Frauen-Power am Bakken
Springerinnen starten in den Weltcup. Mit Katharina Althaus ist auch eine Oberstdorferin am Start.
Am kommenden Wochenende gehen die deutschen Skispringer von Bundestrainer Werner Schuster (Kleinwalsertal) beim Heimweltcup in Klingenthal vom Bakken. In der Vogtland-Arena stehen zwei Einzelspringen auf dem Programm. Auch die Skispringerinnen um Bundestrainer Andreas Bauer (Oberstdorf) starten in die Weltcup-Saison. In Lillehammer werden ebenfalls zwei Einzelbewerbe ausgetragen.
Einzige Allgäuerin in Bauers Team ist Katharina Althaus, die ebenfalls aus Oberstdorf kommt und bereits die Qualifikation in Norwegen gewonnen hat. „Schön, dass es endlich losgeht“, sagt die 20-Jährige. „Wir hatten in der vergangenen Woche in Lillehammer noch einmal eine sehr gute abschließende Schneevorbereitung. Ich habe noch einmal knapp 30 Sprünge absolviert.“ Den ersten Wettkämpfen fieberte sie mit Spannung entgegen, „weil niemand so recht weiß, wie die anderen drauf sind“.
Insgesamt gibt sich Althaus optimistisch: „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, auch das Material passt. Ich bin guter Dinge.“
Andreas Bauer hat sich viel Zeit genommen, um seinen Kader zusammenzustellen. „Unsere sechs Starterinnen für den Weltcup-Auftakt haben wir bei einem zentralen Lehrgang in Oberstdorf Anfang November ermittelt.“ Auch Bauer ist mit der Vorbereitung zufrieden: „Alle Athletinnen sind ohne größere Verletzungen durch den Sommer gekommen.“ Gianina Ernst (Oberstdorf), die bereits im Februar dieses Jahres vorzeitig aus dem Weltcup-Team genommen worden war, wurde nicht nominiert.
Auf den Erfolg in Kuusamo mit zwei Podestplätzen von Severin Freund wollen die DSV-Adler in Klingenthal aufbauen. Bundestrainer Schuster lobt aber nicht nur die Leistung des Siegspringers, sondern auch die der Mannschaft. „Die Anschlussplatzierungen im Team zeigen eine positive Tendenz.“ Ein Grund dafür seien Athleten wie der Oberstdorfer Karl Geiger, „die uns jetzt verstärken“.
In Lillehammer gastieren bei ihrer zweiten Weltcup-Station auch die Kombinierer um den zweifachen Kuusamo-Sieger Johannes Rydzek. Auf
seinen Lorbeeren ausruhen wird sich der Oberstdorfer nicht: „In Lillehammer werden die Karten neu gemischt. Ich fahre aber mit viel Selbstvertrauen nach Norwegen, wohl wissend, dass dort eine immer stärker werdende Konkurrenz am Start ist.“