. Die Pendelbusse sind für Besucher kostenfrei und verkehren an den Veranstaltungstagen ab:

Freitag, 03.02.2017, 13.45 Uhr bis zwei Stunden nach Veranstaltungsende
Samstag, 04.02.2017, 11.45 Uhr bis zwei Stunden nach Veranstaltungsende
Sonntag, 05.02.2017, 11.45 Uhr bis zwei Stunden nach Veranstaltungsende

Zur Eröffnung der Skiflugschanze am Donnerstag, 02. Februar fahren ebenfalls Pendelbusse allerdings nur zwischen Oberstdorf Haus / Nordic Park und Skiflugschanze:

Donnerstag, 02.02.3017, 17.45 Uhr bis ca. 21.00 Uhr

Bitte beachten Sie, dass der Pendelbus nicht an den Parkplätzen am Langlaufstadion anhält.

am 23.01.2017 · Kommentieren ·
Severin Freund
Feuertaufe für Skiflugschanze bei Vor-WM
Vom 3. bis 5. Februar geht es beim Skiflug-Weltcup rund im Stillachtal Endlich ist es soweit: Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze wird nach dem umfangreichen Umbau mit dem Weltcup im Skifliegen vom 3. bis 5. Februar wieder in Betrieb genommen.

“Vor-WM“ und die Feuerprobe fürs kommende Jahr ist das Stichwort, denn im Jahr 2018 werden im Stillachtal die besten Skiflieger den Weltmeister-Titel ausfliegen. Die Zahl der Favoriten ist groß. Der Pole Kamil Stoch gehört sicher ebenso dazu wie Daniel Andre Tande aus Norwegen oder die starken Slowenen um die Prevc-Brüder. Die Deutschen sind in Lauerstellung. Zwar ist Severin Freund in dieser Saison noch nicht wieder völlig an der Spitze angekommen. Doch Hoffnungen auf vordere Platzierungen gibt es durchaus z.B. mit Richard Freitag, der sich auf der alten Heini-Klopfer-Schanze schon einen Tagessieg geholt hat. Gespannt sein darf man auch auf die Leistung von Markus Eisenbichler, dem derzeit besten deutschen Springer in der Weltcup-Gesamtwertung und natürlich auf den Lokalmatador Karl Geiger. Ganz egal, wer am Ende der beiden Wettkampftage ganz vorn liegt, das Skifliegen hat einen ganz besonderen Reiz. Den Adrenalinkick erleben nicht nur die Sportler, wenn sie von dieser Riesenschanze fliegen, sondern auch die Zuschauer, die die Superleistungen der Sportler begeistert begleiten.

Seit Frühjahr 2016 läuft darum die Umbaumaßnahme. Insgesamt beträgt das Bauvolumen rund 12 Millionen Euro. Neben einem komplett sanierten und umgebauten Anlauf mit neuem Profil entstehen der Kampfrichterturm, das Trainerpodest und ein Schrägaufzug neu. Zudem wurde der Auslauf neu profiliert und die technische Beschneiung komplett erneuert. Außerdem wird in Sportinfrastruktur wie in Athletendorf, Stellflächen für die Teams und vieles mehr investiert. Der Zeitrahmen für den Umbau war von vornherein sehr ambitioniert und es wird wohl nicht alles fertig werden bis zum WM-Testlauf. Flugfertig ist die neue Anlage auf alle Fälle und der Generalprobe für die WM 2018 steht nichts im Wege.

Die offizielle Einweihung findet bereits am Donnerstag, 2. Februar statt. Und der Weltcup an der Skiflugschanze wird begleitet von einem tollen Rahmenprogramm. Über vier Tage ist im Festzelt bei Musik, Speisen und Getränken Unterhaltung vom Allerfeinsten geboten. Die Party- und Showband „Biba & die Butzemänner“ sorgt für super Unterhaltung und tolle Stimmung. Zudem liefert das erfahrene Moderatorenduo Jens Zimmermann und Helmer Litzke jede Menge Informationen und gute Laune im Stadion. Und das ist noch lange nicht alles: Im Nordic Park geht es weiter: das Winterfest stellt sich in den Dienst des Skiflug-Weltcups. Sowohl am Freitag, 3. Februar, als auch Samstag, 4. Februar gibt es Live-Musik und beste Unterhaltung. Auch die offizielle Siegehrung des ersten Einzelwettbewerbs findet am Samstagabend im Nordic Park statt.

Zeitplan:

Donnerstag, 02.02.2017
19.00 Uhr Einweihung und erster Flug auf der neuen Skiflugschanze
20.00 Uhr Charity Dinner im Glaszelt an der Skiflugschanze

Freitag, 03.02.2017
14.00 Uhr Stadioneinlass
16.00 Uhr Offizielles Training
18.00 Uhr Qualifikation

Samstag, 04.02.2017: Einzelwettkampf
12.00 Uhr Stadioneinlass
14.45 Uhr Probedurchgang
16.00 Uhr 1. Wertungsdurchgang
anschl. Finaldurchgang
anschl. Siegerpräsentation im Stadion
20.00 Uhr Offizielle Siegerehrung im Nordic Park

Sonntag, 05.02.2017: Einzelwettkampf
12.00 Uhr Stadioneinlass
13.30 Uhr Qualifikation
15.00 Uhr 1. Wertungsdurchgang
anschl. Finaldurchgang
anschl. Siegerehrung im Stadion

- Änderungen des Zeitplans vorbehalten -

am 23.01.2017 · Kommentieren ·
Fanmassen. Foto Ralf Lienert
Charity Dinner im Glaszelt zur Eröffnung der neuen Skiflugschanze
Sie sind wieder in Oberstdorf verwöhnen ihre Gäste erneut mit Gaumenfreuden und sie arbeiten im Glaszelt wie immer für einen guten Zweck: Die Koch-Weltmeister der Bundeswehr zaubern am 2. Februar 2017 ein kulinarisches Meisterwerk. Doch diesmal wechselt die Location. Das Charity Dinner 2017 wird im Rahmen der Eröffnung und Segnung der umgebauten neuen Skiflugschanze im Stillachtal serviert.

Bereits zum vierten Mal wird die Kochnationalmannschaft der Bundeswehr am Donnerstag, 02.02.1017 ein exklusives 4-Gänge-Menü im Glaszelt zaubern. Nur die Location wechselt, denn in diesem Winter findet das Charity Dinner im Rahmen der Eröffnung der Skiflugschanze statt. In exklusiver Umgebung direkt neben der imposanten Heini-Klopfer-Schanze
werden die Gäste zu Tisch gebeten.

Kochen für den Bundespräsidenten oder die Bundeskanzlerin, so sieht der Alltag der Kochnationalmannschaft aus. An diesem Abend verzaubern Sie die Gäste des Charity-Dinners. Lassen Sie sich dieses kulinarische Highlight nicht entgehen Doch nicht nur die Gourmets kommen auf ihre Kosten, auch sportlich ist etwas geboten. Als besonderes High-Light
können sie den ersten Flug auf der umgebauten Anlage mitverfolgen. Sichern Sie sich einen der limitierten Plätze.

Programm:
19.00 Uhr Einweihung und Segnung der neuen Skiflugschanze mit dem ersten Flug
20.00 Uhr Beginn Charity Dinner im Glaszelt an der Skiflugschanze

Tickets:
Tickets sind für 69,- (inkl. Getränke und 4-Gänge-Menü) im Vorverkauf in der Erdinger Arena oder unter 08322/ 8090300 erhältlich (ACHTUNG: begrenzte Anzahl an Plätzen)

am 17.01.2017 · Kommentieren ·
Charity Dinner
Stefan Weidhaas Ein Stück Oberstdorfer Sportgeschichte
Arbeiter graben im Zuge der Modernisierung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze ein Fundament der ersten Sprunganlage im Stillachtal aus. Es soll einen besonderen Platz erhalten

Einen überraschenden Fund haben Arbeiter bei Erdarbeiten im Zuge der Modernisierung der Skiflugschanze in Oberstdorf gemacht. Sie fanden im Boden am Fuße des Schanzenturms ein Fundament der ersten Schanze, über die im Stillachtal gesprungen wurde.

Die erste Skiflugschanze entstand im Jahr 1950 als Holzkonstruktion nach einem Entwurf des Architekten und Skispringers Heini Klopfer (1918 – 1968). Er führte auch den ersten Flug durch. Dabei erreichte er 90 Meter. Zum Gedenken trägt die Schanze heute noch seinen Namen.
Das Fundstück der alten Holzkonstruktion wurde inzwischen ausgegraben und liegt derzeit neben dem Schanzenturm. Das Stück Wintersportgeschichte soll einen würdigen Platz finden und erhalten bleiben.

Auch die „neue“ Heini-Klopfer-Schanze ist inzwischen 43 Jahre alt. Die Anlage ist die drittgrößte Skiflugschanze der Welt. Der Sprungturm wird aufgrund seiner frei austragenden Spannbeton-Konstruktion von den Oberstdorfern auch als „schiefer Turm von Oberstdorf“ bezeichnet. Bis heute gilt die Schanze, die nur in Höhe des Absprungtisches mit Felsankern um Berg gehalten wird, als statische Meisterleistung. Architekt war der Oberstdorfer Claus-Peter Horle.

Derzeit wird die Anlage für zwölf Millionen Euro saniert. Der alte Schanzentisch wird auf einer Länge von 45 Metern abgebrochen, der neue wird 7,50 Meter zurück und fünf Meter höher gesetzt und als Stahlkonstruktion auf dem Spannbetonwerk das Anlaufturmes aufgesetzt. Am Schanzenkopf werden die Räume erweitert. Das Profil des Aufsprunghangs wird neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst. Der Auslauf wird vergrößert und eine Tribünenanlage mit Geländestehplätzen errichtet.

Text: Allgäuer Anzeigeblatt, 19. Juli 2016
Bild: Skiflugschanze Oberstdorf

am 08.08.2016 · Kommentieren ·
Stahlkonstruktion am Anlauf
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